Barockliteratur: Merkmale, Themen und die Strömungen Culteranismo und Konzeptismo

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Einführung in die Barockkunst und -epoche

Der Barock markiert eine Phase nach der Entwicklung der Kunst der Renaissance, die ihren Höhepunkt im siebzehnten Jahrhundert erreichte. Die Kunstwerke dieser Epoche sind von Pessimismus und üppigen Rüschen (Ornamentik) aufgeladen und konzentrieren sich auf Themen der Enttäuschung und Vergänglichkeit.

Historischer Kontext: Der Niedergang Spaniens

Spanien, das einst die wichtigste Macht der Welt war, versinkt in einem totalen Versagen. Das spanische Reich endet mit den letzten Königen aus dem Hause Österreich (Habsburg).

Die Barockliteratur

Zeitliche Einordnung und Gegensätze

Die Barockliteratur entfaltet sich unter der Herrschaft der letzten drei Könige aus dem Hause Österreich: Philipp III., Philipp IV. und Karl II. Es ist eine Zeit der Gegensätze: auf der einen Seite der soziale und politische Zerfall, auf der anderen die Entfaltung der Künste.

Zentrale Themen

  • Es gibt Kritik und Satire über Ehrgeiz, Macht und Geld.
  • Die Kürze des Lebens, die als schneller Schritt in Richtung Tod gesehen wird, ist ein weiteres Thema, das die Menschen des Barock beschäftigt (Vanitas-Motiv).

Zielsetzung der Barockschriftsteller

Der Schriftsteller des Barock sucht die Sinne und die Intelligenz zu beeindrucken, indem er heftige, entweder sensorische oder emotionale, Reize setzt. Um dies zu erreichen, wird eine bombastische und verdrehte Sprache verwendet, die oft schwer zu verstehen ist.

Hauptströmungen: Culteranismo und Konzeptismo

Der Barock ist eine Epoche der Gegensätze und bietet daher zwei gegensätzliche literarische Strömungen, die jedoch dasselbe Ziel verfolgen: die klassische Balance zu brechen.

Culteranismo (Góngorismus)

Literarische Bewegung, die die Form der Wörter pflegt und den Inhalt in den Hintergrund rücken lässt. Sie zielt darauf ab, eine Welt der Schönheit zu schaffen, indem sie die Sinne mit verschiedensten Reizen von Licht, Farbe, Klang und bombastischer Sprache beeindruckt.

Konzeptismo

Literarische Bewegung, die die Bedeutung von Wörtern oder das Konzept als geistige Schärfe (Witz) erforscht. Sie gibt den Ideen Vorrang, um die Intelligenz zu beeindrucken, oder dem Wunsch, mit wenigen Worten viel zu sagen.

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