Augustinus, Spätantike und der Übergang zum Mittelalter
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Historisches Christentum und die Spätantike
Das historische Christentum, das stark von Augustinus geprägt wurde, entstand in Judäa (Palästina), das damals eine römische Provinz war. Diese Religion, die nur einen Gott verteidigte, führte zunächst zu Verfolgungen gegen Christen, da diese die traditionellen Götter ablehnten.
Von der Verfolgung zur Staatsreligion
Kaiser Konstantin gewährte dem Christentum die gleichen Rechte wie anderen geschützten Religionen des Reiches. Später ordnete Konstantin Verfolgungen gegen Heiden an. Sein Nachfolger Julian versuchte jedoch, die heidnischen Religionen wiederherzustellen.
Theodosius machte das Christentum später zur offiziellen Staatsreligion in Ost und West. Im Westen überlebte es die großen Invasionen. Rom wurde angegriffen, und während dieser Zeit wurde Sagus getötet. Als Rom von Alarich angegriffen wurde, verkündete Augustinus von Hippo die Herrlichkeit der „Stadt Gottes“ (De Civitate Dei). Im Jahr 476 fiel das Römische Reich, und das Mittelalter begann.
Soziokultureller Wandel und Feudalismus
Die Krise des dritten Jahrhunderts markierte das Ende der bekannten Welt. Die Städte waren geschwächt und zerstört. Christianisierte Stadtbewohner zogen in ländliche Gebiete, in befestigte Villen oder Burgen, um sich gegen die Barbaren zu verteidigen.
Viele Menschen mussten ihr Land verkaufen, wodurch große Güter entstanden. Die Reichen setzten sich durch und wurden zu Feudalherren. Im Westen etablierten sich die Germanen, darunter Ostgoten und Westgoten.
Kulturelle und Philosophische Entwicklungen
Die Rolle der Kirchenväter
Kulturell gab es eine Renaissance, in der viele Schriftsteller und Dichter klassische Werke wiederentdeckten. Heiliger Hieronymus und Heiliger Augustinus prägten Philosophie und Theologie maßgeblich. Bischöfe wie Hilarius, Augustinus und Ambrosius führten Hymnen in religiösen Zeremonien ein.
Glaube, Vernunft und die Patristik
In dieser Zeit überschnitten sich philosophische Strömungen mit religiösen Bewegungen. Christliche Schriftsteller nutzten Polemik und Allegorie zur Auslegung des Alten Testaments. Der Begriff der Schöpfung aus dem Nichts war in der damaligen Philosophie undenkbar.
Zentrale Themen waren die Überlegenheit des Christentums über die Philosophie, die Notwendigkeit der Philosophie für das Christentum und das Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft. Wichtige nicht-christliche philosophische Bewegungen waren der Stoizismus, die Gnosis und der Neuplatonismus.
Stadien der christlichen Philosophie
Die Entwicklung der christlichen Philosophie war ein langer Prozess, der verschiedene Stadien durchlief:
- Neues Testament: Präsentiert das Leben Jesu.
- Apologien: Autoren verteidigen ihre neue Religion.
- Patristik: Legt die christliche Lehre fest.