Astronomische Definitionen und die Planetesimaltheorie
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Astronomische Definitionen
Wichtige Himmelskörper und Phänomene
- Zwergplanet: Ein Himmelskörper, der die Sonne umkreist und eine ausreichend große Masse besitzt, um eine nahezu kugelförmige Gestalt anzunehmen, aber seine Umlaufbahn nicht von anderen Objekten bereinigt hat.
- Stern (Energiequelle): Ein Himmelskörper, der seine Energie durch thermonukleare Reaktionen in seinem Kern erzeugt. Unser System (die Sonne) hat eine durchschnittliche Größe im Vergleich zu anderen Sternen.
- Planeten: Himmelskörper, die die Sonne umkreisen. Man unterscheidet zwischen inneren (nahe der Sonne) und äußeren (weiter entfernt von der Sonne) Planeten.
- Satelliten: Himmelskörper, die Planeten umkreisen.
- Asteroiden: Kleine, felsige Körper. Die meisten befinden sich im Asteroidengürtel. Andere sind als Trojaner oder Zentauren bekannt.
- Kometen: Kleine Himmelskörper, die hauptsächlich aus Eis und Staub bestehen.
- Stern: Ein Himmelskörper, der durch eigenes Licht am Himmel leuchtet.
- Nebel (Nebulae): Interstellare Massen aus Staub und Gas. Sie können von der Erde aus mehr oder weniger sichtbar sein, abhängig von ihrer Dichte oder der Anwesenheit von Sternentstehungsprozessen in ihrem Inneren.
- Galaxie: Eine Ansammlung von Sternhaufen, Nebeln, Staub und Gas, die im Universum verteilt sind.
- Universum: Die Gesamtheit aller existierenden Materie, einschließlich Sterne, Galaxien, Planeten, Nebel und Staub.
Grundlagen wissenschaftlicher Theorien
Kriterien für eine wissenschaftliche Theorie
Eine wissenschaftliche Theorie muss drei Bedingungen erfüllen:
- Fundiertheit: Sie muss auf Tatsachen beruhen und gegründet sein.
- Erklärungskraft: Sie muss diese Tatsachen und Beobachtungen sinnvoll erklären können.
- Falsifizierbarkeit: Es muss möglich sein zu prüfen, ob die Theorie falsch ist.
Die Planetesimaltheorie
Entstehung des Sonnensystems in sechs Schritten
- Der Urnebel (Vor ca. 4,6 Milliarden Jahren): Ein rotierender Nebel aus Gas und Staub, dessen Dimensionen größer waren als das heutige Sonnensystem, begann sich zusammenzuziehen.
- Gravitationskollaps: Die Kontraktion führte zur Bildung einer zentralen Masse und einer rotierenden Scheibe darum.
- Bildung der Protosonne: Die Kollision von Teilchen in der zentralen Masse setzte viel Wärme frei. Im Inneren des Nebels begann die Kernfusion von Wasserstoff, was die Geburt des Sterns markierte.
- Entstehung der Planetesimale: In der rotierenden Scheibe um die Protosonne folgten die Staub- und Gasteilchen einem Aggregationsprozess. Durch Kollisionen und Fusionen von Granulaten (von Millimetern bis zu einigen Metern) bildeten sich größere Einheiten, die Planetesimale, deren Größe von Hunderten von Metern bis zu Kilometern reichte.
- Bildung der Protoplaneten: Durch weitere Kollisionen und die Vereinigung der Planetesimale entstanden primitive Planeten oder Protoplaneten.
- Bereinigung der Umlaufbahn: Durch die Gravitationswirkung räumte jeder Protoplanet seine Umlaufbahnzone von verbleibenden Planetesimalen frei.