Analyse von Don Quijote und narrativen Strukturen

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Don Quijote: Ein dichtes soziales Dokument

Cervantes' Don Quijote ist ein dichtes soziales Dokument der Epoche. Es erscheinen reale Orte, Charaktere, historische Ereignisse und alle Arten von sozialen Gruppen wie Hirten, Banditen und Priester. Die Charaktere der Protagonisten, Don Quijote und Sancho, entwickeln sich im Laufe des Werkes. Durch Dialoge nimmt jeder Merkmale des anderen an: Der idealistische Don Quijote wird realistischer und desillusionierter, während Sancho viel von seiner Rustikalität verliert.

Literarisch ist Don Quijote ein sehr attraktiver Roman. Er stellt eine Synthese aller früheren Literatur dar:

  • Pastoralroman
  • Liebesroman
  • Maurischer Roman
  • Ritterromane

Cervantes verwendet Literatur in der Literatur: Literarische Werke werden nicht nur zitiert, sondern die Herzöge, fiktive Charaktere im zweiten Teil, haben den ersten Teil gelesen und kennen Don Quijote und Sancho.

Eine der modernsten und letzten von mehreren narrativen Strukturen, die im Werk geschätzt werden kann, ist die zirkuläre Struktur: drei Kreisläufe, die den Aufbruch von zu Hause, die Rückkehr nach Hause und erneute Abenteuer markieren.

Narrative Strukturen und ihre Merkmale

1. Erzählung: Der indirekte Stil

Der indirekte Stil reproduziert die Worte des Sprechers unverändert. Dabei wird ein Verb eingeführt und die Worte der Charaktere werden in Anführungszeichen und durch einen Doppelpunkt oder Bindestrich vorangestellt transkribiert (oder ohne Anführungszeichen).

Der allwissende Erzähler weiß alles über die Gedanken und Gefühle seiner Charaktere. Manchmal kündigt er sogar Anekdoten an, die der Leser sonst im weiteren Verlauf der Erzählung verpassen würde. In fortgeschrittenen Fällen beurteilt und bewertet er.

2. Beschreibung: Merkmale und Funktion

Nominalphrasen und ihr Kern, das Substantiv, sind häufiger als Verben, da sie Objekte und Zustände klassifizieren und für die Entwicklung des Textes wichtiger werden als Handlungen. Die Hauptfunktion des beschreibenden Textes ist das Adjektiv, da es die Qualitäten der Wesen ausdrückt.

Ist die Beschreibung technisch und wissenschaftlich, herrschen spezifische Adjektive vor. Ist sie literarisch, wimmelt es von Epitheten.

Für Erläuterungen und Beschreibungen ist oft die genaue Lokalisierung des Beschriebenen wichtig, daher sind Adverbien oder adverbiale Bestimmungen von Ort und Zeit reichlich vorhanden. Die dominierenden Zeiten des Indikativs sind Präsens und Präteritum. Die Syntax ist oft einfach und durch viele Nebensätze gekennzeichnet, die dazu dienen, das Beschriebene als Ganzes zu präsentieren und Gleichzeitigkeit zu erreichen.

3. Dialog: Merkmale und Funktionen

Vorherrschende Funktionen sind die emotionale oder expressive (konative) und die appellative Funktion. Die Syntax ist in der Regel viel weniger strukturiert als in der Schriftsprache. Es gibt eine gewisse Präsenz von Unterordnung, aber viele kurze Sätze in der Umgangssprache.

Weitere Merkmale sind:

  • Geringer Gebrauch von Passivkonstruktionen.
  • Nonverbale Ausdrucksformen.
  • Verwendung von allgemeinem und umgangssprachlichem Vokabular.
  • Direkte Appelle an die Zuhörer, die durch Formeln ausgedrückt werden.
  • Hinweise auf Sender und Empfänger durch appellative, besitzanzeigende und Personalpronomen.
  • Der Modus ist oft der Konjunktiv.

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