Abführmittel, Nebenwirkungen und Antibiotika-Resistenz: Eine Übersicht

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Abführmittel: Wirkungsweisen und Beispiele

Ballaststoff-Abführmittel

Ballaststoff-Abführmittel wie Kleie, Methylcellulose und Schalen von Plantago ovata wirken, indem sie Wasser in den Stuhl ziehen. Dadurch vergrößert sich das Stuhlvolumen und die Konsistenz wird weicher. Dies stimuliert indirekt die Peristaltik im Dickdarm.

Osmotische Abführmittel

Osmotische Abführmittel wie Lactulose, Lactitol und Glycerin-Zäpfchen ziehen Wasser durch einen osmotischen Mechanismus in das Darmlumen. Dies führt zu einer Erhöhung des Wassergehalts im Stuhl und wirkt innerhalb weniger Stunden.

Salzhaltige Abführmittel

Salzhaltige Abführmittel wirken, indem sie osmotisch einen halb starken Zustand im Darmlumen erzeugen.

Plantago ovata: Ein Ballaststoff-Abführmittel

Die Schale von Plantago ovata gehört zur Gruppe der Ballaststoff-Abführmittel. Sie kann Blähungen reduzieren. Es ist wichtig, während der Einnahme auf eine ausreichende Wasserzufuhr zu achten.

Nebenwirkungen von Paraffinöl

Die langfristige Anwendung von Paraffinöl kann die Aufnahme fettlöslicher Vitamine beeinträchtigen und zu Vitaminmangel führen. Es kann auch als Fremdkörper im Körper wirken, obwohl die Absorption sehr gering ist.

Loperamid bei infektiösem Durchfall

Die Aussage, dass Loperamid bei jeder Art von Durchfall verabreicht werden kann, ist falsch. Bei infektiösem Durchfall sollte es nicht angewendet werden, da es die Ausscheidung von Mikroben aus dem Darm behindern kann.

Folgen von Antibiotika-Missbrauch

Resistente Bakterien

Antibiotika-Missbrauch führt zur Entwicklung von resistenten Bakterien.

Superinfektionen

Durch die Abtötung empfindlicher Keime können sich andere, resistente Keime vermehren.

Nebenwirkungen

Das Risiko von Toxizität steigt mit zunehmendem Antibiotika-Konsum.

Nosokomiale Infektionen

Die Entstehung von nosokomialen Infektionen durch multiresistente Bakterien wird durch längeren Kontakt mit Antibiotika im Krankenhaus begünstigt.

Isolation bei multiresistenten Bakterien

Isolationsmaßnahmen bei Patienten mit multiresistenten Bakterien sind notwendig, um eine Kontaktübertragung zu vermeiden. Die Folgen einer Infektion mit resistenten Bakterien können schwerwiegender sein, da Behandlungsoptionen fehlen.

Maßnahmen zur Verhinderung von Antibiotika-Resistenzen

Zu den Maßnahmen gehören eine angemessene Antibiotika-Politik, die Einhaltung des Verabreichungsplans, die Verwendung der richtigen Lösungen bei Injektionen, die Bildung im Gesundheitswesen und die Anwendung von Isolationsmaßnahmen.

Unerwünschte Wirkungen von Penicillin

Penicillin kann Überempfindlichkeitsreaktionen, Nierenfunktionsstörungen (Nephritis), neurologische Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Leberschäden und Superinfektionen verursachen.

Penicillin-Allergie und Cephalosporine

Die Aussage, dass bei einer Penicillin-Allergie ein Cephalosporin als Ersatz verwendet werden kann, ist falsch. Da beide zu den Betalaktam-Antibiotika gehören, kann eine Kreuzallergie auftreten.

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