Anlagevermögen: Definition, Klassen und Bewertung
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Anlagevermögen sind alle Güter und Rechte, die länger als ein Geschäftsjahr im Unternehmen verbleiben.
Klassen von Anlagevermögen:
- Immaterielle Vermögenswerte: Verwaltungskonzessionen, gewerbliche Anwendungen.
- Sachanlagen: Grundstücke und natürliche Ressourcen, Bauten, technische Anlagen und Maschinen, Ausrüstung, Betriebs- und Geschäftsausstattung, andere Anlagen, Möbel, Geräte zur Verarbeitung von Informationen, Transportmittel, andere Sachanlagen.
- Finanzanlagen: Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens.
- Immobilien-Investitionen: Grundstücke und Gebäude, die gehalten werden, um Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen zu erzielen.
Bewertungskriterien:
Die Güter und Rechte des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bewertet. Diese umfassen den Rechnungsbetrag des Verkäufers zuzüglich aller Kosten, die für die Betriebsbereitschaft des Vermögenswerts anfallen, z.B. Transport, Zölle, Versicherungen, Aufstellung, Montage, Fundamentarbeiten.
- Immaterielle Vermögenswerte sind nicht-körperliche Vermögenswerte, die länger als ein Geschäftsjahr im Unternehmen verbleiben.
- Sachanlagen sind körperliche Vermögenswerte.
- Immobilien-Investitionen sind Grundstücke und Gebäude, die gehalten werden, um Mieteinnahmen, Wertsteigerungen oder beides zu erzielen.
Abschreibung:
Die Abschreibung ist die Wertminderung von Anlagevermögen aufgrund von Nutzung, Verschleiß und technischer Überalterung im Laufe der Zeit.
Konten im Kontenrahmen für KMU (PGC):
- Abschreibungen auf Sachanlagen
- Kumulierte Abschreibungen auf Sachanlagen
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
- Kumulierte Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
- Abschreibungen auf Immobilien-Investitionen
- Kumulierte Abschreibungen auf Immobilien-Investitionen
Buchung von Verlusten des Anlagevermögens (Schäden):
Unfallschäden führen zur Zerstörung des Vermögenswerts und damit zu dessen Ausbuchung. Der Verlust wird auf Konto 678 (außerordentliche Aufwendungen) gebucht. Dies gilt sowohl für materielle als auch für immaterielle Vermögenswerte. Bei Immobilien-Investitionen entspricht der Verlust dem Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt des Schadensereignisses.