Die Aufklärung: Revolution, Vernunft und Gesellschaftlicher Wandel

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Historischer Kontext: Revolutionen des 17. Jahrhunderts

Im 17. Jahrhundert kam es zu einer tiefgreifenden Revolution, insbesondere zur Agrarrevolution in Frankreich und Großbritannien. Diese hatte weitreichende demografische Auswirkungen auf ganz Europa.

Politik und Wirtschaft im Wandel

Naturgesetze und Wirtschaft

Der aufgeklärte Frieden strebte eine „ewige Wirtschaft“ an. Die Naturgesetze wurden als Grundlage für Angebot und Nachfrage sowie das freie Spiel der Kräfte verstanden.

Machtstrukturen und Monarchien

Die egoistischen Interessen von Adel und Klerus monopolisierten die Staatskirche und die Armee, was zu absoluten Steuern und mangelnden Rechten führte. Die Monarchien waren vorherrschend. Die Politik als Religionskrieg verschwand. Das Papsttum verlor an Einfluss, und die Kirche unterwarf sich der Herrschaft der aufgeklärten Monarchen.

Das Zeitalter der Aufklärung: Vernunft und Fortschritt

Philosophie und Kritik

Das 18. Jahrhundert wird als das „Jahrhundert der Aufklärung“ oder „Jahrhundert des Lichts“ bezeichnet. Man sagte, Vernunft und Wissenschaft würden die Zeit der Philosophen und der Menschheit erleuchten. Im etablierten System übten die Philosophen universelle Kritik, griffen alle sozialen Aberglauben an und förderten den Fortschritt in der Politik. Sie glaubten an die Verbesserung des Menschen durch die Entwicklung der Vernunft.

Wissensverbreitung und Dialog

Enzyklopädien und Wörterbücher erschienen, auch wenn sie in Spanien kaum Beachtung fanden. Diese universitäre Kultur war nicht nur für Philosophen; Ideen zirkulierten weltweit und wurden in Gesprächen und Dialogen behandelt, wodurch ein Raum für philosophische Aufklärung geschaffen wurde.

Schlüsselideen und Denker der Aufklärung

Empirismus und Deismus

Die Empiristen und Isaac Newton in England gelten als Väter der Aufklärung und beeinflussten die Philosophen des 18. Jahrhunderts stark. In Bezug auf Religion schien der Deismus ein Versuch zu sein, eine Religion der Vernunft zu schaffen. Sie basierte auf Naturgesetzen und war antidogmatisch.

Die britischen Moralisten

Die britischen Moralisten versuchten, die Moral außerhalb der Religion zu begründen, indem sie das sittliche Gefühl von der Moraltheologie lösten und es auf die Psychologie stützten. Das britische Denken inspirierte die französischen politischen und sozialen Modelle.

Voltaire und die Verbreitung der Ideen

Voltaire verbreitete die Ideen von Locke und Newton, war ein Deist und befürwortete den Deismus. Voltaire war kein Atheist und sagte: „Wenn Gott nicht existierte, müsste man ihn erfinden; denn die ganze Natur ruft uns zu, dass er existiert.“

Ethik und Moral in der Aufklärung

Die Suche nach unabhängiger Moral

Ausgehend von einigen Annahmen der modernen Wissenschaft entwickelte sich eine materialistische Auffassung des Menschen. Die französischen Moralisten rechtfertigten moralisches Verhalten durch die egoistische Suche nach Glück. Die Ethik wurde unabhängig von der Religion und nutzte den Begriff der Natur, um die Gesetze der Moral selbst zu entdecken.

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