Analyse: Pablo Nerudas 'Walking Around'

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Das Gedicht gehört zum Gedichtband 'Residencia en la Tierra' (Zweiter Wohnsitz auf der Erde), der zur zweiten Phase der poetischen Produktion von Pablo Neruda zwischen 1931 und 1935 gehört. (Erkundung des Inneren)

In dieser Zeit der literarischen Produktion betrachtete Neruda unter dem Einfluss des Surrealismus eine Vision der Welt als zerfallen und schmerzhaft. Der Dichter wird zu einem Kratzer im Unbewussten.

'Residencia en la Tierra' ist das Produkt der Einsamkeit und Isolation, die Neruda während seines Aufenthalts im Osten als Diplomat erlebte. Dies war ein sehr schmerzhaftes Kapitel in seinem Leben, das Neruda als 'Saison in der Hölle' bezeichnete.

Die Haltung in diesem Gedicht ist pessimistisch und ängstlich. Die fragmentarischen, stürmischen Rhythmen, die Missachtung der Interpunktion und die zunehmende Verschlüsselung der Bilder beweisen, wie Neruda begonnen hatte, die in 'Zwanzig Liebesgedichte und ein verzweifeltes Lied' etablierte Linie aufzugeben und nach einem Weg suchte, der mit der Avantgarde konvergierte.

Analyse

Das Leitmotiv beginnt mit der Stimmung des lyrischen Ichs, das sich überwältigt fühlt. Es zeigt Orte und typische Elemente des Stadtbildes. Der Mensch ist entmenschlicht, und das lyrische Ich fühlt sich nicht zu dieser Welt gehörig.

  • Körperteile, die die Müdigkeit motivieren.
  • Möglichkeit der Veränderung.
  • Starke Präsenz von Gerundien (ando, -endo) vermittelt eine Vorstellung von etwas Kontinuierlichem, dem Wunsch, mit der Müdigkeit fortzufahren.
  • Personifikation des Montags.
  • Aufzählung unangenehmer Bilder des menschlichen Zustands und einer zerfallenden Welt, die verlassen werden soll.

Formale Struktur

  • In Versen geschrieben.
  • Ohne erkennbaren Sinn und regelmäßige Strukturen.
  • Die Verse sind frei (keine spezifische Metrik).
  • Das Gedicht besteht aus zehn Strophengruppen mit einer unbestimmten Anzahl von Versen.

Titel des Gedichts

Der Titel ist auf Englisch verfasst, einer anderen Sprache als dem Gedicht selbst, die oft mit dem Kapitalismus assoziiert wird. Dies stellt den Willen zum Bruch dar. Er zielt darauf ab, eine Wirkung auf den Leser zu erzielen, und deutet auf eine gewisse lyrische Schwierigkeit der Kommunikation hin.

Es handelt sich um ein Verb im Gerundium ('walking'), das eine Vorstellung von der Kontinuität des Prozesses vermittelt. Es bedeutet 'herumlaufen' und beschreibt einen Weg, der nirgendwohin führt, was einen Mangel an Richtung anzeigt, da es sich um eine konstante Bewegung ohne Ziel handelt.

Thema

Die Langeweile des Menschen im 20. Jahrhundert und die Lebensmüdigkeit in einer solchen Welt.

Ton

Nüchtern und pessimistisch, dominiert vom Gefühl der Frustration.

Leitmotiv

'Es passiert, dass man müde ist, Mensch zu sein.'

Es handelt sich um eine Lebensmüdigkeit, die über das Physische hinausgeht und deutlich die Müdigkeit des Dichters widerspiegelt.

Interne Struktur

  • Verse 1-3: Ermüdung des Menschen, Gründe für die Müdigkeit.
  • Vers 4: Mögliche Wege, dieser Müdigkeit zu begegnen.
  • Verse 4-5: Ablehnung dieser Wege ('Ich will es nicht').
  • Verse 7-8: Monotonie des Montags. Chaotische Aufzählung.
  • Vers 9: Die Zerstörung des Lebens.
  • Vers 10: Synthese des Gedichts. Verben, die sich auf den Titel beziehen.

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