Barock: Kunst, Literatur und Gesellschaft

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Barock: Kontraste und Zusammenleben

Der Barock ist eine Zeit, in der Luxus und Armut, die religiöse Seite der Sinnlichkeit und des Zynismus, Idealismus neben einer starken Vision der Wirklichkeit zusammenleben. Themen behandeln Enttäuschung und Pessimismus, aber auch Ironie und Humor. Barocke Kunst ist übertrieben, und es gibt kein Gleichgewicht in der Einfachheit.

Theater im Barock

Im Corral de Comedias, den Innenhöfen der damaligen Zeit, wurden Bühnen im Freien aufgebaut, die an alle Wände angrenzten. Männer standen auf und Frauen saßen vor der Bühne.

Themen

  • Liebe als Naturgewalt
  • Der Tapfere
  • Die Dame
  • Ehre und Ruhm: Beide sind mit der Reinheit des Blutes verbunden und haben eine soziale Dimension.

Die Ehre zu verlieren, wäre der Tod für die Menschen, die den alten König beschmutzt haben. Der König übt das Recht aus, die soziale Ordnung wiederherzustellen. Weitere Figuren sind der Herr, der Tapfere und die Dame, der Komiker, das Mädchen und der Bösewicht.

Lope de Vega

Lope de Vega behandelt das Publikum wie ein Kind, dem man gibt, was es will. Er bricht mit den Einheiten von Ort, Zeit und Handlung. Die 5 Akte werden auf 3 reduziert: Darstellung, Knoten und Ausgang. Die Charaktere sind typische Charaktere. Er verwendet die Figur des Spaßmachers, verbindet Tragik und Komik und verwendet lyrische Instrumente, Lieder und Tänze. Das Stück ist in Versen geschrieben, wobei jeder Vers zu verschiedenen Szenen passt. Die Charaktere behalten ihre Ehre, indem sie ihrem sozialen Status entsprechend sprechen.

Calderón de la Barca

In Calderóns Theater erscheinen weniger Charaktere, die aber ausgefeilter und tiefgründiger sind. Die Sprache ist kultiviert und voller Anspielungen. Er vermittelt eine pessimistische und konservative Vision der barocken Welt mit philosophischen Themen wie Ehre und Monarchie. Bekanntestes Werk: Das Leben ist ein Traum.

Tirso de Molina

Bekanntestes Werk: Der Trickser von Sevilla.

Barocke Lyrik

Góngora und der Culteranismo

Der Culteranismo versucht, die Sprache zu verdunkeln, was das Verständnis erschwert. Er verwendet lateinische Begriffe und verändert die Syntax.

Quevedo und das Konzept

Das Konzept basiert auf Prägnanz (einfach und klar). Hauptvertreter sind Gracián und Quevedo. Bekanntestes Werk von Góngora: Polyphem und die Wildnis.

Francisco de Quevedo

Francisco de Quevedos Poesie wurde posthum veröffentlicht und ist unterteilt in ernste Poesie (Liebe) und satirisch-burleske Poesie. Seine gemeinsamen Merkmale sind die der Begriff und die Vereinigung von Elementen, die in der Realität weit entfernt sind. In der ernsten Poesie spricht er über seine philosophischen Ideen: die Vergänglichkeit des Lebens, die zum Tod führt. Sie enthält auch moralische und religiöse Gedichte sowie Liebesgedichte. Die Liebe spiegelt die Liebe des Dichters zu einer unerreichbaren Frau wider. Symbole der Liebe sind Feuer (die Augen der Geliebten) und Wasser (der Schmerz). In den burlesk-satirischen Gedichten lacht der Dichter über alles, sogar über sich selbst. Moralische Themen sind das Alter, der Tod und die Gebrechen des Volkes.

Klassizistische Dichtung

Die klassizistische Dichtung ist Erbin der Werke von Góngora und Quevedo, verliert aber an Kraft für neue Werte, die sich auf verschiedene Weise manifestieren:

  • Rokoko-Dichtung mit Verweisen auf die Freuden des Lebens (Liebesfeste usw.)
  • Satirische Gedichte und soziale Kritik an den edlen Gewohnheiten, wie in den Satiren von Jovellanos
  • Lehrgedichte, in Spanien besonders in den Fabeln von Samaniego oder Iriarte

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