Analyse von Redekriterien und Jaume Roigs Werk „Espill“
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Einstufungskriterien und Genres der Rede
Einsatzbereiche der Kommunikation
Verschiedene Bereiche der Kommunikation (akademische, journalistische, etc.).
Zweck und Funktion
Funktionale Genres
Dienen der Ordnung (zu informieren, zu prüfen, zu sortieren) und erfüllen einen funktionalen Zweck.
Literarische Genres
Künstlerische oder ästhetische Zwecke (nahe dem Kino oder der Literatur).
Struktur und Textsequenzen
Die Struktur dient der Sortierung des Textes. Die Sequenzen werden verwendet, um:
- Narrativ: Geschichten über Tatsachen zu erzählen.
- Deskriptiv: Objekte, Prozesse oder Situationen zu definieren.
- Expositorisch: Informationen und Wissen zu vermitteln und zu erweitern.
- Instruktiv/Lehrreich: Zukünftiges Verhalten zu regeln.
- Argumentativ und Überzeugend: Stellungnahmen und Handlungen zu beeinflussen.
Teilnehmer und Austauschform
Wertigkeit (Value)
- Formell
- Informell
Austausch (Exchange)
- Monologisch (Monolog)
- Dialogisch (Dialog)
Positionierung des Senders
- Modalisiert (mit Stellungnahme/Meinung)
- Nicht modalisiert (ohne Meinung)
Kanal des Senders
- Mündlich
- Schriftlich
Jaume Roig und das Werk „Espill“ (Das Buch der Frauen)
Biografie und bürgerliches Leben
Leben: Valencia (ca. 1400) – Benimamet (1478)
Verheiratet mit Isabel Pellicer, mit der er sechs Kinder hatte.
Er galt als Modell des bürgerlichen Lebens (Familie, Wohlstand, Kauf von Häusern und Grundstücken) und als Beispiel für administrative Effizienz und Wohlstand.
Jaume Roig stammte aus einer Familie von Ärzten. Er studierte an den Universitäten von Paris und Lleida und wurde als wichtiger Bürger in der Stadt Valencia angesehen.
Berufe und Ämter
- Hospitalverwalter: Hospital d’en Clapers (1450–1462)
- Direktor des Hospitals der unschuldigen Kinder (1468)
- Gerichtsmediziner (Medical Examiner)
- Arzt der königlichen Familie (Königin Maria)
- Arzt des Klosters der Dreifaltigkeit
- Stadtrat
- Wohltäter der Kirche von St. Nikolaus und des Klosters der Dreifaltigkeit
Literarische Bildung
- Die Bibel
- Lateinische Klassiker
- Zeitgenössische Poesie und Bücher des Rittertums
Werke
- Obres i són en honor de la Verge Maria (Werke zu Ehren der Jungfrau Maria, 1474)
- Das Buch Espill oder Llibre de les Dones (Das Buch der Frauen)
Das Buch „Espill“ (Llibre de les Dones)
Überlieferung und Ausgaben
- Manuskript: Vatikanische Bibliothek (1490–1492). Das älteste erhaltene Muster.
- Erste Ausgabe: Valencia (1531).
- Spätere Ausgabe: Nachdruck im achtzehnten Jahrhundert.
Struktur und Stil
- Beginnt mit einer Konsultation des Vaters Johannes Fabra in Barcelona.
- Verse im Heptasyllabus (siebensilbig) und Assonanz.
- Thematisierung der Frauenrolle und -bilder.
- Profil des Autors und der Arbeit.
Stilistische Merkmale
- Syntaktischer Tausch (Hyperbaton): Wird für Reim und Metrum verwendet.
- Asyndeton: Verzicht auf Konjunktionen, um die Silbenzahl zu steuern.
- Schnelles Tempo.
- Gilt teilweise als schwierig zu verstehen.
Gliederung des Buches
- Vorwort
- Buch 1: Über seine Jugend.
- Buch 2: Über seine Ehezeit.
- Buch 3: Die Lehre von Salomon.
- Buch 4: Über das Witwendasein.