Arbeits- und Gesundheitsschutz: Ihr umfassender Leitfaden
Eingeordnet in Ausbildung und Beschäftigung Beratung
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,02 KB
Der Plan für Arbeits- und Gesundheitsschutz
Der Plan für Arbeits- und Gesundheitsschutz ist das zentrale Werkzeug, mit dem Unternehmen präventive Tätigkeiten integrieren. Er beinhaltet:
- Identifikationsdaten
- Organisatorische Struktur
- Produktionsorganisation
- Unternehmensorganisation
- Präventionspolitik, Ziele und Metas
- Personal-, technische, materielle und wirtschaftliche Ressourcen
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Plans
- Eigene Risikobewertung
- Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen
- Risikomanagementsystem für die Gesundheit
- Präventive Maßnahmen
Gesundheitsüberwachung: Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen
Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen sind obligatorisch, wenn die Arbeitsbedingungen Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitnehmer haben. Sie dienen dazu, die Gesundheit der Arbeitnehmer zu überprüfen, insbesondere wenn eine Gefahr für sich selbst, andere Arbeitnehmer oder Dritte besteht. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben zum Schutz vor spezifischen Risiken und bei besonders gefährlichen Tätigkeiten.
Besondere Gruppen
Mutterschutz
Das Unternehmen führt eine Risikobewertung durch, die die Gesundheit von schwangeren Arbeitnehmerinnen berücksichtigt. Wenn die Bewertung ein Risiko für die Sicherheit der schwangeren Arbeitnehmerin oder des Fötus ergibt, muss der Arbeitgeber folgende Schritte einleiten:
- Vermeidung des Risikos.
- Zuweisung einer anderen Arbeit, die dem Status der Arbeitnehmerin entspricht (ärztliche Bescheinigung erforderlich).
- Wenn keine gleichwertige Arbeit in der gleichen Kategorie verfügbar ist, wird eine Arbeit in einer niedrigeren Kategorie zugewiesen.
- Während der Schwangerschaft darf keine Exposition gegenüber Risiken erfolgen. Der Arbeitsvertrag kann während dieser Zeit ausgesetzt werden.
Minderjährige
Der Arbeitgeber muss eine Bewertung der betrieblichen Gefährdungen für Arbeitsplätze durchführen, an denen Minderjährige tätig sind. Der Arbeitgeber informiert die Minderjährigen und ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten über diese Gefährdungen.
Leiharbeitnehmer
Leiharbeitnehmer, die über Zeitarbeitsfirmen (ETTs) angestellt sind, genießen den gleichen Schutz und die gleichen Sicherheits- und Gesundheitsstandards wie die übrigen Arbeitnehmer des Unternehmens.
Pflichten des Nutzerunternehmens
- Umsetzung der Arbeitsbedingungen.
- Information der Arbeitnehmer über Schutzmaßnahmen.
- Information der Arbeitnehmervertreter.
- Berichterstattung an die ETT.
Pflichten der ETT
- Bereitstellung der notwendigen theoretischen und praktischen Ausbildung.
Der Selbstschutzplan
Der Selbstschutzplan ist ein Dokument, das die organisatorischen und funktionalen Rahmenbedingungen eines Betriebs festlegt, um Risiken für Menschen und Sachwerte zu verhindern. Kontrollen werden mindestens alle drei Jahre überprüft.
Brandschutz
Die Elemente, die für einen Brand notwendig sind:
- Brennstoffe: Fest, flüssig oder gasförmig, die brennen können.
- Brandfördernd: Normalerweise der Sauerstoff der Luft.
- Wärme: Energie, die zur Entzündung eines brennbaren Materials benötigt wird.
Brandklassen
- A: Feststoffe, im Allgemeinen organischer Natur.
- B: Entzündbare Flüssigkeiten oder verflüssigbare Feststoffe.
- C: Entzündbare Gase.
- D: Metalle oder reaktive Chemikalien.
Anlagenschutz und Brandbekämpfung
- Brandmelde- und Alarmsystem.
- Feuerlöscher.
- Wandhydranten (BIE).
- Steigleitungen.
- Sprinkleranlagen (Sprinkler).
- Alarmknöpfe.
- Notbeleuchtung.
- Passive Schutzmittel: Brandschutztüren, abgedichtete Durchdringungen, Brandschutzklappen.