Arten von Organisationsstrukturen
Eingeordnet in Lehre und Ausbildung
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,87 KB
Funktionale Linien- und Stabsstruktur
Sie entstand, um die Probleme der vorherigen Struktur zu lösen, und versucht, Linienautorität mit beratendem und technischem Rat von Spezialisten (Stab) zu kombinieren. Die hierarchische Struktur der Linienorganisation wird beibehalten, und der Stab führt nur beratende Tätigkeit und technische Unterstützung aus; er kann nicht befehlen oder Entscheidungen treffen.
Vorteil: Die Einheit der Befehlsgewalt wird beibehalten und der Einsatz von Spezialisten zur Beratung der Abteilungen ermöglicht.
Nachteil: Entscheidungen sind langsamer, und die Personalkosten steigen.
Ausschuss-Struktur
Hierbei werden Entscheidungen und Verantwortung gemeinsam von einem Ausschuss getragen. Sie wird weniger als eigenständige Strukturart, sondern eher als Ergänzung betrachtet und oft in Verbindung mit der Linien- und Stabsstruktur verwendet, meist nur für bestimmte Entscheidungen.
Vorteile: Entscheidungen werden unter Berücksichtigung aller möglichen Blickwinkel getroffen und die Koordination wird gefördert.
Nachteile: Langsame Entscheidungsfindung und manchmal werden Entscheidungen getroffen, die eher den eigenen Interessen dienen als dem Gesamtziel.
Matrix-Struktur
Sie verbindet die funktionale Gliederung mit der projektbezogenen Organisation. In einer Matrix-Struktur arbeiten Fachleute aus verschiedenen Fachabteilungen gemeinsam an konkreten Projekten. Es handelt sich um eine Form der Mehrfachunterstellung.
Hauptvorteil: Hohe Flexibilität, um Großprojekte zu bewältigen, die die Beteiligung verschiedener Abteilungen erfordern.
Hauptnachteil: Mögliche Koordinationsprobleme aufgrund der doppelten Unterstellung.
Mehrsparten-Struktur (Divisionale Struktur)
Sie beinhaltet die Schaffung einer Reihe von organisatorischen Einheiten (Sparten oder Divisionen), die weitgehend unabhängig voneinander operieren und von der Geschäftsleitung koordiniert werden.
Die Divisionen sind sehr unabhängige Einheiten, ausgestattet mit eigenen Ressourcen, Zielen und Abteilungen, und tragen ihre eigene Verantwortung.
Alle Divisionen werden von der Geschäftsleitung koordiniert und unterstützt.
Neue Organisationsmodelle
Das Cloverleaf-Modell (Kleeblatt-Modell)
Hierbei gibt es einen stabilen Kern von Managern und fest angestellten Mitarbeitern. Andere Aktivitäten werden ausgelagert (an externe Unternehmen vergeben), und ein dritter Teil besteht aus flexibel beschäftigten Mitarbeitern (z. B. Freiberufler, Zeitarbeiter).
Das Netzwerk-Modell
Das Unternehmen ist eine offene Struktur, gebildet durch die Vereinigung von Industrie-, Handels- und Finanzunternehmen, die durch Vereinbarungen miteinander verbunden sind.