Dialog: Definition, Merkmale und Formen der Kommunikation

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Der Dialog ist ein kommunikativer Prozess, in dem zwei oder mehr Partner abwechselnd das Wort führen.

Die beiden wichtigsten Qualitäten des Dialogs sind die Abfolge (der Rollentausch), da es einen Austausch von Redewendungen gibt, und die Hierarchie, da jede Äußerung von der vorherigen Intervention abhängt.

Im Dialog sind die Partner daran interessiert, Informationen korrekt auszutauschen. Häufig werden die phatische Funktion der Sprache (zur Aufrechterhaltung des Kontakts), die expressive Funktion (die die Subjektivität des Senders hervorhebt) verwendet, und jede Partei versucht, die Aufmerksamkeit der anderen zu gewinnen und ihr Verhalten zu beeinflussen (appellative Funktion).

Merkmale des Dialogs

  • Wechselseitigkeit und Rollentausch

    Für einen Dialog müssen Sender und Empfänger ihre Rollen abwechselnd tauschen. Ist die Kommunikation unidirektional, versteht der Empfänger die Nachricht zwar, aber es findet kein Dialog statt.

  • Dialogische Spannung

    Der Dialog wird durch dialogische Spannung eingeleitet und aufrechterhalten. Dies ist die Motivation, die zwei oder mehr Partner antreibt, einen kommunikativen Austausch herzustellen. Ohne diese Spannung gibt es keine Kommunikation.

    Die Spannung strukturiert den Dialog wie folgt:

    • Kontaktaufnahme

      Zur Einleitung eines Dialogs benötigen beide Parteien einen Ausgangspunkt, der diesen Kontakt ermöglicht.

    • Informative Spannung

      Sie dient dazu, das Gespräch aufrechtzuerhalten und zu einem Ergebnis zu führen.

    • Schweigen

      Es bedeutet das Ende des Dialogs.

  • Kohärenz und Konsistenz

    Im Dialog müssen alle Interventionen konsistent sein. Jede Information muss an die vorherige anknüpfen.

Arten des Dialogs

  • Direkter Stil

    Dieser Stil transkribiert die Worte der einzelnen Partner wörtlich. Er wird häufig in Theatertexten verwendet.

    Der direkte Stil kann innerhalb der Erzählung auf verschiedene Weisen dargestellt werden. Die häufigsten Äußerungen werden durch Gedankenstriche eingeführt.

  • Indirekter Stil

    Ein Erzähler transkribiert die Äußerungen der Personen durch Nebensätze, die oft mit dass oder ob eingeleitet werden.

Sprachliche Merkmale im Dialog

  • Lexikalische Merkmale

    Hervorzuheben ist der Einsatz lexikalischer Verben des Sprechens und Denkens, um die Aktivitäten der Charaktere einzuleiten.

  • Morphologische Merkmale

    Das auffälligste Merkmal ist die Verwendung des Indikativs. Die häufigsten Zeitformen sind das Präsens, das Präteritum und das Perfekt, alle im Indikativ.

  • Syntaktische Merkmale

    Die wichtigsten sind:

    • Prävalenz von Frage- und Ausrufesätzen

      Häufige Verwendung von Frage- und Ausrufesätzen, Interjektionen und Vokativen.

    • Spontanere Sprache

      Oft bleiben Sätze unvollendet oder die logische Reihenfolge der Elemente wird geändert, da im Dialog spontane Sprache verwendet wird.

  • Textuelle Merkmale

    Lexikalische Wiederholungen, die Verwendung von Pronomen und anderen deiktischen, anaphorischen und kataphorischen Prozessen sowie der Einsatz von Diskurskonnektoren sind die wichtigsten Merkmale, die im Dialog zum Textzusammenhalt beitragen.

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