Barocke Prosa: Erzählformen, Themen und Hauptwerke
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Die barocke Prosa: Erzählende Formen und Themen
In der Barockzeit wurden erzählende und intellektuelle Fiktionen kultiviert, sowohl mit didaktischen und moralisierenden Zwecken als auch mit satirischem Ton.
Herausragende Genres:
- Der pastorale Roman: Die Arcadia (Lope de Vega)
- Der byzantinische Roman: Der Pilger in seinem Vaterland (Lope de Vega) und Persiles und Sigismunda (Miguel de Cervantes)
- Die Novelle: Glückliche Tage der Kurtisane (Alonso de Castillo Solorzano), Pilgergeschichten und Kopien (Maria de Zayas)
Didaktische Prosa
Zur didaktischen Prosa gehören historische, politische und religiöse Werke. Ein Highlight ist der Thesaurus der kastilischen oder spanischen Sprache (Sebastián de Covarrubias).
Der Schelmenroman
Das Leben des Guzmán de Alfarache (Mateo Alemán)
Ein Meisterwerk, das in zwei Teile gegliedert ist. Es hat zwei Ebenen: das Leben eines Schurken und moralische Überlegungen des Erzählers mit didaktischen Zwecken. Es zeigt die Enttäuschung und die Schlechtigkeit der Menschen. Es ist eine Autobiographie, in der ausgewählte Episoden die Entwicklung des Protagonisten direkt bestimmen. Dieser Roman zeigt die religiösen Überzeugungen des Autors (die Möglichkeit, die Erlösung durch göttliche Gnade zu erreichen). Er beharrt auf Themen wie Ehre und Geld. Er kombiniert einen schlichten Stil, Slang und umgangssprachliche Ausdrücke mit syntaktischer Komplexität und vielfältigen Ausdrucksmitteln. Der doktrinäre Diskurs ist wertend und universell (der erwachsene Guzmán berichtet von seinen Abenteuern und hält Vorträge, wobei seine Einschätzungen im Preis inbegriffen sind, als er jung war).
Geschichte des Lebens des Buscón (Francisco de Quevedo)
Wird als Schelmenroman bezeichnet, da es sich um eine fiktive Autobiographie eines miserablen Charakters handelt. Der Protagonist drückt das ständige Streben nach sozialem Aufstieg aus und zeigt keine Reue für seine Missetaten (rechtfertigt die Erzählung nicht). Alle Charaktere werden auf ihrer Wallfahrt karikiert. Es stellt eine rohe Welt dar. Für einige ist es ein moralisierendes Buch, für andere eine Burleske. Quevedo nutzt die Ressourcen von Konzepten, um die Menschen zum Lachen zu bringen.