Ausiàs March: Leben, Werk und Einfluss
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Ausiàs March: Ein Bruch mit der Troubadour-Lyrik
Leben
Ausiàs March brach mit der Troubadour-Lyrik, indem er über sich selbst sprach. Seine Poesie ist persönlich und ehrlich und zeigt nicht nur die Tugenden des Menschen. Er wurde in Gandia geboren. Nach seiner Ernennung zum Ritter nahm er an einer militärischen Expedition teil. Später hörte er auf, an militärischen Aktionen teilzunehmen, und widmete sich der Verbesserung und dem Anbau seines Eigentums, der Jagd und dem literarischen Schaffen.
Poetisches Schaffen
* Ausiàs March ist der bedeutendste Dichter der mittelalterlichen katalanischen Literatur. Er schuf eine neue und persönliche Lyrik, die das Konzept der Troubadourdichtung ablehnt. * Er galt als Dichter und Philosoph. * Er ist Autor von 128 Gedichten in *Cobles*.
Themen
* Er nutzt die Poesie, um sein Innenleben zu analysieren und zu gestehen. Es ist eine Poesie des *Ichs*. * Er lehnt das Konzept der Frau als unerreichbares Ideal der Troubadour-Liebeslieder ab. Er sieht Frauen als Partnerinnen in Liebe und Liebeskummer, mit Tugenden und Fehlern. * Er interessiert sich für die Geste, die Unterhaltung und den ehrlichen, direkten Ausdruck. * Er verwendet poetische Mittel wie Bilder und Vergleiche.
Liebe
* Er versucht, die menschliche Liebe und die Sinnlichkeit durch Erotik zu würdigen. * Sein Hauptthema ist die persönliche Philosophie über die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau. Er vertritt zwei Prinzipien zur Würdigung der menschlichen Liebe: 1. **Dualität des Menschen:** Der Mensch besteht aus Körper und Geist. Daraus entsteht sein persönlicher Konflikt zwischen sinnlicher und geistiger Liebe. 2. **Moralische Frage:** Die erotische Anziehung muss überwunden werden, damit die Liebe zu einer intellektuellen Beziehung wird. * Er versteht die Liebe als Kampf zwischen Gut und Böse.
Liebe und Tod
* Er schrieb *Cants de mort* (Gesänge vom Tod) zum Tod seiner zweiten Frau. Darin erklärt er seine Bestürzung, er fühlt sich verantwortlich und zeigt seinen großen Schmerz. * Er reflektiert über die Liebe und die Ewigkeit. Ehrliche Liebe führt zur ewigen Erlösung, sinnliche Liebe führt zur Hölle.
Rhetorik
Seine Gedichte haben folgende Struktur:
1. Er erzählt eine Geschichte oder Anekdote als Beispiel. 2. Er passt das Beispiel an seine Problematik an. 3. Er schließt mit einer abschließenden Synthese (Refrain).
Er verwendet Vergleiche und Bilder, um die Intimität des Selbst in Extremsituationen zu zeigen.