Arten von Telekommunikationsnetzen

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Hybrid Fiber-Coaxial (HFC)

Ein Hybrid Fiber-Coaxial (HFC)-Netzwerk ist ein Telekommunikationsnetzwerk, das Glasfaser- und Koaxialkabel kombiniert. Es hat sich aus den traditionellen Kabelfernsehnetzen (CATV) entwickelt.

Die Kopfstelle (Headend)

Die Kopfstelle ist die zentrale Steuereinheit eines HFC-Netzwerks. Sie empfängt Fernseh- und Radiokanäle über Antennen und andere Verteilersysteme (Satellit, Mikrowelle usw.). Sie stellt auch Verbindungen zu anderen Kopfstellen oder Fernsehstudios her.

Das Backbone-Netzwerk

Das Backbone-Netzwerk verteilt das von der Kopfstelle erzeugte Signal. Die Entwicklung von CATV- zu HFC-Netzen beinhaltete den Ersatz von Koaxialkabeln und Verstärkern durch Glasfaserverbindungen.

Verteilungsnetzwerk

Das Verteilungsnetzwerk besteht aus einer Koaxialbusstruktur, die die Signale bis zum Hausanschluss des Teilnehmers überträgt. In HFC-Netzen umfasst es typischerweise zwei bis drei Breitbandverstärker und versorgt etwa 500 Haushalte.

Der Hausanschluss (Drops)

Der Hausanschluss ist die letzte Verbindung zum Teilnehmer und endet am Übergabepunkt zum hausinternen Netz.

Overlay-Netzwerk

Overlay ist eine Technologieoption für die Bereitstellung von Telefondiensten über Kabelfernsehnetze, indem ein Wählnetzwerk überlagert wird.

RF und RF mit Fiber to the Home (FTTH)

Eine weitere Option ist die Nutzung der HFC-Infrastruktur von CATV-Netzen, um Telefonsignale im HF-Spektrum zu übertragen.

Unerwünschtes Signal

Das koaxiale Verteilungsnetz kann als große Antenne wirken und unerwünschte Signale empfangen.

Funknetzwerke

Funksysteme sind eine Alternative zu Kabelnetzen für die Verteilung von Fernsehsendern und Multimediadiensten, die Interaktivität über einen Rückkanal unterstützen.

  • MMDS-Systeme: Entstanden in den 1980er Jahren als Weiterentwicklung von MDS (Microwave Distribution System) für die direkte Verteilung von Pay-TV.
  • LDMS-Systeme: Ähnlich wie MMDS, aber mit größerer Bandbreite für Interaktivität. Sie arbeiten im 26- bis 28-GHz-Band und ermöglichen hohe Bandbreiten für Fernsehen und Rückkanal.
  • WiMAX: Der IEEE-Standard 802.16 wurde für feste Funkverbindungen mit Sichtverbindung (LOS) entwickelt, um die "letzte Meile" im Frequenzbereich von 10 bis 66 GHz abzudecken.

Mobilfunkgenerationen

  • 1G: Die erste Generation (1G) der Mobiltelefonie verwendete analoge Technologie und wurde in den 1980er Jahren eingeführt. Der Hauptunterschied zu 2G ist, dass 1G analog und 2G digital ist.
  • 2G: Die zweite Generation (2G) der Mobiltelefonie markiert den Wechsel von analogen zu digitalen Protokollen.
  • 3G: Die dritte Generation (3G) ermöglicht Sprach- und Datenübertragung sowie nicht-sprachgebundene Daten (z. B. Downloads, E-Mail und Instant Messaging).

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