Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Das Attentat von Sarajevo
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Der Ausbruch des Konflikts
Das Attentat von Sarajevo (28. Juni 1914)
Am 28. Juni 1914 wurden der Thronfolger der österreichisch-ungarischen Monarchie, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Frau Sophie in den Straßen Sarajevos ermordet.
Der Anschlag wurde in Belgrad von einer Geheimgesellschaft namens Die Schwarze Hand geplant. Die Anführer dieser Organisation standen in Verbindung mit dem serbischen Generalstab.
Österreich-Ungarns Reaktion und das Ultimatum
Noch am selben Tag beschloss Österreich-Ungarn, Serbien mit deutscher Unterstützung zu eliminieren. Sie stellten Serbien ein Ultimatum, von dem sie wussten, dass es nicht akzeptiert werden würde.
Einen Monat später erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und begann, Belgrad mit deutscher Unterstützung zu bombardieren. Russland begann daraufhin mit der Mobilisierung seiner Truppen.
Deutschlands Strategie und die doppelten Ultimaten
Deutschland nutzte die Situation und entschied sich, zuerst gegen Frankreich vorzugehen, um es schnell zu besiegen, bevor Großbritannien eingreifen konnte, und sich anschließend gegen Russland zu wenden.
In diesem Sinne erklärte Deutschland ein doppeltes Ultimatum:
- Eines an Russland, das die sofortige Demobilisierung forderte.
- Eines an Frankreich, das Neutralität und die Übergabe bestimmter Gebiete forderte.
Als Russland nicht reagierte, erklärte Deutschland Russland den Krieg. Diese Tatsache wurde von der deutschen Öffentlichkeit überschattet, die Russland die Hauptverantwortung für den Krieg zuschrieb.
Der Kriegseintritt Großbritanniens
Deutschland stellte ein weiteres Ultimatum an Belgien, in dem es den freien Durchmarsch seiner Truppen forderte. Belgien weigerte sich.
Deutschland marschierte daraufhin in Belgien ein. Großbritannien trat an die Seite seiner Verbündeten der Entente und erklärte Deutschland den Krieg.
Ein großer Krieg hatte begonnen.