Argentinien: Geographie, Geschichte und Wirtschaft

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Geographie Argentiniens

Eckpunkte

  • Norden: Zusammenfluss von Rio Grande und Mojinete, Cerro Kiemen (Jujuy)
  • Osten: Stadt Bernardo de Irigoyen (Misiones)
  • Westen: Parque Nacional Los Glaciares (Santa Cruz)
  • Süden: Cabo San Pio (Feuerland)

Geografische Gliederung

  1. Kontinentaler Teil: Südliches Ende des amerikanischen Kontinents, Erbe des Vizekönigreichs des Río de la Plata.
  2. Ozeanischer Teil: Meeresgraben, Inseln und Meeresmasse.
  3. Antarktischer Teil: Argentinischer Anspruch vor dem Antarktis-Vertrag (1959). Argentinien ist seit 1904 mit dem Observatorium präsent.

Staatsmerkmale Argentiniens

  1. Fläche: Physischer Raum, in dem die Souveränität ausgeübt wird.
  2. Bevölkerung: Personen, die im physischen Raum leben und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln sowie ihre wirtschaftlichen Aktivitäten ausüben.
  3. Regierung: Verwaltet und gewährleistet das Wohlergehen und die Sicherheit der Bewohner.
  4. Rechtssystem: Garantiert, dass jeder Einzelne seine Aufgaben und Pflichten erfüllen kann und sorgt für Gerechtigkeit.
  5. Natürliche Ressourcen: Können frei und unabhängig erhalten werden.

Argentinien im globalen Kontext

19. Jahrhundert

Großbritannien dominierte das weltwirtschaftliche und politische Szenario. Argentinien organisierte sich als Nationalstaat.

20. Jahrhundert

Die USA etablierten sich als Weltmacht. Sowohl die USA als auch Großbritannien erlebten eine große wirtschaftliche und industrielle Entwicklung, die zur Produktion von Konsumgütern, Maschinen und Transportmitteln (wie Züge und Schiffe) führte, die dem globalen Handel zugutekamen. Ihre Wirtschaften basierten auf der kapitalistischen Organisation der Produktion, bei der alle Produktionsmittel (Land, Rohstoffe, Maschinen usw.) in Privatbesitz sind. Die Arbeiter arbeiten im Gegenzug für einen Lohn, um die Gewinne der Industriellen zu steigern. Diese Länder benötigten neue Märkte und Rohstoffe. Argentinien begann, Rohstoffe zu liefern.

Argentinien in der neoliberalen Ära

Die Militärregierung förderte die Öffnung der Wirtschaft für den internationalen Handel durch die Senkung der Einfuhrzölle und die Liberalisierung des Finanzwesens. Preiskontrollen wurden abgeschafft, der Wert der Währung gegenüber dem Dollar verändert, Gewerkschaften aufgelöst und der Lohnanstieg gestoppt. Es wurde ein fester Wechselkurs zwischen der Landeswährung und dem Dollar eingeführt. Der Verkauf und die Schließung einheimischer Industrien führten zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und des Defizits. Gleichzeitig wurden die Beschränkungen für den Kapitalverkehr aufgehoben und das Banken- und Finanzsystem liberalisiert. Dies führte zu einer hohen Verschuldung der weniger entwickelten Länder bei ausländischen Gläubigern.

Globale Krise und innere Entwicklung

Weltwirtschaftskrise 1929

Ausgelöst durch übermäßige Investitionen in Aktien, die den Konsum der Bevölkerung überstiegen. Infolgedessen konnten Unternehmen ihre Produkte nicht verkaufen, und die Wirtschaft begann zu scheitern. Die US-Exporte nach Argentinien und Europa gingen zurück.

Importsubstitution (1930-1975)

Der Staat übernahm die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen durch staatliche Unternehmen, die eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften hatten.

Peronistische Regierung

Die Arbeiter erlangten ihre Rechte und die unteren Klassen erhielten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen.

Neoliberale und globalisierte Welt

1970er Jahre

Viele Länder litten unter einem veralteten Produktionsmodell mit sinkenden Gewinnen und steigenden Energiekosten.

Ölkrise 1973

Das Ende der billigen Energie führte zu einem starken Anstieg der Gewinne der Ölförderländer. Diese Gewinne wurden über internationale Banken in den Finanzkreislauf eingespeist und führten zu einem Anstieg des Kapitals für Kredite. Dies führte zum wirtschaftlichen Neoliberalismus. Der Markt sollte sich selbst regulieren, ohne staatliche Eingriffe. Maßnahmen zur freien Bewegung von Kapital und Waren wurden eingeführt.

Globalisierung (Ende des 20. Jahrhunderts)

Die Globalisierung führte zu einer zunehmenden Interdependenz der Volkswirtschaften, unterstützt durch verstärkten Finanz- und Handelsaustausch. Transnationale Konzerne spielten eine wichtige Rolle. Technologische Innovationen in Kommunikation, Informatik, Mikroelektronik, Robotik und Biotechnologie beschleunigten den Prozess. Das Internet verstärkte die Globalisierung ab 1990. Länder öffneten ihre Wirtschaften für den internationalen Wettbewerb, mussten aber gleichzeitig Maßnahmen ergreifen, um eine Verschlechterung der Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu verhindern.

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