Das antike Griechenland: Geschichte, Kultur und Gesellschaft
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Das antike Griechenland: Eine Einführung
Das kulturelle Erbe des antiken Griechenlands bildet die Grundlage der westlichen Zivilisation.
Geografie und Klima
- Lage: Die Hellenen, also die Griechen, siedelten auf der Balkanhalbinsel in Südosteuropa.
- Küsten: Die Küsten werden vom Mittelmeer (Süden), dem Ionischen Meer (Westen) und der Ägäis (Osten) umspült.
- Topografie: Etwa 80 % des Landes sind gebirgig, mit Teilen in Kleinasien. Der schwierige Zugang erschwerte die Kommunikation zwischen den Menschen.
- Klima: Es herrscht ein mediterranes Klima – ideal, mit geringen Niederschlägen, heißen Sommern und ausgeprägten Jahreszeiten.
Die erschwerte Kommunikation führte zur Bildung verschiedener, unabhängiger Stadtstaaten, den sogenannten Poleis. Aktiver Handel förderte zudem die Entwicklung einer maritimen Ausrichtung.
Frühe Geschichte und Epochen
Die Bronzezeit (ca. 3000–1200 v. Chr.)
Die indigene Bevölkerung waren die Pelasger. Später gründeten die Griechen bedeutende Poleis wie Mykene, Orchomenos, Tiryns, Pylos und Troja. Um 1200 v. Chr. expandierten die Griechen nach Kreta, wo sich die minoische Kultur entwickelte.
Die Dorianische Invasion (ca. 1200 v. Chr.)
Um 1200 v. Chr. fielen die Dorer (nordeuropäische, indogermanische Krieger) ein und unterwarfen die Griechen. Viele Griechen zogen jedoch nach Kleinasien und gründeten dort achäische Kolonien.
Die Archaische oder Heroische Epoche (ca. 1200–800 v. Chr.)
Diese Periode ist in Homers berühmten Epen, der Ilias und der Odyssee, beschrieben.
Griechische Kolonisation (8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.)
In dieser Zeit wurden zahlreiche Städte gegründet, darunter:
- Naxos
- Syrakus
- Tarent
- Málaga
- Nizza
- Monaco
- Rhodos
- Sagunt
Die Klassische Phase (ca. 800–336 v. Chr.)
Diese Ära begann mit den ersten Olympischen Spielen und endete mit dem Aufstieg Alexanders des Großen.
Die Epoche des Makedonischen Reiches (336–323 v. Chr.)
Unter Alexander dem Großen leitete diese Zeit ein Zeitalter der Entdeckung und Expansion ein.
Politische Strukturen: Die Monarchie
Die ersten Bewohner waren der Adel (die Eupatriden), die Nachkommen der ursprünglichen Siedler. Sie waren Bürger mit zivil-politischer Beteiligung.
In der Zeit der aristokratischen Monarchie war der König der Basileus. Er beriet sich mit dem Rat der Ältesten, der über Krieg und Frieden entschied, die Außenbeziehungen regelte und private Konflikte innerhalb der Stadt schlichtete. Es gab auch einen Rat der Adligen, der die Macht mit dem König teilte. Dies war eine aristokratische Monarchie, an der nur die Eupatriden beteiligt waren. Des Weiteren existierten ein Rat der Ältesten und eine Dorfversammlung.
Die Volksversammlung bestand aus wahlberechtigten Bürgern, die sich auf der Agora trafen.
Wichtige Orte im antiken Griechenland
- Akropolis: Eine hochgelegene Festung, oft mit Tempeln, wo die Götter der Stadt verehrt wurden.
- Agora: Der öffentliche Versammlungsplatz, wo sich die Bürger versammelten.
- Anbaugebiete: Die landwirtschaftlich genutzten Flächen um die Polis.