Analyse des Organischen Gesetzes des Staates (1966)
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Das Organische Gesetz des Staates (1966)
Wir sind mit einem Text historischer, politischer, öffentlicher und legislativer Art konfrontiert, der ein Organisches Gesetz des Staates darstellt. Es ist ein Dokument, dessen Urheber die Regierung unter General Franco war.
Referendum und Inkrafttreten
Das Referendum wurde am 14. Oktober 1966 mit 85 % der Wählerstimmen angenommen. Das Gesetz wurde einen Tag später im Bundesanzeiger veröffentlicht und trat im Januar 1967 in Kraft. Im Januar 1977 wurde das Gesetz Nr. 77 zur Aufhebung der Träger des Franco-Regimes erlassen, welche im zweiten Teil des Franco-Regimes von Technokratenfamilien ausgeübt wurden.
Grundlegende Prinzipien und Francos Rolle
Die grundlegende Idee des Textes ist es, die Funktionen des Staatsoberhauptes zu definieren und dessen spezifische Aufgaben festzulegen. Franco definierte die nationale Souveränität und traf somit die Entscheidungen für die Spanier, im Gegensatz zur heutigen Praxis, wo dies durch unsere Vertreter in den Cortes geschieht. Der Führer hatte die administrative Führung und war Befehlshaber der drei Armeen. Diese Zuschreibungen an das Staatsoberhaupt sind charakteristisch für eine Diktatur.
Bürgerrechte und autoritäre Merkmale
Die Staatsbürger konnten ihre Rechte nicht direkt ausüben, sondern nur über Familien, Gemeinden und Syndikate. Dieser Artikel spiegelt die Prinzipien eines autoritären Regimes wider. Das Gesetz sah die Trennung der Ämter des Staats- und Regierungschefs vor, die bis 1973 ausgeübt wurde, als Carrero Blanco zum Regierungsvorsitzenden ernannt wurde.
Zweite Phase des Franquismus und Opposition
Das Gesetz wurde in der zweiten Phase des Franquismus erlassen, was zeigt, dass trotz des starken Wandels in der Lebensweise und Mentalität die politischen Strukturen des Staates unverändert blieben. Nur kleine Reformgruppen konnten die veralteten Strukturen nicht überwinden, da sie durch die Haltung des Königs blockiert wurden.
Krise und Ende des Regimes
Ab 1968 wollten die Spanier die politischen Strukturen ändern, was zu Oppositionsbewegungen an den Universitäten dieser Epoche und dem Beginn von ETA-Anschlägen führte. Die lange Agonie des Regimes wurde durch die Krise von 1973 (Ölkrise, Energiekrise) verstärkt. Die Ermordung Carrero Blancos führte zu einer Opposition, die Anarchisten und andere Gruppen vereinte, welche sich für eine demokratische Ausrichtung und die Konvergenz von Plattformen für ein demokratisches Spanien einsetzten. Dieses Leiden endete mit dem Tod des Diktators am 20. November 1975.