Almería: Geschichte, Klima und Sehenswürdigkeiten

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Almería: Sonne, Geschichte und mediterraner Charme

Die spanische Stadt Almería liegt im Südosten des Landes, wo das Klima ganzjährig hervorragend ist, mit milden Wintern und warmen Sommern. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz entstand direkt am Meer, wo die strahlende Sonne auf die Felder des Hinterlandes, die gesamte Küste und die Ruinen uralter Kulturen scheint. All dies macht Almería zu einem Ort, der zum Träumen einlädt und in dem man sich in der Zeit verlieren kann.

Die Ursprünge Almerías: Von der Prähistorie zur maurischen Blüte

Der Ursprung der Stadt reicht bis in prähistorische Zeiten zurück, doch ihre eigentliche Gründung durch die Mauren erfolgte erst im Jahr 955.

Beeindruckende Zeugnisse der maurischen Epoche sind:

  • Die imposante Festung Alcazaba
  • Die Hauptmoschee
  • Die maurischen Zisternen
  • Die historische Stadtmauer

Im 11. Jahrhundert war Almería der internationalste Hafen von Al-Andalus, der Region der Iberischen Halbinsel, die unter maurischer Herrschaft stand. Das meistexportierte Gut war hauptsächlich Seide. Durch die große Auswahl an Seidenstoffen und ihre exzellente Qualität wurde Almería als „Stadt der vielen Webstühle“ bekannt.

Die christliche Eroberung und ihre Folgen

Dennoch konnte Almería den Almoraviden, einer nordafrikanischen Berber-Dynastie, keinen Widerstand leisten. Später wurden die christlichen Königreiche auf die wirtschaftliche Pracht der Stadt aufmerksam. Nach heftigen Kämpfen mit den Almohaden, einer muslimischen Berber-Dynastie, eroberte der König von Kastilien die Region Almería und brachte sie unter seine Herrschaft. Am 26. Dezember 1489 fielen die christlichen Truppen in die Stadt ein, bekehrten die Einwohner zum Christentum und errichteten beeindruckende Bauwerke christlichen Glaubens. Dazu zählen die Kathedrale von Almería, zahlreiche Kirchen und Klöster, die Almería zu einer herausragenden Enklave religiöser Architektur gemacht haben.

Erdbeben und wirtschaftliche Herausforderungen

Im Jahr 1522 erschütterte ein verheerendes Erdbeben die Stadt und zerstörte weite Teile, darunter:

  • Das Judenviertel (Barrio de la Judería)
  • Die Altstadt
  • Den alten Trockenfluss La Rambla
  • Den Hafen
  • Die Stadtviertel Pescadería und La Chanca

Durch die Zerstörung der Hafeninfrastruktur lag Almería abseits der wichtigen amerikanischen Handelsrouten, was schwere wirtschaftliche Folgen nach sich zog.

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