AGP, HyperTransport und Parallelport-Technologie

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AGP-Bus: Technologie und Funktionen

Der AGP (Accelerated Graphics Port) Bus entstand aus der Notwendigkeit, die Auslastung der Systembusse bei der Arbeit mit Grafikkarten zu reduzieren. Grafikkarten, insbesondere bei 3D-Grafiken, benötigen große Datenmengen und belegten die Busse lange, was die Anbindung anderer Peripheriegeräte behinderte.

Die allgemeinen Merkmale dieses Busses sind:

  • Deutlich höhere Geschwindigkeiten als der Systembus.
  • Integration von DMA (Direct Memory Access).
  • Zugriff auf den Hauptspeicher für Lese-/Schreiboperationen.
  • Nutzung des Hauptspeichers als Grafikspeicher.
  • Keine Wartezeiten durch Konkurrenz mit Systembussen.

HyperTransport-Technologie: Universelle Verbindung

Die HyperTransport-Technologie ist eine universelle Verbindung für die Kommunikation zwischen Chips. Sie bietet eine fortschrittliche Hochgeschwindigkeitsverbindung für integrierte Schaltungen und Hauptplatinen.

HyperTransport ist nicht nur eine universelle Verbindung, sondern dient auch dazu:

  • Die Anzahl der Busse innerhalb eines Systems zu reduzieren.
  • Einen Hochleistungslink für eingebettete Anwendungen bereitzustellen.
  • Hochskalierbare Multiprozessorsysteme zu ermöglichen.

HyperTransport ermöglicht eine bis zu 48-mal schnellere Datenübertragung vom Prozessor zu anderen Komponenten eines Motherboards im Vergleich zum PCI-Bus. Die 2.0-Spezifikation führte neue Geschwindigkeiten und Definitionen in Verbindung mit der Architektur der I/O-Schnittstelle PCI-Express ein. In Verbundsystemen kann eine Geschwindigkeit von 22,4 GB/s erreicht werden (vorheriges Limit: 12,8 GB/s).

Parallelport: Modi und Datenübertragung

Der Parallelport war eine schnelle und komfortable Alternative zur seriellen Schnittstelle, die bis dahin üblicher für Drucker und Datenterminals war. Die höhere Geschwindigkeit des Parallelports (Centronics-Schnittstelle) beruht darauf, dass er ein ganzes Byte (8 Bit) auf einmal senden kann, im Gegensatz zur seriellen Schnittstelle.

Ein Nachteil ist die begrenzte Entfernung zwischen Computer und Peripheriegeräten.

Betriebsarten des Parallelports:

  1. Unidirektional: Sendet Daten nur in eine Richtung (vom PC zum Drucker). Verwendet ein FIFO (150 bis 500 kb/s) für Kompatibilität, ist aber sehr langsam.
  2. Bidirektional: Ermöglicht bidirektionale Kommunikation und ist für andere Geräte als Drucker konzipiert (z.B. EPP).
  3. ECP (Enhanced Capability Port): Verbessert die Übertragungsleistung und ermöglicht innovative externe Peripheriegeräte. ECP bietet Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 4 MB/s (ECP + EPP).
  4. Modus 2 & 5 (Nibble Mode): Erlaubt das Senden von Daten in 4-Bit-Schritten.

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