Anatomie und Funktion: Die Sinnesorgane und das Nervensystem
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Der Geschmackssinn
Aromen werden durch Chemorezeptoren, sogenannte Geschmackszellen, wahrgenommen. Es gibt vier grundlegende Geschmacksrichtungen: sauer, bitter, süß und salzig.
Das Ohr und der Hörvorgang
Schallwellen dringen durch den Gehörgang ein und werden von der Ohrmuschel aufgefangen. Das Trommelfell vibriert und überträgt diese Schwingungen auf die Gehörknöchelchen. Die Bewegung wird auf eine kleine Membran übertragen, die die Schwingung in die Schnecke (Cochlea) leitet. Die Schwingung wird durch die Flüssigkeit in der Schnecke übertragen und wandert in Wellen bis zum Nervus cochlearis (Hörnerv), der die Information an das Gehirn sendet, wo sie als Ton interpretiert wird.
Der Gleichgewichtssinn
Der Gleichgewichtssinn ermöglicht es uns, Beschleunigungen und die Positionierung unseres Körpers wahrzunehmen. Er wird in den Bogengängen produziert.
Das Auge und der Sehvorgang
Das Auge besitzt zwei Linsen. Die äußere Linse, die Hornhaut, lenkt Licht in Richtung der Pupille. Die Pupille ist die Öffnung in der Mitte der Iris, einer farbigen Muskelscheibe. Die innere Linse ist die Linse, die sich automatisch anpasst. Dadurch wird ein umgekehrtes, aber scharfes Bild auf der Netzhaut erzeugt.
Tausende von Sehzellen (Stäbchen und Zapfen) in der Netzhaut werden durch das fokussierte Licht angeregt. Sie senden Nervenimpulse an ein Netzwerk von Neuronen, das diese verarbeitet und über den Sehnerv an das Gehirn weiterleitet.
Erkrankungen der Sinnesorgane
- Schwerhörigkeit: Vermindertes Hörvermögen.
- Vertigo: Starker Schwindel, oft verursacht durch Schäden im Innenohr.
- Miopie (Kurzsichtigkeit): Man sieht schlecht in die Ferne.
- Hypermetropie (Weitsichtigkeit): Man sieht schlecht in die Nähe.
- Katarakt (Grauer Star): Eine opake Schicht, die sich in der Linse entwickelt und den Durchgang von Licht verhindert.
Das Nervensystem
Das Zentrale Nervensystem (ZNS)
Das Zentrale Nervensystem ist verantwortlich für die Koordination und Verarbeitung von Informationen. Es besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark.
Das Gehirn und seine Funktionen
Das Gehirn besteht aus mehreren Teilen:
- Sensorischer Kortex: Interpretiert sensorische Informationen.
- Motorischer Kortex: Steuert willkürliche Bewegungen.
- Assoziationskortex: Zuständig für Denken, Sprechen und Erinnern.
- Kleinhirn: Koordiniert Bewegungen der willkürlichen Muskeln.
- Hirnstamm: Verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark und kontrolliert unfreiwillige Aktionen.
- Medulla oblongata (Verlängertes Mark): Kontrolliert lebenswichtige Funktionen wie Pulsschlag und Atmung.
Das Rückenmark
Das Rückenmark ist ein Nervenstrang. Es hat zwei Hauptfunktionen: Es dient als Mittel der Kommunikation (Weiterleitung von Informationen) und kann einfache Reflexantworten erzeugen (z. B. das schnelle Wegziehen der Hand von einer heißen Oberfläche).