Notes, abstracts, papers, exams and problems of Philosophie und Ethik

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Parmenides, Zenon und Platon

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Parmenides: Eigenschaften des Seins

Parmenides von Elea beschreibt das Sein mit folgenden Eigenschaften:

  1. Es ist ewig. Es ist weder erzeugt noch kann es vergehen. Es wurde nicht erzeugt, denn dann würde es aus dem Nicht-Sein stammen, was undenkbar ist. Es kann auch nicht zerstört werden, denn dann würde es zum Nicht-Sein, was ebenfalls undenkbar ist.
  2. Es ist eins. Wenn es zwei wären, müssten sie sich in etwas unterscheiden. Dieses Etwas wäre entweder Sein, dann wären sie identisch, oder Nicht-Sein, was wiederum undenkbar ist.
  3. Es ist unteilbar. Wenn es teilbar wäre, bestünde es aus Teilen. Diese Teile müssten durch etwas getrennt sein. Dieses Etwas wäre entweder Sein, dann gäbe es keine Unterschiede, oder Nicht-Sein, was die Existenz des
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Religion und Rationalität: Eine Analyse

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Religion und Rationalität

Religion, Philosophie und Kunst haben eine andere Art der Rationalität als die Wissenschaft. Die Wahrheiten der Wissenschaft basieren auf überprüfbaren Beobachtungen, aber wissenschaftliches Wissen allein kann uns nicht alles geben, was für das Leben notwendig ist. Religion ist in erster Linie rational, weil sie ein Wissen von der Welt zum Leben entwickelt hat. Sie hat eine Anthropologie entwickelt, die auf Liebe basiert, eine Ethik, die Töten und Stehlen verbietet, eine Kosmologie (Theorie der Natur), die alles auf göttlichen Ursprung zurückführt, eine Soziologie (politische Theorie) bezogen auf die Monarchie und eine Erkenntnistheorie, die auf Glauben und nicht auf Vernunft basiert.

Zweitens kann die Wissenschaft... Continue reading "Religion und Rationalität: Eine Analyse" »

Thomas von Aquins fünf Wege zur Existenz Gottes

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Die fünf Wege des Thomas von Aquin

1. Der Weg der Bewegung

Thomas von Aquin argumentiert, dass alles, was sich bewegt, von einem anderen bewegt wird. Da eine unendliche Kette von Bewegern unmöglich ist, muss es einen ersten Beweger geben, der selbst unbewegt ist. Dieser erste Beweger ist Gott.

Er stützt sich dabei auf:

  • Beobachtbare Tatsache: In der Welt gibt es Bewegung.
  • Metaphysisches Prinzip: Nichts kann sich selbst bewegen (Einfluss von Aristoteles: Bewegung als Übergang von Potenz zu Akt).

2. Der Weg der Wirkursache

Jede Wirkung hat eine Ursache. Eine unendliche Kette von Ursachen ist unmöglich. Daher muss es eine erste Ursache geben, die selbst unverursacht ist. Diese erste Ursache ist Gott.

Grundlagen:

  • Beobachtbare Tatsache: In der Welt gibt
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Platons Theorie des Wissens: Dialektik und Liebe

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Die Theorie des Wissens bei Platon

Wie kann man ein Verständnis der Ideen erreichen, wenn sie einer eigenen Welt angehören, getrennt von der, in der wir uns befinden? Die Verwirklichung dieses Ziels hängt von drei Fragen ab:

  • Die Dinge imitieren die Ideen oder nehmen an ihnen teil.
  • Die Seele ist eine Realität, irgendwo zwischen Lebewesen und Ideen.
  • Ideen stehen in Kommunikation miteinander.

Der erste Versuch Platons, diese drei Faktoren zu kombinieren, ist unter dem Namen Theorie der Erinnerung (Anamnese: Fähigkeit, mit Amnesie zu brechen, d.h. in Vergessenheit zu geraten) bekannt.

Platons Theorie der Erinnerung

Platon schlug vor, dass wir suchen, was wir schon kannten, aber vergessen haben. Wissen ist Erinnern.

Platon trifft zwei wichtige Feststellungen... Continue reading "Platons Theorie des Wissens: Dialektik und Liebe" »

Hume: Kausalität, Kritik und Beiträge

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Humes Prinzip der Kausalität

Warum Kausalität keine Ideenbeziehung ist

13) Warum ist das Prinzip der Kausalität nicht die Kenntnis der Beziehung der Ideen? Dieses Wissen ist keine Wahrheit, die durch Intuition oder Demonstration erreicht wird. Die Vernunft kann Ideen von Ursache und Wirkung intuitiv verknüpfen, aber sie sind unterschiedliche und getrennte Ideen. Es ist nicht wahr, dass die Vernunft durch Demonstration zu diesem Wissen gelangen kann, weil das Gegenteil (das Fehlen kausaler Beziehungen) keinen logischen Widerspruch darstellt. Das Fehlen kausaler Beziehungen ist für den Geist genauso vorstellbar wie ihre Existenz.

Humes Kritik an wahrscheinlichen Kausalbeziehungen

14) Humes Kritik richtet sich gegen die Begründung, sie verteidige

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John Stuart Mill: Leben, Werk und Denken

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John Stuart Mill: Ein Überblick (19. Jh.)

Frühes Leben und Einflüsse

  • Empirismus und Utilitarismus: Mill wurde stark vom klassischen Empirismus und Utilitarismus beeinflusst.
  • Arbeit und Einfluss: Er arbeitete für die Firma, die die Regierung von Indien verwaltete, und wurde von utilitaristischen Prinzipien geprägt.

Philosophische Kernpunkte

Erkenntnistheorie

  • Grenzen der Wahrnehmung: Mill betonte die Grenzen der Wahrnehmung.
  • Phänomene: Wir nehmen Phänomene wahr, nicht die Dinge an sich.
  • Gewissheit: Gewissheit existiert nur in der aktuellen Wahrnehmung, nicht in der Annahme einer unveränderlichen Realität.

Ethik und Utilitarismus

  • Das größte Glück: Mill vertrat das Prinzip des größten Glücks der größten Zahl.
  • Qualität des Glücks: Er unterschied
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Descartes' Abhandlung über die Methode

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Einleitung zur Abhandlung über die Methode

Im ersten Teil der Abhandlung über die Methode stellt René Descartes die Methodik vor, die dazu dienen kann, bestehende Ideen zu ordnen und die Suche nach Wahrheit zu leiten. Es geht darum zu erkennen, was wahr oder falsch ist, was dem gesunden Menschenverstand oder der Vernunft entspricht.

Descartes' Ausbildung und Unzufriedenheit

Descartes erhielt eine strenge Erziehung an der Jesuitenschule La Flèche. Dort lernte er die Grundsätze der scholastischen Philosophie, die als die gültigste Verteidigung der katholischen Religion galt. Trotzdem fühlte er sich unzufrieden und verwirrt, da ihm eine Methode fehlte, um bestehende Ideen zu ordnen und die Suche nach Wahrheit zu leiten. Die Schule war jedoch... Continue reading "Descartes' Abhandlung über die Methode" »

Platons Höhlengleichnis: Ideenlehre & Erkenntnis

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Platons Höhlengleichnis erklärt

Die Allegorie: Höhle und Ideenwelt

In diesem Auszug aus Platons 'Höhlengleichnis' wird beschrieben, wie das Leben einer Person wäre, die aus der Höhle entkommt – also aus der Welt der sinnlich wahrnehmbaren, veränderlichen, vergänglichen und unvollkommenen materiellen Dinge – und in die Außenwelt gelangt: die wahre, intelligible, ewige und unveränderliche Welt der Ideen. Die Methode, die Platon zur Beschreibung dieses Aufstiegs verwendet, ist seine Erkenntnistheorie. Sie führt stufenweise von der bloßen Vorstellung natürlicher Dinge über Meinungen zu moralischen Werten (Glaube), weiter zu mathematischen Ideen (diskursive Vernunft) und gipfelt schließlich in der höchsten Einsicht, der Idee des

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Mittelalterliche Philosophie: Aristoteles und Glaube

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Philosophischer Kontext: Mittelalterliche Philosophie

Scholastik: Harmonisierung von Vernunft und Glauben

Zunächst dachte man, dass die Lehre, die am besten geeignet war, den christlichen Glauben auszudrücken, der Platonismus war: zwei Welten, die physische Welt als Abbild der Welt der Ideen, die Interpretation der Schöpfung durch das Handeln des Demiurgen, die Vorherrschaft der Idee des Guten, die mit Gott gleichgesetzt wird, die Unsterblichkeit der Seele und das Studium der Seele nach dem Tod. Bis zum 13. Jahrhundert war das abendländische Denken von Augustinus von Hippo als seinem Lehrer geprägt, mit einem klaren platonischen Einfluss.

Wiederentdeckung der aristotelischen Philosophie

Von Thomas von Aquin an wandte man sich dem Aristotelismus... Continue reading "Mittelalterliche Philosophie: Aristoteles und Glaube" »

Rousseau: Gesellschaftsvertrag, Aufklärung und Kritik

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Die Macht geht vom Volke aus und wird durch die Menschen ausgeübt. Es geht um die These, dass die Rechte die Existenz des natürlichen und unveräußerlichen unterstützen. Nur der allgemeine Wille kann die Rechte des Einzelnen bestimmen und festlegen. Der allgemeine Wille ist der Weg, um die Freiheit zu erreichen, indem die Gemeinschaft zum Wohle aller auf alle Rechte des Einzelnen verzichtet. Da der allgemeine Wille für jede Person den größten Nutzen findet, ist es für den Einzelnen von Vorteil, dem allgemeinen Willen zu gehorchen. Und in der Tat, sagte Rousseau, dass man sich selbst gehorcht, wenn man dem allgemeinen Willen gehorcht. Rousseau hat eine klare Unterscheidung zwischen dem allgemeinen Willen und dem Willen aller, also der

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