Mittelalterliche Rechtsinterpretation: Geist, Logik und Topik
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Diskursstruktur der Rechtsinterpretation
Die gesamte Aktualisierung und Systematisierung des Rechts sollte unter einer Interpretation des römischen Rechts Justinians erfolgen. Das mittelalterliche juristische Denken neigte dazu, das Recht mit der Absicht des Gesetzgebers zu identifizieren. Das Studium der römischen Texte und der Verlauf des politischen Lebens jener Zeit förderten eine etatistische Konzeption des Gesetzes, wonach der König das absolute Monopol der Gesetzgebung besaß.
Die Realität eines Rechtssystems basierte auf Normen, die einer Tradition großer Autorität zugeschrieben wurden, und der Jurist hatte die Aufgabe, aus dem Gesetzestext eine immer präzisere gesetzliche Regelung für die neue soziale Realität abzuleiten.
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