Barock: Kunst, Musik und berühmte Komponisten

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Die Kunst des Barock

Die Kunst des Barock entstand in Italien, obwohl sie sich sofort in ganz Europa ausbreitete. Es ist eine dekorative Kunst, sinnlich, bewegt und voller Kontraste. Ihr Stil ist sehr ausdrucksvoll, mit viel Sinn für Dramatik. Sie kann als prunkvoll und üppig bezeichnet werden, wegen der Leidenschaft für Fantasie und Ornamentik.

Barock-Musik

Barock-Musik ist ebenfalls sehr auffallend: farbenfroh, vital, bewegt und voller dynamischer Kontraste.

In Spanien gab es keinen Mangel an Musik, aber die Bourbonen stellten renommierte italienische Komponisten und Musiker ein – wie den Komponisten und Cembalisten Scarlatti, den Sänger Farinelli oder später Boccherini –, um den Hof zu bereichern.

Barocke musikalische Formen

Vokalmusik:

  • Oper
  • Messe
  • Kantate
  • Oratorium

Instrumentalmusik:

  • Suite
  • Konzert
  • Concerto grosso
  • Toccata
  • Präludium
  • Fuge
  • Kammersonate
  • Kirchensonate

Barocke Kirchenmusik

Der Triumph der Oratorien, sehr umfangreiche Werke, die nicht inszeniert wurden, aber dazu dienten, die Gläubigen psychologisch zu beeindrucken, indem sie einen starken und herrlichen Gott zeigten, sowohl als König. Es gab Chor, Orchester und Solisten. Die Kantaten waren kleiner. Auch Messen gab es.

Barocke weltliche Musik

Es wurde zivile Musik komponiert, nicht-religiöse Lieder und Kantaten für kleine Kreise von Aristokraten, und Opern wurden sowohl für Monarchen als auch am Hof in Theatern aufgeführt.

Polyphonie im Barock

Die Polyphonie der Renaissance war perfekt, um Gott zu preisen, aber die Überlappung der Stimmen erschwerte das Verständnis des Textes. Die Polyphonie schuf in der geistlichen oder weltlichen Musik viel Freude, erschwerte aber das Verständnis eines längeren Textes.

Begleitete Melodie im Barock

Schon in der Renaissance war das Verständnis des Textes wichtig, aber im Barock wurde mit dieser neuen Form des Komponierens gearbeitet: der begleiteten Melodie. Die melodische Linie trat in den Vordergrund, ohne ihre expressive Klarheit zu verlieren.

Claudio Monteverdi (1567-1643)

Italienischer Komponist, der großes Interesse an einer guten Verbindung zwischen Musik und Text zeigte. Monteverdi war ein Komponist, der eine Brücke zwischen der Renaissance und dem Barock schlug. Er schrieb Madrigale, Kirchenmusik und Opern.

Virtuosität im Barock

Ein Virtuose ist ein außergewöhnlicher Sänger oder Instrumentalist. Ihr technisches Können und ihre spektakulären Darbietungen sind brillant und wecken oft Bewunderung. Große Komponisten schrieben Werke, um diese Fähigkeiten zur Geltung zu bringen.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Deutscher Organist und Komponist. Einige seiner Kinder waren ebenfalls gute Komponisten. Nachdem er an verschiedenen deutschen Höfen gearbeitet hatte, diente Bach als Musikdirektor der Stadt Leipzig. Seine Verpflichtungen umfassten das Komponieren von Musik für die Stadt und den Musikunterricht für die Schüler der Thomasschule. Zu Lebzeiten wurde Bach eher als Organist denn als Komponist bewundert. Bachs Musik begann erst nach seinem Tod zu glänzen.

Instrumentalmusik im Barock

Sie wurde zunächst ebenso wichtig wie die Vokalmusik. Es entstanden neue Möglichkeiten, instrumentale Techniken, Klangfarben und Instrumente zu nutzen.

Instrumente und ihre Erbauer im Barock

Das Orchester wurde als strukturiertes Ensemble von Instrumenten organisiert, das nach Familien gegliedert war und bereits die Sektionen Streicher, Holzbläser, Blechbläser und Schlagzeug umfasste. Die besten Geigen stammen aus Italien, wo der große Erbauer A. Stradivari lebte, dessen berühmte Stradivari-Geigen noch heute als die besten der Welt gelten.

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