Aufklärung, Klassizismus, Romantik und Realismus: Kunst- und Geistesgeschichte

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Aufklärung und Klassizismus

Die Aufklärung und der Klassizismus markieren eine bedeutende Veränderung in Ideen und künstlerischem Ausdruck. Die Ideen der Aufklärung prägten das Zeitalter des Klassizismus, dessen vorherrschender künstlerischer Ausdruck der Neoklassizismus war. Die kulturelle Aufklärungsbewegung, die ihren Ursprung in Frankreich hatte, beeinflusste alle europäischen Länder. Ihre Hauptmerkmale sind:

  1. Der Mensch steht im Mittelpunkt, was sich in rationalistischen Überzeugungen und der Bewegung widerspiegelt.
  2. Eine systematische Überprüfung aller Aspekte der Wirklichkeit, sowohl der Gegenwart als auch der Vergangenheit, kennzeichnet diese kritische Bewegung gegenüber Institutionen und gesellschaftlichen Aspekten. Die Darstellung legte den Grundstein für spätere revolutionäre Bewegungen.
  3. Die Bewegung schätzte die Wissenschaft, insbesondere praktische Anwendungen.

Romantik und Realismus

Nach dem Sturz Napoleons entstand die Romantik als Reaktion auf den Neoklassizismus. Ihre Eigenschaften umfassen:

  1. Der Mensch steht im Mittelpunkt, wobei Leidenschaft und Gefühle im Vordergrund stehen.
  2. Die Fantasie wird geschätzt.
  3. Die Befürworter forderten Freiheit für ihre Arbeit und orientierten sich am Liberalismus.
  4. Es besteht eine Verbindung zwischen der literarischen Romantik und anderen Kunstformen.
  5. Die strikte Trennung zwischen den Geschlechtern wurde aufgehoben, was zu mehr Fluidität führte.
  6. Die Regel der drei Einheiten (in Dramen) wurde gebrochen.
  7. Es handelt sich um eine individualistische Bewegung, die das Ego des Künstlers und seine kreative Freiheit über alles stellt. Während die Romantik in Frankreich sehr stark war, war sie in Großbritannien und Deutschland weniger ausgeprägt.

Realismus im 19. Jahrhundert

Der Realismus begann Mitte des 19. Jahrhunderts und setzte sich mit dem Naturalismus fort. Der realistische Roman wurde zur wichtigsten Gattung, und Spanien spielte eine wichtige Rolle. Seine Eigenschaften sind:

  1. Der Autor versucht, objektiv zu sein.
  2. Es gibt detaillierte Beschreibungen von Charakteren und Dialogen.
  3. Die Werke sind gut strukturiert und in Teile und Kapitel unterteilt.
  4. Sie sind meist in der dritten Person geschrieben.
  5. Die Handlungsorte sind Städte, insbesondere Großstädte, aber auch ländliche Gebiete. Die Darstellung erfolgt in realem Raum und linearer Zeit.
  6. Der Autor beabsichtigt, ein möglichst komplexes Bild des Menschen zu zeichnen, wobei auch Tabuthemen und Probleme angesprochen werden.
  7. Es gibt eine Hauptfigur und ein Hauptthema; der Held ist positiv, aber mit seinen Fehlern.

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