Anatomie des Auges und Sinnesrezeptoren
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Anatomie des Auges
**Anhangsorgane des Auges**
- Augenbrauen: Ein mit Haaren überzogener Wulst, der den Schweiß ableitet und die Augen vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.
- Augenlider: Hautfalten, die sich reflexartig bewegen und das Auge vor kleinen Fremdkörpern schützen. An den Rändern der Augenlider befinden sich die Meibom-Drüsen, die ein Sekret absondern, das ein Verkleben der Augenlider verhindert.
- Wimpern: Kleine Talgdrüsen, die zusammen mit den Augenlidern wirken.
- Gerstenkorn: Eine Infektion der Wimpernfollikel.
- Bindehaut: Eine sehr dünne und transparente Membran, die sich unter den Augenlidern und über dem Auge befindet.
- Bindehautentzündung: Eine Entzündung der Bindehaut.
- Tränendrüse: Produziert Tränenflüssigkeit, die in die Bindehaut abgegeben wird.
- Tränenwege: Sie entfernen die überschüssige Tränenflüssigkeit und leiten sie in die Nase.
- Tränensekretion: Besteht aus in Wasser gelösten Salzen, Muzin und Lysozym, das Bakterien abtötet und die Augenoberfläche feucht hält.
- Tränenkarunkel: Eine rötliche Erhebung im inneren Augenwinkel, in der sich Drüsen befinden, die für die Sekretion der "Schlafkörnchen" verantwortlich sind.
Sinnesrezeptoren
Sinnesrezeptoren sind spezialisierte neuronale Strukturen, die auf äußere Reize oder die innere Umgebung reagieren und diese in Nervenimpulse umwandeln.
Eigenschaften der Sinnesrezeptoren
- Spezifität: Die Fähigkeit der Rezeptoren, auf einen bestimmten Reiz zu reagieren.
- Adaptation: Wenn ein anhaltender Reiz auf einen Rezeptor einwirkt, ist die Impulsfrequenz der Nervenfaser anfangs hoch und nimmt dann mit der Zeit ab, bis der Rezeptor keine Nervenimpulse mehr erzeugt. In diesem Fall spricht man von einer Adaptation des Rezeptors.
- Erregbarkeit: Die Fähigkeit von Nerven- und Muskelzellen, auf einen Reiz von Schwellenintensität zu reagieren.
- Transduktion: Die Fähigkeit der Rezeptoren, Lichtenergie, mechanische, chemische oder andere Energieformen, je nach Art des Reizes, zu absorbieren und in elektrische Energie oder Aktionspotentiale umzuwandeln.
Klassifikation der Rezeptoren
Nach dem Ursprung des Reizes
- Exterorezeptoren: Reagieren auf Reize aus der Außenwelt.
- Pacini-Körperchen: Druck
- Meissner-Körperchen: Berührung
- Krause-Körperchen: Kälte
- Ruffini-Körperchen: Wärme
- Interorezeptoren: Befinden sich in den Organen und Blutgefäßen und registrieren interne Faktoren wie Körpertemperatur, Blutdruck, pH-Wert und die Zusammensetzung des Blutes.
- Barorezeptoren: Blutdruck
- Osmorezeptoren: Blutzusammensetzung
- Propriozeptoren: Befinden sich in Muskeln, Sehnen und Gelenken und informieren über die Lage der Gliedmaßen, des Kopfes und die Bewegung des Körpers.
Nach der Art des Reizes
- Mechanorezeptoren: Reagieren auf mechanische Reize wie Druck oder Schall. Sie befinden sich in der Haut, den Harnwegen, dem Kreislaufsystem, dem Magen-Darm-Trakt, dem Ohr und den Atemwegen.
- Photorezeptoren: Reagieren auf Lichtreize. Sie befinden sich in der Netzhaut.
- Zapfen: Tagsehen
- Stäbchen: Nachtsehen
- Chemorezeptoren: Reagieren auf chemische Reize.
- Thermorezeptoren: Reagieren auf Temperaturschwankungen.
- Nozizeptoren: Reagieren auf schädliche Reize, z. B. auf plötzliche mechanische Krafteinwirkung.