Analytische und synthetische Urteile in der Physik
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Analytische und synthetische Urteile a priori in der Physik
Analytische Konzepte
Der Verstand als Vermögen der Begriffe
Es ist nun möglich zu erklären, wie synthetische Urteile a priori in einer anderen Analyse der physischen Fähigkeiten der Erkenntnis, nämlich dem Verständnis, möglich sind. Einfühlungsvermögen und Verständnis sind die beiden konstituierenden Phasen des Wissens. Durch die Empfindlichkeit erhalten wir Objekte, durch das Verständnis können wir sie verstehen. Wir verstehen aber, was etwas ist, wenn wir erkennen, dass etwas unter einem Begriff zu umfassen ist. So sagt Kant, dass das Verständnis dem Vermögen der Begriffe ist.
Erfahrungsbegriffe und reine Begriffe
Verstehen ist die Macht der Studien. Die Begriffe können zwei Arten sein:
- Erfahrungsbegriffe: Diese stammen aus sinnlicher Erfahrung. Mit ihnen können Sie Entscheidungen von Erfahrungen treffen. Solche Urteile sind für Kant nicht von Interesse, aber er sagt, unser Verständnis hat andere Begriffe, die bereits vor der Erfahrung existieren und nicht nur daraus abgeleitet sind, sondern sie erst ermöglichen. Solche Konzepte verhängen eine Ordnung über unsere Eindrücke, die uns sonst als ein Chaos erscheinen würden.
- Reine Begriffe a priori: Diese sind nicht aus den Erfahrungen abgeleitet. Nach Kant gehört zu dieser Art der Begriff "Ursache", "Substanz". Für Empiristen sind diese Begriffe aus der Erfahrung gewonnen. Kant glaubt, dass Begriffe wie diese nicht aus der Erfahrung abgeleitet sind. Kant konterte mit den Worten, dass, wenn wir die Dinge wahrnehmen, dies begrenzt ist, weil wir das Konzept der Grenze anwenden, weil Objekte als getrennte Empfindlichkeit organisiert sind.
Einstufung der reinen Begriffe
Verständnis ist unsere Fähigkeit zu urteilen, d.h. Urteile zu fällen. Nach seiner logischen Struktur können Urteile in ein Dutzend verschiedener Arten eingeteilt werden. Jede Art der Prüfung ist eine besondere intellektuelle Funktion, das ist, was wir Kategorie nennen. Mit anderen Worten, jede Art des Versuchs ist eine Verknüpfung verschiedener Darstellungen und jede Art der Prüfung erfordert eine andere Art der Verbindung, eine eigene Kategorie.
Die Kategorien und die Grundprinzipien der Physik
Wir müssen nun erklären, wie aus diesen Kategorien die Grundprinzipien der Physik abgeleitet werden. Das Problem ist sehr komplex und besteht aus zwei Teilen: Erstens, das, was Kant in der Analytik der Grundsätze entwickelt, ist abzuleiten, was er die Grundprinzipien des Verstehens nennt, aus den Kategorien und reinen Anschauungen. Der zweite Teil ist, von diesen Grundsätzen die Grundgesetze der Physik abzuleiten.
Analytik der Grundsätze
In diesem Abschnitt geht es darum zu erklären, unter welchen Bedingungen die reinen Begriffe oder Kategorien der Erfahrung, die von den Prinzipien der Verständigung bestimmt sind, gelten:
- Kategorie der Quantität: Axiome der Anschauung, deren allgemeiner Grundsatz lautet: "Alle Anschauungen sind extensive Größen."
- Kategorie der Qualität: Antizipationen der Wahrnehmung, deren allgemeiner Grundsatz lautet: "In allen Fällen hat das der eigentliche Gegenstand der Empfindung eine intensive Größe, d.h. einen Grad."
- Kategorie der Relation: Analogien der Erfahrung, deren allgemeiner Grundsatz lautet: "Erfahrung ist nur durch eine notwendige Verknüpfung der Wahrnehmungen möglich." Dieser Grundsatz ist in drei Teile unterteilt, einen für jede Kategorie:
- "In jeder Änderung der Phänomene bleibt die Substanz, und die Menge von ihr wird in der Natur weder vermehrt noch vermindert."
- "Alle Änderungen stehen im Einklang mit dem Gesetz, das die Verknüpfung von Ursache und Wirkung herstellt."
- "Alle Substanzen, sofern wir sie als gleichzeitig im Raum wahrnehmen, sind in voller Wechselwirkung."
- Kategorie der Modalität: Postulate des empirischen Denkens überhaupt. Sie sind:
- "Was mit den formalen Bedingungen der Erfahrung übereinstimmt, ist möglich."
- "Was mit den materialen Bedingungen der Erfahrung interdependent ist, ist wirklich."
- "Dasjenige, dessen Interdependenz mit dem Wirklichen nach allgemeinen Bedingungen der Erfahrung bestimmt ist, ist notwendig."
Phänomene und Noumena
Kant nennt das Phänomen das, was der Sensibilität gegeben ist und daher unter den Bedingungen der Raumzeit steht. Intuition ist die Art und Weise, in welcher die Empfindlichkeit die Dinge sieht, indem sie sie wahrnimmt. Aber Sensibilität arbeitet mit mathematischen Gesetzen, d.h. sie legt die Objekte aus Raum und Zeit fest, indem sie diese begrenzt. Kant bezeichnet das Ding an sich als Noumenon. Er sagt, dass das Noumenon rein verständlich ist. Dieses Konzept ist ein Konzept, das die Grenzen der Erfahrung markiert, auch wenn Kant den Zugang zum Noumenalen finden wird, nicht durch spekulative, theoretische Vernunft, sondern durch praktische Vernunft.
Transzendentaler Idealismus und die kopernikanische Wende
Kant argumentierte, dass alle Kategorien des Wissens entwickelt wurden, nachdem der realistische Versuch, die Wirklichkeit an sich zu erkennen, außerhalb des Wissenden, gescheitert war. Angesichts dieser erkenntnistheoretischen Haltung glaubt Kant, dass nicht das Individuum sich um das Objekt dreht, sondern das Objekt um das Subjekt. So glaubte Kant, dass seine Theorie des Wissens eine wirkliche Wende im Hinblick auf die vorherigen Ausführungen darstellt. Und er sieht sich selbst als den Begründer des Idealismus. Aber Kant plädiert für einen transzendentalen Idealismus. Dies bedeutet, dass, obwohl die geordneten Gegenstände und die Realität (Zeit, Raum und Kategorien) vom Subjekt gesetzt werden, sie nur dann dienen, wenn sie auf die Erfahrung angewendet werden. Gleichzeitig sagt Kant, dass er ein empirischer Realist ist: Das bedeutet, dass der Inhalt der Erfahrung durch die Sinne gegeben ist und von der äußeren Realität zu diesem Subjekt kommt.