Aktionsforschung und Unterrichtsanalyse: Ein Leitfaden

Aktionsforschung in der Bildung

Was ist Aktionsforschung?

Aktionsforschung ist eine Weiterbildungsmethode für Lehrkräfte, die auf entscheidungsbasiertem Engagement in Gruppen basiert. Die Betroffenen haben die Verantwortung zu entscheiden, welche Initiativen das Potenzial zur Verbesserung haben. Es ist die systematische Reflexion über die praktischen Probleme, die vom Lehrer ausgehen, um herauszufinden, wie man eine Lösung findet und einen Plan über die Planung, Aktion und Evaluation erstellt.

Wozu dient Aktionsforschung?

• Verbesserung der Qualität der Lehre
• Entwicklung von Gewohnheiten zur Reflexion der eigenen Praxis
• Übernahme von Funktionen der Unterrichtsforschung

Wie wird Aktionsforschung durchgeführt?

Der Forschungsprozess wird vom Lehrer durchgeführt, um über seine eigene Tätigkeit zu reflektieren und sie zu verbessern. Er besteht aus:

1. Dokumentation: Der Lehrer erkennt ein Problem im Unterricht.
2. Diagnose: Kontaktaufnahme mit einem kritischen Beobachter.
3. Planung: Vorbereitung und Durchführung eines Aktionsplans, Festlegung von Strategien.
4. Durchführung: Unterricht einer Klasse mit Schülern und Beobachtern.
5. Überwachung der Auswirkungen: Befragung von Schülern, Lehrern und Beobachtern, um die Korrelation zwischen Geplantem und Durchgeführtem zu ermitteln, und Suche nach Strategien zur Verbesserung der Unterrichtsqualität.

Aktionsforschung muss partizipativ und kollaborativ sein und erfordert die Verwendung eines persönlichen Tagebuchs durch den Lehrer. Die Aktionsforschung umfasst:

1. Identifizierung und Klassifizierung der allgemeinen Idee zur Verbesserung.
2. Explorationsphase: Erklärung und Beschreibung der Sachverhalte, Analyse des Kontexts.
3. Vorbereitung: Treffen, Datensammlung, erste Erhebungen und Interviews.
4. Planungsphase: Entwicklung eines Aktionsplans, Formulierung von Hypothesen, Festlegung der Methode.
5. Durchführungsphase: Intervention.
6. Phase der Datenerhebung und -analyse.
7. Phase der Schlussfolgerungen und Vorschläge.

Analyse der Lehre zur Verbesserung

ADLEV (Analyse der Lehrveranstaltung) = Der beste Weg, um "Negatives" zu finden, ist nicht immer positiv: verschiedene Tätigkeiten, wenig Erfahrung, Schwachstellen finden. Geeignet für Schüler, Berufsanfänger und erfahrene Lehrer.

Wozu dient die Unterrichtsanalyse?

Es handelt sich um eine instrumentelle Technik, bei der eine Unterrichtsstunde gefilmt und nach der Aufnahme analysiert wird, um objektive Daten über Aufgaben und die Lehrer-Schüler-Beziehung zu erhalten.

Phasen:

1. Datenerhebung
2. Analyse
3. Kritische Beiträge, Korrekturen und/oder Vorschläge

Variablen, die zu beachten sind:

• Prognose: Vorhersage des Unterrichtsgeschehens. Kennzeichnet den guten Lehrer. Beinhaltet Aktivitäten/Verhalten im Unterricht, Haltung und Eignung.
• Produkt: Kurz- und langfristige Wirksamkeit.
• Evaluationskontext: Bedingungen des Prozesses.
• Externe Zeichen: Organisation, erwartete Verhaltensweisen und grundlegende Steuerung.

Wie wird die Unterrichtsanalyse durchgeführt?

1. Von Anfang bis Ende ohne Unterbrechung.
2. Fokus auf die gesamte Gruppe.
3. Minimale Beeinflussung der Schüler und der Unterrichtsentwicklung.

Die Daten werden vom Personal übernommen (vollständig und mit Spezifikation in Bezug auf Dauer und Merkmale). Wichtig ist die Strenge und Objektivität der Analyse. Basierend auf den Ergebnissen werden eine kritische Würdigung, Korrekturen und Alternativen vorgenommen.

Zu berücksichtigende Themen:

Ziele, Inhalte, didaktische Ansätze, methodische Fragestellungen, Situationen oder Bedingungen, Eigenschaften, Verhaltensweisen und das Lehrer-Schüler-Verhältnis.

Analytische Beschreibung (Tabelle 3)

Vollständig und komplex. Enthält die Anzahl der Ziele, Phasen, Zeit, Anzahl und Beschreibung der Aufgaben, Situationen und Bedingungen, Aspekte im Zusammenhang mit dem Lehrer und den Schülern. Umfasst allgemeine und spezifische Informationen, Informationen zum Anfang, zur Mitte und zum Ende. Beinhaltet reale Praxis, viele Aufgaben, einschließlich einer kurzen Beschreibung und Merkmalen oder Zeichnungen. Berücksichtigt Installation, Material, Organisation, Art der Methode, Art der Aufgaben, Feedback und Anweisungen.

Deskriptive Beschreibung (Tabelle 4)

Beschreibend, einfach und umfassend. Enthält die ersten vier und letzten drei Punkte der analytischen Beschreibung, jedoch aus einer allgemeinen Perspektive. Beinhaltet eine Reihe von Interventionen und die Haltung.