Auswirkungen und Verschmutzung der Hydrosphäre: Ein Überblick

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Auswirkungen auf die Dynamik der Hydrosphäre

Wasserspeicher und Staudämme

  • Veränderung der Sedimentfracht, die die Küste erreicht.
  • Reduzierung der Süßwassermenge, die das Delta erreicht.
  • Verringerung der Wasserressourcen und der Wasserkraft durch Verlandung.
  • Erhöhte Erosionskapazität des Wassers unterhalb des Stausees.
  • Erhöhte Konzentration von Schadstoffen unterhalb des Dammes.
  • Veränderung der natürlichen Landschaft.
  • Auswirkungen auf die Bevölkerung durch Umsiedlung.
  • Verlust von Kulturgütern (Denkmäler, Kulturerbe, Bäume).
  • Gefahr von Dammbrüchen.

Flussregulierungen und Dämme

  • Veränderungen in der Dynamik der Grundwasserneubildung.
  • Beeinträchtigung oder Verschwinden von Uferwäldern durch Dämme (Strukturen, die Überflutungen verhindern).

Wassertransfers und Umleitungen

  • Veränderung der Dynamik von Erosion, Transport und Sedimentation.
  • Export von Alluvium aus dem Fluss und damit Veränderung des Deltas.
  • Mögliche Ausbreitung invasiver Arten von einem Fluss zum anderen.

Übernutzung von Grundwasserleitern

  • Absinken des Grundwasserspiegels und damit mögliches Austrocknen von Teichen.

Verschmutzung von Wasser

Verschmutzung von Wasser ist eine ungünstige Veränderung der Wasserqualität, die ganz oder teilweise durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Es gibt zwei Hauptarten:

Diffuse Verschmutzung

Tritt in großen Gebieten ohne spezifische Emissionsquellen auf (z.B. durch Düngemittel, Pestizide).

Punktuelle Verschmutzung

Konzentriert sich auf bestimmte Bereiche oder Quellen (z.B. aus Städten, Industrieanlagen).

Quellen der Wasserkontamination

  • Industrie: Wasser, das in der Industrie verwendet und kontaminiert in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird.
  • Landwirtschaft: Gülle, Jauche oder Urin, die das Wassernetz erreichen.
  • Städtisch: Abwasser, öffentliche Reinigung.
  • Bergbau: Unterirdischer Abfluss von sauren und giftigen Abfällen, der Grundwasserleiter schädigt.

Schadstoffe im Wasser

Physikalische Schadstoffe

Temperatur
Quelle: Einsatz von Wasser als Kühlmittel.
Effekte: Geringerer Sauerstoffgehalt und Tod von Arten, die Temperaturschwankungen nicht standhalten können.
Radioaktive Partikel
Quelle: Kühlkreisläufe von Kernkraftwerken und radioaktive Abfälle.
Effekte: Tod, Mutationen.
Schwebstoffe
Quelle: Städtische und industrielle Abwässer.
Effekte: Trübes Wasser, weniger Lichteinfall und damit reduzierte Photosynthese, veränderter Geschmack, Farbe und Geruch des Wassers.

Anorganische Schadstoffe

Schwermetalle
Quelle: Bergbau, Industrie, kommunales Abwasser.
Effekte: Toxizität, Akkumulation in Nahrungsketten.
Stickstoffderivate
Quelle: Zersetzung von stickstoffhaltiger organischer Substanz.
Effekte: Schwere Krankheiten.
Schwefelverbindungen
Quelle: Anoxische Umgebungen, menschliche Aktivitäten.
Effekte: Versauerung der Umwelt.
pH-Wert
Quelle: Drainage von Grubenwasser.
Effekte: Versauerung oder Alkalisierung.
Phosphor und Derivate
Quelle: Abwasser, Abfälle.
Effekte: Eutrophierung.
Chlorid
Quelle: Lixiviation aus Salzbergwerken, Eindringen von Meerwasser.
Effekte: Geschmacksveränderungen des Wassers.

Organisch-chemische Verunreinigungen

Waschmittel
Quelle: Abwasser.
Effekte: Schaumbildung, Eutrophierung durch Phosphate.
Pestizide
Quelle: Abwasser.
Effekte: Akkumulation in Nahrungsketten.
Aromaten, chlorierte Kohlenwasserstoffe
Effekte: Akkumulation in Sedimenten und tierischen Geweben.

Biologische Verunreinigungen

Organische Substanz
Oft in Verbindung mit chemischen Schadstoffen.
Mikroorganismen
Bakterien, Viren oder Protozoen, die in verschiedenen Abfallarten vorkommen und die Gesundheit schädigen können.

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