Barockmusik: Oper, Oratorium und Instrumente
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Barock: Eine kulturelle Bewegung (1600-1750)
Der Barock war eine kulturelle Bewegung, die sich zwischen 1600 und 1750 entwickelte. Der Barockstil zeichnete sich durch eine Vorliebe für Verzierungen, Dissonanzen und Bewegung aus.
Die Geburt der Oper
Dank des Komponisten Monteverdi erhielt die Oper einen Text mit besonderer instrumentaler Begleitung. Dies stärkte die Hierarchie der Stimmen, wobei die helleren Stimmen (Sopran) die Hauptmelodie spielten. Diese hellen Stimmen wurden in der Regel von Kindern gesungen, aber auch von Kastraten – Männern, die die hohe Stimmlage eines Kindes beibehielten.
Merkmale der Barockoper
- Oper: Ein Werk mit einem Text oder Libretto profanen Charakters.
- Ouvertüre: Orchesterstück, das den Beginn der Oper einleitet.
- Rezitativ: Gesangsart, die die Handlung vorantreibt.
- Arien und Duette: Melodische Kompositionen für Solostimmen mit instrumentaler Begleitung.
- Chor: Mehrstimmiger Teil, der von einer Gruppe von Sängern aufgeführt wird.
- Ballett: Instrumentales Stück, das von einer Gruppe von Tänzern getanzt wird.
Oratorium, Passion und Kantate
- Oratorium und Passion: Religiöse Werke mit narrativer Struktur, oft über die Geburt Christi, für Solisten, Chor und Orchester. Sie enthalten Rezitative, Arien, Duette, Chöre und Instrumentalstücke.
- Kantate: Kann weltlichen oder religiösen Inhalts sein.
Bedeutende Komponisten des Barock
Bach, Händel, Lully, Purcell und andere. In ihren Werken sind Vokal- und Instrumentalmusik gleichbedeutend.
Das Barockorchester
Das Orchester war nach Instrumentenfamilien geordnet, wobei die Streicher dominierten. Cembalo, Laute, Violine, Flöte und Orgel waren wichtige Instrumente.
Charakteristische Elemente der Barockmusik
- Kontraste: Wechsel zwischen Lautstärke (forte und piano), Tempo (schnell und langsam) und Klangfarbe (Instrumentengruppen und Soloinstrumente).
- Basso continuo: Die harmonische Grundlage, die durchgehend gespielt wird (meist von Cembalo und Cello).
Instrumentale Formen
- Konzert: Eine Form mit drei Sätzen, die sich im Tempo unterscheiden. Es gibt zwei Arten:
- Concerto grosso: Für eine kleine Gruppe von Solisten und Orchester.
- Solokonzert: Für einen Solisten und Orchester.
- Fuge: Eine Form für Tasteninstrumente mit einer durchgehenden musikalischen Form.