Das spanische Theater nach 1936
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Die Auswirkungen des Bürgerkriegs waren vor allem im Theater zu spüren. Einige Autoren wurden getötet, andere ins Exil geschickt und diejenigen, die in Spanien geblieben waren, einer doppelten Konditionierung unterzogen.
Das Theater wurde den Anforderungen des Publikums unterworfen. Insgesamt gab es zwei verschiedene Theaterlinien: ein publikumsorientiertes Theater mit kommerziellen Bühnen und ein zweites, von Zensur und Verfolgung "begrabenes" Theater, das nur in Proberäumen stattfand und sich an Minderheiten richtete.
1940er Jahre:
Theater für allgemeine Unterhaltung, ohne die Linie des Zuschauers zu berücksichtigen, die vor dem Krieg von Jacinto Benavente begonnen wurde. Es ist ein elegantes Theater mit überwiegend gutem Ton, und José María Pemán beginnt seine Bühnenkarriere. Er schreibt historische Dramen wie "Die göttliche Geduld", ist aber vor allem für seine Farce "Drei Hüte für Don Simon" bekannt.
Luca de Tena, ein Journalist und Leiter des ABC, schreibt Stücke mit komischer Handlung wie "Der Vampir der Claudio-Cuello-Straße" und auch historische Komödien wie "Wohin gehst du, Alfons XII?"
Mihura: Er schrieb ein Theater, dessen Humor auf dem Absurden basiert, z. B. "Drei Hüte".
1950er Jahre:
Das Theater befindet sich noch in den frühen 1940er Jahren, aber es gibt eine neue Strömung des Bewusstseins, die versucht, sich auf aktuelle Probleme zu konzentrieren. Es ist ein existenzielles Drama, das zwei Vertreter hat:
Antonio Buero Vallejo: Ein realistischer und tragischer Dramatiker, der eine doppelte Funktion hat: Hinterfragen und Heilen. Das zentrale Thema seiner Werke ist das Streben nach Glück und Freiheit. Er schreibt: "Geschichte einer Treppe".
Alfonso Sastre: Das Theater ist ein Instrument der revolutionären Aktion, um die Gesellschaft zu verändern, und sein wichtigstes Werk ist "Auf dem Weg zu einem Todeskommando".
1960er Jahre:
Entwicklung neuer Theaterstücke in zwei Linien: die neue bürgerliche Komödie, die den höchsten Grad an Steuerhinterziehung erreicht.
Das Theater stellt sich den sozialen Problemen des Augenblicks, prangert den Kapitalismus und das Streben nach Geld an und verwendet eine immer einfachere Sprache, die oft volkstümlich ist.
1970er Jahre:
Das Drama geht in eine neue Strömung über, mit herausragenden Theatergruppen und Autoren wie Francisco Nieva, Fernando Arrabal ("Der Architekt und der Kaiser von Assyrien") und José Luis Alonso Santos ("Steig vom Moor herunter").