Aufstieg der Arbeiterbewegung & Erster Weltkrieg
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Der Aufstieg der Arbeiterbewegung und die Zweite Internationale
Der Ausbau der Arbeiterbewegung führte zu einer wachsenden Zahl nationaler Gewerkschaften und sozialistischer Parteien. Arbeitgeberverbände reagierten mit Aussperrungen und der Gründung von "gelben" Gewerkschaften, die ihren Anweisungen folgten.
Im Kontext dieser Expansion fand in Paris ein Kongress der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA) statt, zeitgleich mit der Weltausstellung. Dort wurde die Kampagne für den Achtstundentag und Demonstrationen am 1. Mai beschlossen. Ein weiterer Kongress, an dem prominente europäische Sozialisten teilnahmen, wurde in Brüssel organisiert.
Die Organisation festigte sich jährlich durch ein ständiges Internationales Komitee in Brüssel. Themen wie die Rolle der Frau, Marxismus, Krieg, Imperialismus und der Generalstreik wurden diskutiert.
Das Ende der Zweiten Internationale kam mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die deutschen und französischen Gewerkschaften verteidigten nationale Interessen und handelten entgegen den Beschlüssen der Internationale.
Ursachen des Ersten Weltkriegs
Hauptursachen waren:
- Politische Rivalitäten: Österreich-Ungarn und Russland konkurrierten um Einfluss auf dem Balkan.
- Flottenrivalität: Eine anglo-germanische Flottenrivalität entstand.
- Feindschaft: Eine tiefe Feindschaft bestand zwischen Deutschen und Franzosen.
- Wirtschaftliche Ursachen: Deutschland suchte neue Märkte.
- Bündnissysteme: Europa war in zwei Blöcke geteilt (Dreibund und Triple Entente). Diese Polarisierung führte zu einem Wettrüsten.
- Öffentliche Meinung: Regierungen schürten die Angst vor einem Krieg.
- Interne Konflikte der Großmächte:
- Österreich-Ungarn: Gefahr des Zerfalls.
- Deutsches Reich: Diplomatische Misserfolge erzeugten Unsicherheit.
- Russisches Reich: Schwäche und drohende Revolution.
- Frankreich: Appell an Revanchegefühle.
- Großbritannien: Sorge wegen der deutschen Marine.