Analyse von Bécquers Gedichten: Rimas XI und LIII

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Bécquers Gedichte: Rimas XI und LIII

Rima XI: Ein Dialog zwischen Poesie und drei Frauen

Rima XI gehört zur ersten Reihe von Gustavo Adolfo Bécquers (1830-1870) Rimas. Bécquer war ein romantischer Dichter des 19. Jahrhunderts. Das Gedicht ist ein fiktiver Dialog zwischen dem Dichter und drei Frauen.

  • Die erste Strophe beginnt mit einer "braunen", "heißen" und leidenschaftlichen Frau ("Zeichen der Leidenschaft"), die sich dem Dichter anbietet.
  • Die zweite Strophe setzt den Gegensatz zu ihrem Vorgänger fort: die Frau mit dem "blassen Gesicht" und den "goldenen Haaren".
  • In der dritten Strophe stellt er die ideale Frau und die "unmögliche" Liebe dar ("leeres Phantom aus Nebel und Licht").

Von den drei Frauen, von denen er spricht, zieht der Dichter die letzte vor. Mit seiner Wahl verstärkt Bécquer das Grundthema der Rima und der Reihe, zu der sie gehört: Frauen-Liebe-Poesie. In den drei Strophen finden sich Parallelismen und Anaphern, die sich auf die drei weiblichen Figuren beziehen ("Ich bin ..."). Die Behandlung des Themas macht dieses Gedicht zu einem der repräsentativsten der ersten Reihe.

Rima LIII: Unglückliche Liebe und die Natur

In Rima LIII behandelt der Autor das Thema der unglücklichen Liebe und bedient sich dabei der Natur. Das Gedicht handelt von einer Frau, die den Autor offensichtlich verlassen hat. Er sagt ihr, dass alles wieder so erscheinen mag, wie es war, als sie zusammen waren, aber dass es nie mehr dasselbe sein wird. Er deutet an, dass sie vielleicht einen anderen Mann lieben wird, aber dass keiner sie so lieben wird wie er.

Gliederung von Rima LIII

Das Gedicht lässt sich in drei Teile gliedern, die wiederum in zwei Unterabschnitte unterteilt sind:

  1. Erster Teil (Strophen 1 und 2):
    • Erster Unterabschnitt (Strophe 1): Der Dichter spricht davon, dass die Schwalben jedes Jahr wiederkehren, so wie es sein könnte, wenn sie zusammen wären.
    • Zweiter Unterabschnitt (Strophe 2): Er betont jedoch, dass sie nicht mehr dieselben sein werden wie damals, als sie zusammen waren.
  2. Zweiter Teil (Strophen 3 und 4):
    • Erster Unterabschnitt (Strophe 3): Das Geißblatt wird wieder die Wand emporranken.
    • Zweiter Unterabschnitt (Strophe 4): Aber dieses Geißblatt wird nicht mehr dasselbe sein wie damals, als sie zusammen waren.
  3. Dritter Teil (Strophen 5 und 6):
    • Erster Unterabschnitt (Strophe 5): Der Autor sagt der Frau, dass sie vielleicht wieder die Liebe eines anderen Mannes fühlen wird.
    • Zweiter Unterabschnitt (Strophe 6): Aber kein Mann kann sie so lieben, wie er sie geliebt hat.

Formale Merkmale von Rima LIII

Dieses Gedicht verwendet keine der klassischen Strophenformen, was ein Merkmal der Romantik ist. Die geraden Verse sind reimlos, während die Verse 2, 6, 10, 14, 18 und 20 einen assonanten Reim aufweisen. Die Verse 4, 8, 12, 16, 20 und 24 reimen sich ebenfalls assonant, mit Ausnahme von Vers 20, der einen konsonanten Reim aufweist.

Merkmale der Romantik in Rima LIII

Dieses Gedicht ist ein typisches Beispiel für die romantische Dichtung. Es versucht, die Regeln zu brechen, die den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit verhindern, und lehnt es daher ab, sich an die üblichen metrischen Normen zu halten. Es versucht, die Gefühle, die Leidenschaften der Seele, Träume, Fantasie usw. auszudrücken und lehnt damit den Rationalismus der Aufklärung ab. Pessimismus und Melancholie sind die Folge des Kampfes zwischen den romantischen Idealen und der Realität, die nicht übereinstimmen. Die Romantiker schätzen das Authentische, Echte, Traditionelle und Volkstümliche ihres Landes, was zu Nationalismus führt. Die in dieser Zeit kultivierten Themen sind die Natur, die die Stimmung des Dichters widerspiegelt, die leidenschaftliche Liebe, die zu einer tragischen, melancholischen und unerreichbaren Liebe führt, Trauer und Schmerz, die Ursachen, Freiheit und soziale Gerechtigkeit sowie die Flucht aus der umgebenden Welt, die die romantische und exotische Vergangenheit idealisiert und in einen tiefen Pessimismus führt.

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