Arbeitssicherheit und Erste Hilfe: Prävention und Notfallmaßnahmen im Workshop
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UNIT 19: Einführung in Sicherheit und Erste Hilfe
In Workshop-Tätigkeiten, bei denen Werkzeuge und Chemikalien verwendet werden, besteht die Gefahr von Unfällen. Diese Unfälle können vielfältig sein (Schläge, Schnitte, Verbrennungen). Heute regeln Gesetze alle Aspekte der Gesundheit und Prävention von Gefahren am Arbeitsplatz. Im Folgenden sehen wir uns diese Gesetze an und erfahren, wie im Falle eines Unfalls zu handeln ist.
2. Gesetzgebung und Standardisierung
Alle Rechtsvorschriften bezüglich Gesundheit und Gefahrenprävention stammen von den Staaten: der lokalen Verwaltung, den autonomen Regionen und der Zentralverwaltung.
2.1 Grundlegende Rechtsvorschriften zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
Die aktuelle Regelung wird durch folgende allgemeine Vorschriften definiert:
- Die Spanische Verfassung.
- Das Arbeitnehmerstatut (Estatuto de los Trabajadores).
- Die Rahmenrichtlinie der EWG.
- Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), das vom spanischen Staat unterzeichnet wurde.
- Das Industriegesetz.
- Das Gesetz zur Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
Das Gesetz 21/1992 vom 16. Juli regelt die Sicherheit und Qualität in der Industrie. Das Gesetz zur Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten (31/1995 vom 8. November) ist für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer von zentraler Bedeutung. Es fördert die Umsetzung von Maßnahmen und die Entwicklung von Aktivitäten zur Prävention arbeitsbedingter Risiken und verpflichtet sowohl Verwaltungen als auch Unternehmen, Arbeitnehmer und Bürger.
Die Grundsätze für vorbeugende Maßnahmen sind:
- Vermeidung von Risiken.
- Bewertung von Risiken, die nicht vermieden werden können.
- Bekämpfung der Gefahren an der Quelle.
- Anpassung der Arbeit an die Person und die Arbeitsposition.
- Bereitstellung entsprechender Anweisungen für die Arbeitnehmer.
- Integration der Präventionsplanung in Pläne, Technologie, Organisation, Arbeitsbeziehungen und ökologische Faktoren, die die Arbeit beeinflussen.
2.2 Unfälle und Sicherheit am Arbeitsplatz
Ein Unfall kann definiert werden als „unvorhergesehenes Ereignis, das die Kontinuität der Arbeit stört und Schaden an Personen oder Eigentum verursachen kann.“ Die Ursachen von Unfällen sind auf technische Faktoren oder menschliche Faktoren zurückzuführen.
Arbeitsplatzsicherheit ist die Technik, die darauf abzielt, medizinische Zentren nicht nur mit der Bekämpfung von Arbeitsunfällen zu beschäftigen, sondern vor allem die Prävention und die Kontrolle ihrer Folgen zu fördern. Sicherheit wirkt durch Prävention (Eingriff in die Unfallursachen) und durch Schutz (der Ausrüstung und gefährdeter Personen).
2.3 Techniken der Arbeitssicherheit
Die Techniken, die wir zur Unfallverhütung anwenden, sind:
- Risikoanalyse: Ermittlung und Abschätzung der Risiken durch die Untersuchung von Unfällen mittels analytischer Techniken.
- Risikobewertung: Gefahrenermittlung und Risikoabschätzung mittels Analysetechniken.
- Risikokontrolle: Nicht die Vermeidung des Unfalls, sondern die Verringerung oder Beseitigung der Risiken und Folgen, die sich daraus ergeben, mithilfe von Präventions- und Gesundheitsschutztechniken.
Nach Umfang, Art der Operation, Anwendungsort, Zweck und Ursachen können diese Techniken wie folgt eingestuft werden:
- Allgemeine Techniken: Anwendbar auf jede Art von Risiko.
- Spezielle Techniken: Beschränkt auf besondere Gefahren (Feuer, Explosionen, Stürze aus großer Höhe usw.).
- Präventionstechniken: Entwickelt, um den Unfall zu vermeiden.
- Schutztechniken: Zielen darauf ab, Verletzungen zu verhindern.
- Design-Techniken (angewandt): In der Planungsphase anzuwenden.
- Korrekturtechniken: Auf gefährliche Arbeitsbedingungen anzuwenden.
- Analytische Techniken: Analyse und Bewertung der Risiken. Sie können vor dem Unfall (Sicherheitsinspektion, Analyse und statistische Analyse der Arbeit) und nach dem Unfall (Meldung und Registrierung von Unfällen, Unfalluntersuchung) erfolgen.
- Operationelle Techniken: Unfallprävention durch die Umsetzung von Präventions- oder Schutzmaßnahmen.
Operationelle Techniken können sich auf den Faktor Mensch oder die technischen Faktoren beziehen:
- Techniken, die auf den Faktor Mensch abzielen: Personalauswahl und -schulung, Werbung, Anreize, Disziplin usw.
- Techniken, die die technischen Faktoren beeinflussen: Konstruktion und Installation von Projekten und Anlagen, Studium und Verbesserung von Methoden, Sicherheitssysteme, Beschilderung, vorbeugende Wartung und persönliche Schutzausrüstung.
3. Erste Hilfe
Nach einem Unfall ist die sofortige medizinische Versorgung erforderlich. Die Gesten und Handlungen, die am Unfallort durchgeführt werden, bevor der Arzt eintrifft, werden als Erste Hilfe bezeichnet, und von ihnen hängt die weitere Entwicklung ab. Daher ist die Bedeutung dieser Hilfe für das Opfer (Ersthelfer) groß.
Der Ersthelfer sollte ruhig bleiben, die Situation einschätzen und sich einige einfache Richtlinien für das Vorgehen merken.
3.1 Vorgehensweise (PAS-Schema)
- P (Prüfen): Bewerten Sie die Szene und den Verletzten, um weitere Unfälle zu vermeiden.
- A (Alarmieren): Alarmieren Sie die Notdienste (unter Angabe von Ort, Art des Unfalls, Identifikation), ohne den Unfallort zu verlassen. Es ist ratsam, eine Liste dieser Telefonnummern in der Nähe zu haben.
- S (Sichern/Sorgen): Leisten Sie Hilfe für das Opfer in der Reihenfolge seiner Priorität, abhängig von der Art der Verletzung, unter besonderer Vorsicht beim Umgang mit dem Opfer. (Die Prioritätsreihenfolge wird durch eine erste Bewertung festgelegt).
3.2 Einschätzung der anfänglichen Verletzung
Diese Bewertung sollte am Unfallort durchgeführt werden und besteht aus zwei Phasen:
- Primäruntersuchung: Wir stellen sicher, dass die lebenswichtigen Funktionen des Opfers intakt sind (Bewusstseinszustand, Atmung, Puls, Blutungen).
- Sekundäruntersuchung: Durch eine eingehende Prüfung untersuchen wir andere Verletzungen, beginnend mit Kopf, Hals, Brust, Bauch und Extremitäten, und versuchen, medizinische Hinweise zu sammeln, die am Ort vorhanden sind. (Wie stellt man fest, ob jemand atmet?).
3.3 Grundlegende Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
Atmung und Kreislauf spielen eine entscheidende Rolle. Wenn wir bei einem Unfall feststellen, dass Puls oder Atmung aussetzen, müssen wir eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Die Vorgehensweise, um festzustellen, ob eine Person atmet und was zu tun ist, wenn sie nicht mehr atmet, lautet wie folgt:
- Bei Bewusstlosigkeit: Den Kopf nach hinten neigen, damit die Zunge nicht die Atemwege blockiert, und prüfen, ob die Atmung vorhanden ist (Heben oder Senken des Brustkorbs beobachten).
- Wenn Atmung vorhanden ist: Die Person in die stabile Seitenlage bringen (Arm, der der Erde am nächsten ist, nach hinten legen und das Knie beugen. Diese Position verhindert, dass die Zunge die Atemwege blockiert).
- Bei Atemstillstand: Künstliche Beatmung (Mund-zu-Mund) durchführen (Kopf nach hinten, Nase zuhalten, zweimal hintereinander beatmen und Puls prüfen).
- Wenn Puls vorhanden ist: Mit der Mund-zu-Mund-Beatmung fortfahren, mit einer Frequenz von einer Beatmung alle 4–5 Sekunden für eine Minute.
- Wenn kein Puls vorhanden ist: Externe Herzkompressionen durchführen (15 Kompressionen + 2 Beatmungen), dies viermal wiederholen und stoppen. Wenn der Puls zurückkehrt, die stabile Seitenlage einnehmen.
3.4 Atemwegsverlegung (Ersticken)
Ersticken kann sich äußern durch:
- Unvollständige Verschluss der Atemwege: In diesem Fall sollte die verletzte Person ermutigt werden, kräftig zu husten.
- Vollständiger Verschluss (kann nicht atmen und wird blau): In diesem Fall führen wir das Heimlich-Manöver durch (den Patienten von hinten umarmen, eine Faust mit dem Daumen auf den Bauch legen und 6–10 Mal drücken).
Bei Bewusstlosigkeit: Die Person hinlegen, die Faust zwischen Brustbein und Nabel platzieren (bei stark übergewichtigen oder schwangeren Frauen unterhalb des Brustbeins) und 6–10 Mal fest drücken.
3.5 Vorgehen bei Blutungen
Um Blutungen zu unterscheiden, müssen wir feststellen, wie das Blut aus der Wunde austritt:
- Arterielle Blutung: Das Blut tritt stoßweise aus (synchron zum Herzschlag).
- Venöse Blutung: Das Blut fließt kontinuierlich.
- Kapillare Blutung: Das Blut sickert aus der Wunde (mehrere kleine Austrittsstellen).
Bei äußeren Blutungen eine Kompresse auf die Wunde legen und den verletzten Bereich über Herzhöhe anheben, um den Blutdruck zu senken. Wenn die Blutung nicht stoppt, schnellstmöglich ärztliche Hilfe rufen.
Bei Nasenbluten (Epistaxis) den Kopf nach vorne neigen und die Nasenwand mit den Fingern oder mit in Kochsalzlösung getränkter Gaze für einige Minuten zusammendrücken.
Bei inneren Blutungen auf Symptome eines Schocks achten (blasse Haut, schwacher und schneller Puls, beschleunigte Atmung, Angst). In diesem Fall die Person zudecken, ruhig lagern und dringend in ein medizinisches Zentrum bringen.
3.6 Vorgehen bei Verätzungen der Haut
Als minimale Erstversorgung sollte viel Wasser auf die betroffene Stelle gegossen und mit Wasser und Seife gewaschen werden.
- Durch Säuren verursacht: Säuregetränkte Kleidung entfernen, viel Wasser zum Abspülen verwenden, die Säure auf der Haut mit Natriumbicarbonat 15 Minuten lang neutralisieren, trocknen und mit einer Öl-Kalk-Salbe oder Ähnlichem abdecken.
- Durch Flusssäure (HF): Mit Wasser abspülen und eine gesättigte Lösung von Magnesiumsulfat-7-Hydrat in Eiswasser für 30 Minuten auftragen.
- Durch Laugen (Alkalien): Gründlich mit Wasser abspülen und anschließend mit einer 1%igen Essigsäurelösung spülen, trocknen und mit Gerbsalbe abdecken.
- Durch Reduktionsmittel: Eine 0,1%ige Kaliumpermanganat-Lösung auftragen, trocknen und mit Sulfaminpulver bestreuen und verbinden.
3.7 Vorgehen bei Augenverletzungen
Immer sofort nach dem Unfall die Augen mit reichlich lauwarmem Wasser spülen und 15 Minuten lang unter die Augenlider eindringen lassen. Anschließend:
- Bei Säuren und Halogenen: Mit einer 1%igen Natriumbicarbonatlösung waschen.
- Bei Laugen (Alkalien): Die Augen mit einer 1%igen Borsäurelösung waschen.
- Bei anderen Chemikalien: Einen Tropfen reines Olivenöl in jedes Auge geben.
3.8 Vorgehen bei Einnahme von Chemikalien
In allen Fällen ist dringend ärztliche Hilfe erforderlich.
- Einnahme von ätzenden Säuren: Niemals Erbrechen auslösen. Große Mengen Magnesia-Milch verabreichen und große Mengen Milch oder Eischnee mit Wasser geben.
- Ätzende Laugen: Niemals Erbrechen auslösen. Große Mengen einer 1%igen Essigsäurelösung verabreichen und große Mengen Milch oder Eischnee mit Wasser geben.
- Methylalkohol (Methanol): 2–4 Gläser Wasser verabreichen, Erbrechen auslösen (jedes Mal Salzwasser geben, bis Erbrechen eintritt) und 1 Glas Wasser mit 2 Esslöffeln Natriumbicarbonat geben.
- Einnahme anderer Produkte oder unbekannter Stoffe: 2–4 Gläser Wasser verabreichen, Erbrechen auslösen (jedes Mal Salzwasser geben, bis Erbrechen eintritt) und 15 g eines universellen Antidots in einem halben Glas Wasser verabreichen.
3.9 Vorgehen bei Einatmen von Chemikalien
An die frische Luft bringen und medizinische Betreuung anfordern. Bei Atembeschwerden künstliche Beatmung durchführen.
3.10 Vorgehen bei Wunden, kleinen Schnitten und Schürfwunden
- Das Verbandsmaterial bereithalten.
- Hände gründlich mit Seife, Wasser und Alkohol waschen.
- Wenn die Wunde leicht blutet, diese Blutung zulassen. Wenn sie stark blutet, Druck ausüben.
- Verschmutzte Wunden mit Wasserstoffperoxid besprühen und Fremdkörper mithilfe von Wattestäbchen oder einer Pinzette entfernen.
- Die Wunde trocknen und ein Antiseptikum auftragen.
- Die Wunde, wenn möglich, offen lassen; andernfalls Pflaster oder Verbände verwenden.
- Wenn die Wunde genäht werden muss oder sehr verschmutzt ist, nur reinigen.
3.11 Vorgehen bei Verbrennungen
- Die Verbrennung 10 Minuten lang unter fließendem kaltem Wasser kühlen.
- Wenn die Verbrennung groß ist oder die Haut ihre Integrität verliert, mit Gaze oder Handtüchern abdecken, um Infektionen zu vermeiden.
- Mit Ausnahme von oberflächlichen Verbrennungen unter 2 cm, ist es am besten, eine medizinische Einrichtung aufzusuchen.
- Wenn Kleidung in Brand gerät, die Flammen ersticken, indem man sich auf dem Boden wälzt. Wichtig: Keine Hausmittel wie Salben, Öle, Eis, Verbände auftragen und Blasen nicht öffnen, um Infektionen zu vermeiden.
3.12 Maßnahmen bei Gelenkverletzungen
Bei Verstauchungen oder Zerrungen (kurzzeitige Trennung der Gelenkflächen, die danach wieder ihre Position einnehmen) und Luxationen (die Gelenkflächen bleiben nach der Gewalteinwirkung getrennt). Symptome sind Schmerzen, Schwellung und Verformung. Die Schritte sind:
- Den betroffenen Bereich immobilisieren (mit einer Bandage oder Schlinge).
- Kühlen (zur Reduzierung von Schwellung und Schmerz).
- In Ruhe halten.
- Medizinische Hilfe suchen oder den Verletzten in ein medizinisches Zentrum bringen.
3.13 Vorgehen bei Brüchen
Frakturen werden wie folgt klassifiziert: geschlossen (die Haut um die Fraktur ist nicht verletzt) und offen (zusätzlich zum Knochen ist die Haut verletzt). Symptome sind Schmerzen, Deformation, Blutergüsse, Unfähigkeit, Bewegungen auszuführen, Schocksymptome und Blutungen.
Die Vorgehensweise ist:
- Jede Bewegung vermeiden. Wenn Bewegung unvermeidlich ist, den Bruch nicht bewegen, bevor er in der Position immobilisiert wird, in der er gefunden wurde.
- Wenn die Fraktur offen ist, mit einem sterilen Verband oder einem sauberen Tuch abdecken.
- Den gebrochenen Knochen mit Schienen (Metall- oder Holzplatten) immobilisieren, die den gesamten verletzten Bereich abdecken. Diese Schienen dürfen nicht zu fest verbunden werden, um die Blutzirkulation nicht zu behindern.
- Medizinische Hilfe anfordern.
Beispiele für Schienungen:
- Bei Fraktur des Beckens oder der Hüfte: Eine Schiene von der Außenseite bis zum Fuß und eine weitere an der Innenseite von der Leiste bis zum Fuß anbringen. Beide mit einer Binde um den Rumpf und das Bein sichern.
- Bei Fraktur des Arms oder Unterarms: Zwei Schienen anbringen, eine von der Schulter bis zum Ellbogen und die andere von der Achselhöhle bis zum Unterarm. Mit Bandagen befestigen und den Unterarm mit einer Schlinge über der Brust halten.
3.14 Techniken für Verbände und Bandagierungen
Zum Schutz einer Wunde können wir verwenden: Gaze, Baumwolle, normale oder selbstklebende Verbände, Tücher usw. Generell gilt bei der Anwendung von Verbänden und Bandagen:
- Verwendung von sterilen Kompressen.
- Die Wunde nicht mit den Händen berühren oder gebrauchte Polster verwenden.
- Zum Anlegen eines Verbandes: Die Rolle mit der rechten Hand und das Ende mit der linken Hand halten, zwei Runden mit der Bandage machen, um sie zu sichern. Nach dem Anlegen kann die Krawatte oder der Verband mit Pflaster fixiert werden.
Einfache Wickeltechniken sind die Spirale, die Überkreuzung oder der dreieckige Schal für Hand und Kopf.
3.15 Verletzungen durch Hitze und Kälte
- Bei Hitzschlag: Das Opfer an einen kühlen Ort bringen, flach hinlegen, den Kopf erhöht lagern, Kleidung lockern und kalte Umschläge auf den Kopf legen. Wenn das Opfer bei Bewusstsein ist, Wasser geben.
- Bei Erfrierungen: Den betroffenen Bereich mit Wolle abdecken, nicht reiben. Den Patienten an einen Ort ohne direkte Hitze bringen und Blasen nicht berühren.
In beiden Fällen medizinische Hilfe leisten.
3.16 Achtung bei Bewusstlosigkeit
Manchmal kann es zu Bewusstlosigkeit kommen. Dies kann durch Benommenheit, Ohnmacht, Trauma, Gasvergiftung, Erstickung, Stromunfälle, Schlaganfall usw. verursacht werden. Wenn eine Verletzung vorliegt, muss diese wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben behandelt werden. Wenn keine Verletzung vorliegt:
- Den Patienten auf den Rücken legen, mit dem Kopf nach unten (wenn er blass ist) oder erhöht (wenn er gerötet ist).
- Die Kleidung öffnen, um die Atmung zu erleichtern.
- Für eine gute Temperatur sorgen.
- Nichts zu trinken geben.
- Künstliche Beatmung, falls nötig.
- Im Falle einer Ohnmacht in eine Klinik bringen.
Bei Ohnmacht den Patienten auf den Boden legen, das Gesicht nach oben, den Kopf nach unten an einen kühlen Ort. Kleidung öffnen und die Atmung durch Zuwinken mit einem Fächer, Karton o. Ä. erleichtern.
3.17 Stromunfall (Elektrokution)
- Die Stromversorgung am Schalter unterbrechen und sich nicht in der Nähe des Opfers aufhalten, ohne sich mit Gummihandschuhen und -schuhen oder auf einer Holzplattform zu isolieren.
- Wenn der Verletzte noch mit dem elektrischen Leiter verbunden ist, diesen mit einem Stock oder Holzstab trennen.
- Wenn der Verletzte vom Leiter weggezogen werden muss, die Füße mit trockener Kleidung oder Stoff umwickeln und das Opfer an den Füßen mit dem Stock ziehen.
- Um schneller zu handeln, den elektrischen Leiter auf beiden Seiten des Opfers mit einer Axt mit Holzgriff durchtrennen.
3.18 Erste-Hilfe-Kasten (Kit)
Jeder Klassenraum sollte einen gut sichtbaren und zugänglichen Erste-Hilfe-Kasten haben, der Folgendes enthalten sollte:
- Material: Baumwolle, Klebeband, Gaze, Pinzetten, Scheren, Binden, Pflaster, Thermometer usw.
- Produkte: Alkohol, Wasserstoffperoxid, Glycerin, Antiseptikum, Natriumbicarbonat, Gerbsäure, Olivenöl, Salbe für leichte Verbrennungen, entzündungshemmende Salbe, Creme, Antihistaminika, Schmerzmittel.
- Zubereitungen: Gerbsäuresalbe, Magnesiumsulfat, Essigsäure, Borsäure, Magnesia-Milch, Kaliumpermanganat usw.
4. Bibliografie
- Gesetz 31/1995 vom 8. November zur Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
- Erste-Hilfe-Standard (FREMAP).
- Garcia-Arias, M: Sicherheit am Arbeitsplatz (ACGIH TLV), Madrid 1989.
- Diaz-Cortes, JM: Techniken der Prävention beruflicher Risiken. Sicherheit. Editorial Tebar Flores. Madrid 1996.