Akademische Diskursgenres: Merkmale und Argumentation

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Diskursgenres: Merkmale und Anwendungsbereiche

Die Verwendung von Sprache in Diskursgenres ist nicht zufällig oder willkürlich, sondern folgt einer Regelmäßigkeit. Sie ist nicht unvorhersehbar, sondern entfaltet sich im Gegenteil innerhalb spezifischer Bereiche menschlicher Tätigkeit. Die zentralen Komponenten eines Genres sind Struktur und Stil. Die Nutzung eines bestimmten Genres auferlegt dem Sprecher thematische, stilistische und kompositorische Beschränkungen.

Beispiele für akademische Genres sind Thesen, Berichte, umfangreiche Projekte und ähnliche Formate. Diese können in mündlicher, schriftlicher oder audiovisueller Form innerhalb des wissenschaftlichen und universitären Kontextes auftreten. Dazu gehören beispielsweise:

  • Ein Artikel in einer Fachzeitschrift jeder Disziplin
  • Ein Eröffnungsvortrag im Rahmen eines Hochschulstudiums
  • Eine Abschlussarbeit oder Dissertation

Alle Texte akademischer Art (TA) sind der Produktion zugeschrieben, sei es aus der Sicht organisatorischer Anforderungen (z.B. Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Leistungsnachweise, freie Prüfungen) oder aufgrund von Verbreitungs- und Lieferbedingungen (z.B. Zeitungsartikel, schriftliche Stellungnahmen, Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Bücher). Die Merkmale akademischer Texte ergeben sich aus:

  • Der Absicht des Autors
  • Den Empfängern des Textes
  • Dem Ursprung oder Kontext des Textes

Akademische Texte: Exposition und Argumentation

Akademische Texte zeichnen sich durch eine besondere Art der Gestaltung von Äußerungen, der Beziehung zwischen Sprecher und Empfänger sowie der Reaktion auf generische Merkmale aus. Neben dem eigentlichen Zweck und den kompositorischen Merkmalen enthalten sie auch Textsequenzen, die folgende Funktionen haben können:

  • Erzählend
  • Beschreibend
  • Erklärend
  • Erläuternd
  • Argumentativ
  • Vermittelnd

Verbindung des Themas mit argumentativen Texten

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl erklärende als auch argumentative Texte, insbesondere Dissertationen, kontroverse Themen behandeln können. Dabei sollte sich jeder Autor bewusst sein, dass er:

  1. Eine Gesamtposition pro Argument vertritt.
  2. Eine Gegenposition einnimmt.
  3. Fragen für und wider stellt.

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