Die Amerikanische Verfassung: Historismus, Freiheit und Checks & Balances

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Die Grundlagen der Amerikanischen Verfassungserfahrung

Fokus auf die Befreiung des Einzelnen

Die amerikanische Erfahrung zeigt, dass der Prozess der Konzentration (der politischen Macht oder des Fokus auf Rechte) als Instrument zur Befreiung des Einzelnen dient. Dies geschieht im Gegensatz zu den Befugnissen eines alten feudalen Herrenhauses oder Unternehmens. Diese Erfahrung bestätigt den Vor-Zustand beider Aspekte. Es stellt sich die Frage, ob die Revolution in einer historischen Dimension oder in der Natur begründet ist, wie sie durch die bekannten theoretischen Formulierungen Europas gerechtfertigt wird.

Historismus und Naturrecht in der US-Verfassung

Die britische Regierungstradition erhöhte die Sicherheit durch eine natürliche oder historistische Tradition mit begrenzter Sicherheit.

Die einzigartige Synthese: Historismus und Individualismus

Die Kultur des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und der Freiheiten ist gleichzeitig historistisch und individualistisch geprägt. Dies liegt daran, dass Historismus und Individualismus auf amerikanischem Boden nicht mehr so getrennt waren, wie sie es auf dem alten Kontinent waren.

Frühe demokratische Spuren: Die Verfassung von Pennsylvania 1776

Einige dieser Verfassungen (wie die von Pennsylvania, 1776) zeigen, soweit möglich, deutliche Spuren einer diffusen demokratisch-republikanischen Ideologie in der politischen Praxis dieser Jahre. Diese Ideologie setzt die Existenz eines tugendhaften Menschen voraus, der den konstituierten Behörden fest misstraut und sich gegen die herrschende Macht zur Verteidigung seiner Freiheiten mobilisiert.

Konstituierende Gewalt und Verfassungsstarrheit

Das Konzept der konstituierenden Macht ist von Anfang an mit der verfassungsmäßigen Starrheit verbunden. Dies bedeutet die Existenz eines starken und starren verfassungsrechtlichen Paktes, der in erster Linie gegen das Ermessen des Gesetzgebers verteidigt werden muss, um insbesondere die individuellen Freiheiten zu gewährleisten und zu schützen.

Unterschied zur Französischen Revolution

Die primäre und ursprüngliche Realität der verfassungsrechtlichen Erfahrung unterscheidet sich:

  • Für die Französischen Revolutionäre war es die politische Einheit, die fähig war, sich als Volk eine Nation zu geben.
  • Für die Amerikanischen Revolutionäre war es eine Reihe von unantastbaren Regeln, die als die Verfassung gelten.

Checks and Balances: Begrenzte Regierung

In der Kultur der amerikanischen Revolutionäre findet sich eine kontinuierliche Vermischung und Verwechslung zwischen:

  1. Dem Referenzrahmen des Kontraktualismus des Naturrechts (dem Gesellschaftsvertrag) einerseits, und
  2. Der britischen Tradition des höheren Rechts andererseits.

Obwohl die alte Ideologie der britischen Regierung (ausgewogen und moderat) von der Realität überholt wurde, bleibt sie durch die Lehre von der verfassungsgebenden Gewalt des amerikanischen Volkes lebendig. Dies manifestiert sich nicht in der traditionellen Regierung aus gemischter Monarchie, Aristokratie und Demokratie, sondern in der Verfassung von 1787 durch die Technik der „Checks and Balances“. Dies dient dazu, die Bildung einer souveränen Macht zu vermeiden und somit die Existenz und die Lehre der begrenzten Regierung zu bestätigen.

Die Einzigartigkeit des amerikanischen Modells

Nur in der amerikanischen Erfahrung finden die historistischen, individualistischen und vertragstheoretischen Modelle ihre ursprüngliche Inspiration und bieten gemeinsame Sicherheit gegen die legizentrische Staatsphilosophie Kontinentaleuropas.

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