Analyse von Antonio Machados Gedicht über Federico García Lorca
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Einleitung
Dieses Gedicht von Antonio Machado ist eine Hommage an seinen Dichterkollegen Federico García Lorca, der während des Spanischen Bürgerkriegs ermordet wurde. Machado schildert die letzten Tage Lorcas und seine eigenen Gefühle angesichts des tragischen Todes seines Freundes.
Inhaltliche Analyse
In den ersten Strophen beschreibt Machado, wie Lorca von Soldaten abgeführt und im Morgengrauen erschossen wird. Er schildert das Leid der Soldaten, die den Befehl zur Exekution ausführen mussten, und betont, dass Lorca in seiner Heimatstadt Granada getötet wurde. Machado zeigt Lorcas Akzeptanz des Todes und seinen Wunsch, in seiner geliebten Heimat zu sterben. Er spricht auch den Schmerz und die Empörung an, die Lorcas Tod bei seinen Freunden und Bewunderern auslöst.
Formale Analyse
Das Gedicht ist in freien Versen geschrieben und weist keine regelmäßige Reimstruktur auf. Machado verwendet jedoch verschiedene Stilmittel, um die emotionale Wirkung des Gedichts zu verstärken. Beispiele hierfür sind die Anapher in Vers 17 ("Turm zu Turm") und die rhetorische Frage in Vers 12 ("Blut auf deinem Gesicht und Blei in der Gebärmutter?"). Ein weiteres Stilmittel ist die Synekdoche in der ersten Strophe, in der Machado "Gewehre" verwendet, um sich auf die Soldaten zu beziehen.
Interpretation
Machados Gedicht ist eine bewegende Klage um den Verlust eines Freundes und Kollegen. Es zeigt die Grausamkeit des Krieges und die Auswirkungen auf die Menschen, die in ihn hineingezogen werden. Gleichzeitig ist es auch eine Hommage an Lorcas Mut und seine Liebe zu seiner Heimat. Das Gedicht endet mit einem Appell an die Leser, Lorcas Andenken zu bewahren und sein Grab in Granada zu besuchen.