Agenda 21, Kyoto-Protokoll und Klimagipfel in Bali: Ein Überblick
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Agenda 21: Ein Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung
Agenda 21 ist ein Aktionsplan, der weltweit ein Modell für nachhaltige Entwicklung schaffen soll. Er wurde auf dem Erdgipfel in Rio 1992 angenommen. Besonders hervorzuheben ist Kapitel 28, das die Verantwortung der Städte für Umweltfragen betont und vorschlägt, lokale Umweltpläne auszuarbeiten.
Kyoto-Protokoll: Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen
Ziel: Anhalten des Treibhauseffekts.
Reduzierung von Treibhausgasen: Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid, Fluorkohlenwasserstoffe, perfluorierte Kohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid.
Maßnahmen:
- Stärkung der nationalen Politik und Erreichen der Emissionsminderung durch Energieeffizienz.
- Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft und der Entwicklung erneuerbarer Energien.
- Kooperation mit anderen Unterzeichnerstaaten durch Informationsaustausch, Erfahrungsaustausch und Koordination der nationalen Politik.
China und Indien, zwei der am stärksten industrialisierten Länder, haben das Protokoll ratifiziert.
Klimagipfel in Bali (Dezember 2007)
Vertreter aus 190 Ländern suchten nach einer Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll, das 2012 auslief. Die USA, der weltweit größte Emittent von Kohlendioxid und das einzige Land, das das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert hat, sollte ihre Emissionen reduzieren und sich dem Mandat der Vereinten Nationen unterwerfen (was bisher nicht geschehen ist).
Die vereinbarten Ziele sind vage und ohne Ehrgeiz. Sie enthalten allgemeine Grundsätze, die den Kampf gegen den Klimawandel leiten sollen. Die USA fordern, die Menge an Kohlendioxid zu markieren, die von den Industrieländern reduziert werden soll, betonen aber gleichzeitig die Notwendigkeit „dringender“ internationaler Maßnahmen in diesem Bereich.
Die EU und Entwicklungsländer wollen eine Senkung der Emissionen um 25% bis 40% bis 2020 im Vergleich zum Niveau von 1990 für Industrieländer. China, Indien, Pakistan und Bangladesch benötigen im Vergleich dazu Unterstützung bei ihren Bemühungen zur Emissionsreduktion, die „quantifizierbar, messbar und überprüfbar“ sein soll. Die finanzielle Hilfe soll ebenfalls „verifizierbar, quantifizierbar und messbar“ sein.