Andalusien und Spanien in der EU: Rolle, Politik und Zukunft
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Andalusien in der Europäischen Union
Die Region Andalusien: Geografische Lage
Andalusien liegt an der südlichen Grenze der Europäischen Union, abseits der Zentren politischer und wirtschaftlicher Macht. Um diese Lage optimal zu nutzen, sollte Andalusien seine geografische Position strategisch einsetzen. Im Hinblick auf den Atlantischen Bogen sollten die Vorteile verbesserter Kommunikation genutzt werden. Für den Mittelmeerraum sollten die guten Wetter- und Umwelteinflüsse als Grundlage dienen.
Sozioökonomische Herausforderungen
Andalusien steht innerhalb der EU vor zwei großen Herausforderungen:
- Erreichen der vollen Konvergenz mit fortschrittlicheren EU-Regionen, um deren Entwicklungsniveau zu erreichen, unterstützt durch Gemeinschaftsmittel.
- Bewältigung der Herausforderungen durch die Erweiterung des Binnenmarktes, da der Großteil des Handels dort stattfindet. Diese Erweiterung führt zu verstärktem Wettbewerb.
Andalusien in der Welt
Geopolitische Position Andalusiens
Die Region Andalusien nimmt eine Position ein, die den Wettbewerb fördert und die Beziehungen zu den europäischen Mittelmeerländern und nordafrikanischen Staaten stärkt.
Sozioökonomische Situation und Globalisierung
Die sozioökonomische Situation Andalusiens ist stark vom Globalisierungsprozess betroffen. Die zukünftige Strategie kann nicht darin bestehen, mit Großstädten zu konkurrieren; der Schlüssel liegt in der Nutzung anderer Merkmale wie dem Tourismus.
Gemeinsame Europäische Politikfelder
Wirtschaftspolitik der EU
Der Binnenmarkt
Der Binnenmarkt gewährleistet die Freizügigkeit von Personen, Waren, Kapital und Dienstleistungen unter den Mitgliedstaaten. Er wurde im Vertrag von Rom errichtet.
Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)
Die WWU setzt die wirtschaftliche Konvergenz zwischen den Mitgliedstaaten voraus, gemessen an der Einhaltung bestimmter Maastricht-Kriterien. Heute haben sechzehn der 27 EU-Mitglieder die WWU vereinbart, darunter Spanien.
Sektorpolitiken
Sektorpolitiken unterliegen zunehmend EU-Leitlinien.
Politik im Bereich Justiz und Inneres
Freizügigkeit und Schengen-Abkommen
Der vorgeschlagene Freiraum zielt darauf ab, die volle Freizügigkeit von Personen unter den Mitgliedstaaten zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde das Schengener Abkommen zur Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen unterzeichnet.
Sicherheitspolitik
Der Bereich der Sicherheit umfasst Maßnahmen zur Verhinderung von Kriminalität, Terrorismus usw., die die Freizügigkeit beeinträchtigen könnten.
Justizielle Zusammenarbeit
Im Bereich des Rechts wird vorgeschlagen, die justizielle Zusammenarbeit zu fördern.
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)
Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) zielt darauf ab, die Werte, die Sicherheit und die Unabhängigkeit der Union zu schützen sowie Frieden und Demokratie zu erhalten. Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind:
- Schaffung eines Hohen Vertreters der Union.
- Krisenprävention.
- Einrichtung von gemeinsamen Strategien für jede Region der Welt.
Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP)
Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) umfasst Maßnahmen zur Verteidigung.
Politische Rechte der Unionsbürgerschaft
Unionsbürgerschaft bedeutet, dass jeder Bürger eines EU-Mitgliedstaates auch Bürger der gesamten EU ist. Die Charta der EU-Grundrechte, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Verbraucherschutz gehen einher mit der Einführung des freien Wettbewerbs und dem Verschwinden von Monopolen.
Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturpolitik
Die Entwicklung von Kultur basiert auf Wissenschaft und Bildung.
Spaniens Integration in Europa
Faktoren der Integration
Die spanische Integration in Europa wurde von politischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst:
- Politisch: Mit dem Tod Francos und der beginnenden Demokratisierung Spaniens ergab sich die Möglichkeit, Beitrittsgespräche mit der EWG aufzunehmen.
- Wirtschaftlich: Der Beitritt zur EWG bot Optionen zur Abschwächung der Auswirkungen der Krise und zur schrittweisen Anpassung an das Konzept der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sowie den Beitrittsvertrag.
Folgen der Integration
- Politisch: Das junge spanische demokratische System und die Rechtsstaatlichkeit wurden gestärkt.
- Wirtschaftlich: Die EWG-Mitgliedschaft hatte sowohl positive als auch negative Auswirkungen:
- Sie beendete eine jahrzehntelange Isolationspolitik.
- Sie führte zu Verpflichtungen für Reformen und wirtschaftliche Anpassungen.
- Sie ermöglichte wichtige finanzielle Hilfen.
- Sie resultierte in einem wichtigen Konvergenz- und Wirtschaftswachstumsprozess.
- Sozial: Zum Zeitpunkt des EWG-Beitritts fehlte Spanien ein Wohlfahrtsstaat, der dem anderer Mitglieder entsprach. Seitdem stieg die Staatsquote, um dessen Aufbau und Konsolidierung zu ermöglichen.
Spaniens Position und Zukunft in der EU
Aktuelle Position Spaniens in der EU
Die aktuelle Position Spaniens in der EU ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Geografische Lage
- Geostrategische Lage
- Größe und Einwohnerzahl
- Sozioökonomische Merkmale
Zukunftsaussichten Spaniens in der EU
Die neue Machtverteilung wird die Anzahl der Abgeordneten im Europäischen Parlament und die Stimmengewichtung Spaniens im Rat der Europäischen Union reduzieren. Die Hilfen aus der EU-Regionalpolitik haben sich verringert. Die Erweiterung des Binnenmarktes durch den Beitritt neuer Mitglieder birgt Herausforderungen und Chancen:
- Für die Freizügigkeit von Personen.
- Für den Verkehr von Waren, Kapital und Dienstleistungen.
Der Anstieg der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit ist entscheidend, um die Vorteile der neuen Möglichkeiten in einer erweiterten EU zu nutzen.