Analyse zweier Schelmenromane: Guzmán und Buscón

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Guzmán de Alfarache

Das Werk von Mateo Alemán wurde in zwei Teilen veröffentlicht: 1599 und 1604.

Merkmale und Funktion

Es gibt zwei Ebenen des Diskurses:

  1. Das Leben eines Schurken.
  2. Die ständige Sammlung moralischer Überlegungen des Erzählers.

Diese beiden Ebenen dienen einem didaktischen Zweck: dem Beitrag zum Gemeinwohl. Der Guzmán präsentiert sich als Autobiografie, in der die Ereignisse die Entwicklung der Hauptfigur des Romans verdeutlichen.

Interpretation und Pessimismus

Der Autor verdeutlicht die religiösen Überzeugungen, die die Entscheidungen der Figur bestimmen. Die Interpretation ist zutiefst pessimistisch: Der Mensch hat den freien Willen und kann trotz der Existenz des Bösen die Erlösung durch die göttliche Gnade erreichen. Der didaktische Zweck umfasst auch verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens und betont daher Themen wie Ehre und die Bedeutung des Geldes.

Stil

Das Werk verbindet einen einfachen Stil, Umgangssprache und volkstümliche Ausdrücke mit syntaktischer Komplexität und vielfältigen Ausdrucksmitteln. Auf einer didaktischen Ebene stehen ein wertender und universeller Diskurs.

El Buscón

Es wurde als Schelmenroman klassifiziert, da es sich um einen fiktiven, autobiografischen Bericht eines elenden Charakters handelt.

Merkmale

Der Protagonist, der Hochstapler Pablos, äußert den ständigen Wunsch, sozial aufzusteigen, und zeigt keine Reue für seine Untaten. Der Schelmenroman berichtet chronologisch über sein Leben. Pablos beginnt die Geschichte seines Lebens, das von seiner fragwürdigen Herkunft geprägt ist. Die Erzählung seines Schelmenlebens wechselt sich mit gescheiterten Versuchen ab, auf der sozialen Stufenleiter aufzusteigen.

Quevedo nutzt seinen Charakter und die Erzählerrolle, um eine Reihe von Zwischenfällen zu inszenieren, die das Lachen der Leser provozieren sollen. Auf seinen Wanderungen trifft Pablos auf verschiedene Charaktere, die eine niedere Welt präsentieren. Im gesamten Buch wiederholen sich Themen wie Pablos' Scham für seine Familie, sein Streben nach Wohlstand und Gewalt.

Interpretation und Bewertung

Für einige ist es ein Buch voller Witz und Schärfe, bestehend aus einer Reihe unzusammenhängender, burlesker Bilder. Für andere verbirgt sich hinter dem Gewand des Schelmenromans eine moralisierende Absicht im Werk, und sie erkennen darin eine definierte Struktur.

Stil

Quevedo nutzt alle Ressourcen der literarischen Ausdruckskraft.

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