Analyse literarischer Textgattungen
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Lyrische Texte
Lyrische Texte zeichnen sich durch die poetische Funktion aus, die die expressive Funktion dominiert. Sie sind nicht nur auf Metren beschränkt. Die Themen sind universell und korrelieren mit dem menschlichen Sein und Anliegen: Liebe, Tod, Einsamkeit, Natur.
Meistens nehmen lyrische Texte die Intentionalität des Ausdrucks an. Abhängig von der Absicht werden verschiedene Ressourcen verwendet. Die wiederholende rhythmische Organisation des Gedichts ist charakteristisch für das lyrische Genre: die Wiederholung.
Lexikalische oder grammatikalische Strukturen der Poesie neigen zu einer großen Fülle von rhetorischen Figuren.
Sprachliche Besonderheiten
- Nutzung der 1. Person, die die expressive Funktion verwendet.
- Die 2. Person ist vorhanden und manifestiert sich in „Sie“.
- Die Vorherrschaft des Ausdrucks von Gefühlen führt zur Präferenz für nominale Konstruktionen.
- Wertende Adjektive werden verwendet. Die Adjektive werden gemäß der Ansicht des Autors ausgewählt.
- Konsistenz bildet eigene Strukturen.
- Subjektivität spiegelt sich in bestimmten sprachlichen Besonderheiten wider, wie der Präsenz von Ausrufen, rhetorischen Fragen und der Zurückhaltung, sich auf die internen Empfänger des Gedichts zu beziehen.
Narrative Texte
In narrativen Texten dominiert die Objektivität, und der Autor versucht, die Geschichte plausibel zu gestalten.
Unterschied zwischen Erzähler und Autor
- Erzähler: Ist die Stimme, die die Geschichte erzählt; ein fundamentales Element. Der imaginäre Erzähler ist ein fiktiver Sender, der Teil der Erzählung ist.
- Autor: Ist die reale Person, die lebt und schreibt.
Handlung und Reihenfolge der Ereignisse
Vier angenommene Weisen der Anordnung:
- Lineare Ordnung: Exposition + Höhepunkt + Auflösung.
- In medias res: Höhepunkt + Auflösung + Exposition.
- In extremis res: Auflösung + Exposition + Höhepunkt.
- Fragmentierte Struktur.
Formen der Rede und sprachliche Besonderheiten
In der Erzählweise herrschen Verben vor. Die Verben stellen die Handlungen in der Vergangenheit dar, oft mit einfachen und zusammengesetzten Vergangenheitsformen des Indikativs. Die Beschreibung ist mit der Erzählung verbunden, um die Aktion zu repräsentieren; es überwiegen Substantive und nominale Adjektive.
In narrativen Texten werden durch Dialog und Monolog die Aussagen und Gedanken der Charaktere wiedergegeben. Die wichtigsten Formen der Darstellung sind:
- Direkte Rede (Freie direkte Rede): Die Konvergenz innerhalb einer Erzählung ohne einführendes Verb und ohne die Anführungszeichen des direkten Stils.
- Indirekte Rede (Freier indirekter Stil): Wird verwendet, um ähnliche Gedanken der Figur wiederzugeben. Es ist indirekter Stil, aber ohne einführendes Verb.
- Innerer Monolog: Gibt die Gedanken der Figuren von innen wieder, die sich aus einem gedankenlosen und manchmal unsinnigen Modus ergeben.
Theatertexte / Darstellende Künste
Man kann die Möglichkeit der Realisierung unterscheiden: das Lesen des Textes und die Darstellung.
Dialoge
Im Gegensatz zu narrativen Texten gibt es hier keinen Erzähler; der Autor gibt das Wort direkt an die Figuren. Die Hauptfunktionen des Dialogs sind, die Figuren vorzustellen, ihre Charaktere zu zeigen und die Handlung voranzutreiben. Es gibt verschiedene Modalitäten:
- Dialog: Zwischen den Personen auf der Bühne.
- Erzählender Monolog: Wird verwendet, um andere Charaktere und den Leser/Zuschauer über Ereignisse zu informieren, die außerhalb der Bühne stattgefunden haben.
- Beiseite (getrennte Rede): Dient dazu, dass die Figur ihre wahren Gefühle über eine Handlung oder ein Ereignis flüsternd ausdrückt.
- Soliloquium oder Monolog: Die Figur auf der Bühne reflektiert ihre Gedanken laut.
- Offensichtlicher Monolog: Nur die Intervention einer Figur, die außerhalb der Szene ist.
Regieanweisungen (Bühnenanweisungen)
Der Autor fügt Anweisungen hinzu, um verschiedene Aspekte der Inszenierung des Werkes festzulegen. Sie stehen gewöhnlich in Klammern oder sind in einer anderen Schriftart gesetzt. Ihre Funktion und ihr Stil sind rein informativ.
Zwecke der Regieanweisungen:
- Angaben zur Art des Raumes, in dem die Szenen stattfinden.
- Beschreibung von Objekten auf der Bühne, deren Anordnung, Beleuchtung usw.
- Ein- und Austritt der Personen auf der Bühne, deren Position und Handlungen.
- Beschreibung von Bewegungen, physischen und psychologischen Aspekten der Charaktere oder Angabe der Gesten und des Tons, in dem die Dialoge gelesen werden sollen.
Die dramatische Struktur
Die dramatische Struktur ist oft in Akte unterteilt, die in Szenen organisiert sind, mit einer weiteren Unterteilung in Bilder. Die interne Struktur des Theatertextes ist in der Regel in einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende gegliedert.
Literarische Konzepte
Konnotativer Wert
Der konnotative Wert ist der subjektive Wert, den eine Person einem Wort beimisst, der über die reine Wörterbuchbedeutung hinausgeht.
Denotativer Wert
Der denotative Wert ist die Bedeutung eines Wortes, wie sie im Wörterbuch steht und für alle gleich ist.
Wahrheitsähnlichkeit (Verisimilitude)
Fiktive Ereignisse oder Szenarien, die in der realen Welt oder in realistischen Szenarien auftreten, können als real, glaubwürdig und plausibel empfunden werden.