Analyse von Monets "Impression, Sonnenaufgang": Stil, Technik und Einfluss des Impressionismus

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Value Plastics: Analyse der Farbpalette und Technik

Value Plastics: Überwiegend in den Farben Blau und Orange. Orange durch die Sonne und das blaue Meer. Es werden Farben mit großer Spontaneität verwendet, basierend auf Flecken intensiver Farbe (Blau, Violett, Grau und Orange) auf der Leinwand mit einem breiten Pinsel. Die Figuren werden sehr schematisch dargestellt, was das Gefühl vermittelt, das Bild sei sehr schnell gemalt worden, um genau den Moment des Sonnenaufgangs einzufangen. Sehr lockere Pinselführung (die die Empfindung von Licht zeigen soll), ohne genaue Konturen, eher skizzenhaft. Die Farbe wird rein und ungemischt auf die Leinwand aufgetragen, früher auf der Palette. Freie Farbpalette (Weiß, Rosa, Grün) und die schrittweise Eliminierung von Schwarz. Die Schatten wurden mit kalten und komplementären Farben (Violett, Blau) getönt. Malen im Freien (Plein Air). Es wurde nicht im Atelier gemalt, sondern der Autor stellte die Leinwand vor Ort auf, ähnlich wie Manet es tat. Es wurden wissenschaftliche Beiträge wie die Fotografie (zur Darstellung der Bewegung) oder das Farbkreisdiagramm angewendet, das das Mischen von Farben und ihre Komplementärfarben detailliert darstellt.

Einfluss und Beziehungen

Monets Werk zeigt den Einfluss von Freunden und englischen Malern. Er war auch von der japanischen Kunst (Ukiyo-e) beeindruckt, die sich im Westen verbreitete.

Impression, Sonnenaufgang (C. Monet)

Jahr und Skandal

Jahr: 1872 wurde das Werk auf dem Salon der Zurückgewiesenen im Jahr 1874 vorgelegt, was einen großen Skandal auslöste und kritisiert wurde, da es als ein paar einfache Striche angesehen wurde.

Stil und Erste Ausstellung

Stil: Impressionismus. Die Gruppe, die sich „Kornblume von Batignolles“ nannte, stellte diese Werke der Öffentlichkeit vor. Im Jahr 1874 organisierten sie die erste gemeinsame Ausstellung junger Künstler – „La Société Anonyme Coopérative des Artistes Peintres, Sculpteurs et Graveurs“. 3500 Besucher nahmen an dieser Ausstellung teil, die meisten lachten und neckten. Die Kritik wurde durch die Ausstellung provoziert, und der Schriftsteller Louis Leroy prägte den Begriff, unter dem die Gruppe bekannt wurde: nach Monets Impression, Sonnenaufgang. Seitdem werden die Künstler, die sich mit Licht und Farbe beschäftigen, als Impressionisten bezeichnet.

Motiv und Komposition

Motiv: Sonnenaufgang im Hafen von Le Havre, mit Fabriken und Schornsteinen im Hintergrund, sowie ankernden Segelbooten am Pier. Der Nebel und der Fabrikrauch verdecken die Sicht am Morgen. Im Vordergrund sehen wir weiter entfernte Hafenanlagen. Diagonal sind drei Fischerboote angeordnet, die nach einer Nacht auf See zurückkehren. Der Hintergrund zeigt die orangefarbene Sonne, die sich im Wasser spiegelt. Die Formen im Hafen verschwimmen in der Ferne.

Bedeutung und Zielsetzung

Bedeutung: Anti-literarischer Charakter. Die Impressionisten wollten keine Geschichte erzählen, sondern den Moment des Lichts in diesem bestimmten Werk einfangen. Monet versuchte, das Publikum zu beeindrucken, damit der Betrachter die Essenz des Impressionismus erfassen kann.

Stilistische Merkmale des Impressionismus

Pionierrolle und Abgrenzung

Stil: Monets Werk gilt als wegweisend für die impressionistische Strömung, die sich als Opposition zum damals vorherrschenden offiziellen akademischen Naturalismus in Paris entwickelte. Der Impressionismus in der Malerei entstand aus der Auseinandersetzung mit klassischen Themen und der korsettartigen künstlerischen Formel der französischen Akademie der Schönen Künste. Die Impressionisten wählten das Freie und Motive des täglichen Lebens zum Malen. Ihr erstes Ziel war es, einen direkten und spontanen Eindruck der Welt festzuhalten, wobei der Fokus auf der Auswirkung des natürlichen Lichts auf Objekte lag.

Einfluss der Fotografie und Farblehre

Die im neunzehnten Jahrhundert aufkommende Fotografie, eine Technik, die geeignet war, die Realität mit großer Treue einzufangen, bewirkte eine Veränderung in der traditionellen Auffassung der Malerei. Es fehlte nur noch die wissenschaftliche Untermauerung der Farbe, die durch die Entdeckung des Farbspektrums aus reinen Tönen entstand, die sich optisch auf der Netzhaut mischen.

Technik und Lichteffekte

Die Impressionisten waren bestrebt, die Wirkungen des Lichts auf das Objekt zu erfassen, indem sie die Darstellung ihrer Formen extrahierten, da das Licht dazu neigt, die Grenzen zu verwischen und die Farben der umgebenden Objekte in dunklen Bereichen zu reflektieren. Im Schatten wird die Farbe des Objekts sowie die der umgebenden Objekte berücksichtigt. Die Impressionisten eliminierten Details und konzentrierten sich nur auf Eindrücke, indem sie Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb) und deren Komplementärfarben (Orange, Grün und Violett) verwendeten.

Brillanz durch Farbmischung

Es gelang ihnen, eine Illusion der Realität durch die direkte Anwendung kurzer, nebeneinander gesetzter Pinselstriche auf die Leinwand zu erzeugen. Diese vermischen sich aus der Ferne im Auge des Betrachters, was zu einer optimalen Helligkeit führt, indem der Kontrast einer Primärfarbe (wie Magenta) mit ihrer Komplementärfarbe (Grün) erhöht wird. Dadurch erreichten die Impressionisten eine höhere Brillanz in ihren Gemälden, die normalerweise beim Mischen von Pigmenten auf der Palette verloren geht. Um diesen Effekt zu erzielen, mussten sie im Freien malen.

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