Schlüsselbewegungen und Dichter der Katalanischen Literatur
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Historische Bewegungen der Katalanischen Literatur
Die Renaixença (Katalanische Renaissance)
Die Renaixença war eine jahrhundertealte kulturelle Bewegung des 19. Jahrhunderts, deren Ziel es war, das Katalanische als Literatursprache gegenüber dem Spanischen wiederzubeleben.
Teodor Llorente (Bedeutendster Dichter Valencias)
Teodor Llorente war ein valencianischer Dichter und Schriftsteller, der sich intensiv mit der Sprache und den Stimmen Valencias auseinandersetzte. Er gilt als der bedeutendste Dichter der Renaixença in Valencia. Obwohl er ursprünglich die Laufbahn des Rechtsanwalts einschlug, studierte er Rechtswissenschaften, Philosophie und Literatur und diente auch in der Armee. Seine zentralen Themen sind die Liebe zum Vaterland und zur valencianischen Sprache, oft verbunden mit detaillierten Beschreibungen der Landschaft.
Der Modernisme (Katalanischer Jugendstil)
Der Modernisme war eine kulturelle Bewegung, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Sie zeichnete sich besonders in der Architektur und im Kunstgewerbe aus. Das Hauptziel war die Vermittlung von Emotionen.
Joan Maragall (Katalanischer Dichter)
Joan Maragall war ein bedeutender katalanischer Dichter. Seine Poesie durchlief mehrere Phasen, darunter die Themen Vitalität und Dekadenz. Zentrale Themen waren Liebe, Natur, Gesänge über sein eigenes Land und Legenden. Seine Gedichte waren erfüllt von Vitalität und Energie.
Die Mallorquinische Schule (Escola Mallorquina)
Die Mallorquinische Schule war eine Gruppe von Dichtern, die sich durch klassische Poesie, verbunden mit griechischen und lateinischen Traditionen, auszeichnete. Die Autoren dieser Schule unterschieden sich in ihrer Ideologie: konservativ, ländlich und traditionell. Diese Dichtergruppe bewahrte den mallorquinischen Charakter, die Sprache und die Traditionen innerhalb der katalanischen Literatur (Valencia-Balearen). Die Mallorquinische Schule gilt als eine mallorquinische Variante des Modernisme.
Miquel Costa i Llobera
Miquel Costa i Llobera war ein mallorquinischer Dichter. Er wurde im Alter von 11 Jahren Waise und wuchs bei seinem Onkel auf, wodurch er die Landschaft und das Interesse an den Klassikern entdeckte. Er zählt zu den größten Persönlichkeiten der Literatur Mallorcas. Seine Themen umfassen detaillierte Beschreibungen von Landschaft und Natur.
Antoni Maria Alcover
Antoni Maria Alcover (oft nur Alcover genannt) widmete sein Werk der Tragödie und der intimen Reflexion über Schmerz und das menschliche Leid. Er hatte fünf Kinder aus zwei Ehen, von denen nur das jüngste überlebte.
Rhetorische Stilmittel und Ebenen
Phonetische Ebene (Klangfiguren)
- Alliteration: Wiederholung gleicher Anfangslaute.
- Paronomasie: Ähnlich geschriebene oder klingende Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung (Bsp.: Straße, Strafe).
- Onomatopoesie (Lautmalerei): Nachahmung von Geräuschen.
Morphosyntaktische Ebene (Satzfiguren)
- Anapher: Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinanderfolgender Sätze oder Verse.
- Hyperbaton: Veränderung der üblichen Wortreihenfolge.
- Epitheton: Beifügendes Adjektiv (Bsp.: hellblau).
- Bimembrisches Bauwerk (Bimembre Struktur): Wiederholung einer Struktur innerhalb eines Verses, oft durch Kommata getrennt.
- Apposition: Erklärender Zusatz, oft in Anführungszeichen oder durch Kommata abgetrennt.
- Parallelismus: Gleiche Satzstruktur in verschiedenen Versen oder Sätzen.
Semantische Ebene (Bedeutungsfiguren)
- Hyperbel (Übertreibung): Starke Übertreibung zur Hervorhebung.
- Vergleich: Darstellung einer Sache durch Bezugnahme auf eine andere (mit Vergleichswörtern wie „wie“).
- Metapher: Ersetzung eines Objekts durch ein bildhaftes, imaginäres Objekt (Übertragung der Bedeutung).
- Rhetorische Frage: Eine Frage, auf die keine Antwort erwartet wird.
- Antithese: Gegenüberstellung entgegengesetzter Begriffe oder Ideen.