Der Arbeitsmarkt im Wandel: Ein Vergleich von Vergangenheit und Gegenwart
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Arbeitsmarkt im Wandel: Verteilung und Organisation der Arbeit
Früher:
- Einfache und streng hierarchische Gesellschafts- und Arbeitsorganisation, vor allem in der Industrie.
- Viel kürzlich qualifiziertes Personal und Arbeiter.
- Überwiegend formelle Erwerbstätigkeit.
Heute:
- Hohe organisatorische Komplexität mit vielen Abteilungen und mittleren Führungsebenen.
- Dominanz des Dienstleistungssektors und neuer Technologien.
- Stärker spezialisierte Tätigkeiten.
- Weniger kürzlich qualifizierte Führungskräfte und Mitarbeiter.
- Zunahme von informeller Beschäftigung, selbstständiger Beschäftigung und selbstständiger Tätigkeit.
Arbeitsplatzstabilität und Vertragsformen
Früher:
- Hohe Stabilität am Arbeitsplatz (oft ein Unternehmen fürs Leben).
- Feste Vertragsdauer vorherrschend.
- Stabilität bot gute Aufstiegschancen und Sicherheit.
Heute:
- Zunehmende Zeitarbeit mit wenigen Aufstiegschancen.
- Verbreitung von intermittierender Beschäftigung (Gelegenheitsarbeit).
- Gesetze fördern temporäre Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, wie Umschulungen oder Tätigkeiten außerhalb des Unternehmens.
Demografie der Arbeitskräfte
Früher:
- Arbeitskräfte waren überwiegend männlich und jünger.
Heute:
- Immer mehr Frauen nehmen am Arbeitsmarkt teil, jedoch bestehen weiterhin Ungleichheiten.
- Längere Ausbildungszeiten führen zu einem späteren Berufseinstieg.
- Zudem nimmt die Frühverrentung zu.
Bildung und Beschäftigungsqualität
Früher:
- Zugang zu Bildung war oft nur für diejenigen möglich, die es sich leisten konnten.
- Viele Arbeitsplätze erforderten keine besonderen Qualifikationen.
- Die Qualität der Arbeit war eng mit dem Bildungsniveau verknüpft.
Heute:
- Es wird Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung angestrebt.
- Ein Mindestmaß an Ausbildung ist oft erforderlich, doch die Qualität der Arbeit oder die berufliche Stellung sind nicht mehr direkt an das Ausbildungsniveau gekoppelt.
Bewerbungsprozesse und Informationskanäle
Früher:
- Die Auswahl erfolgte schnell und direkt; das Unternehmen war selbst für die Auswahl der Arbeitnehmer verantwortlich.
- Informationen verbreiteten sich oft durch Mundpropaganda.
- Das Arbeitsangebot überstieg die Nachfrage.
Heute:
- Der Auswahlprozess ist lang und anspruchsvoll, mit hohem Wert auf Ausbildung und Erfahrung, was zu starkem Wettbewerb führt.
- Spezialisierte Unternehmen übernehmen die Personalauswahl für andere Firmen.
- Vielfältige Kanäle für die Jobsuche: Zeitarbeitsfirmen (ZAF), Presse, Mundpropaganda, Internet und soziale Medien.