Bécquers Rimas: Analyse von Metrik, Themen und Stil
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Rima VII: Verborgene Talente
Metrik
Die Assonanz der Verse wird durch scharfe Worte betont. Die Verse sind silbenreich, mit Ausnahme des letzten Verses der ersten beiden Strophen, die zehn Silben haben. Der Reim besteht aus drei Vierzeilern mit folgender Struktur:
- -10, 10, -10, 10.
Thema
„Verborgene Talente“
Stilistische Merkmale
- Hyperbaton: „Vom Leben in der dunklen Ecke (V. 1), von seinem Besitzer vielleicht schläft (V. 2).“
- Metapher: „Wie viel Schlaf in ihren Saiten (V. 5), da sich der Vogel auf Zweigen schläft (V. 6).“
- Personifikation (des Genies): „und schläft in den Tiefen der Seele (V. 10).“
Rima XV: Herzschmerz und Ideale
Metrik und Reimschema
Dieses vierstrophige Gedicht besteht aus 22 Versen. Die erste und dritte Strophe haben sechs Zeilen, die zweite und vierte jeweils fünf Verse. Die Verse sind, ohne Berücksichtigung etwaiger Leitlinien, zehn- und fünfsilbig. Der Reim ist konsonantisch und assonantisch.
Thema und Struktur
Diese Rima gehört zu jenen, die von Herzschmerz sprechen; Liebe ist hier offenbar nicht möglich, sie ist mehr ein Ideal als eine Realität. Die Liebesgeschichte ist dazu verdammt zu enden. Dieses Gedicht ist in zwei Teile unterteilt: Der erste Teil spricht über eine bestimmte Person und beschreibt, wie sie ist. Jeder dieser beiden Teile besteht aus jeweils zwei Strophen.
- Der erste Teil (Verse 1-11) dient als Einführung zum zweiten. Hier wird eine verliebte Person beschrieben.
- Der zweite Teil (Verse 12-22) ist ebenfalls eine kurze Einführung zu dem, was folgt. Diesmal wird die Person beschrieben, indem sie mit der Natur verglichen wird.
Es wird eine Parallele geschaffen, indem dieselbe grammatische Struktur zweimal wiederholt wird; die Metrik ist vielfältig.
Rima XLVII: Tiefe des Herzens
Metrik
Die Verse sind deutlich unregelmäßig. Die ersten Verse sind Hendekasyllaben, die zweiten und vierten sind Heptasyllaben, und die dritten haben zehn Silben. Jeweils assonantischer Reim.
Struktur
Zwei Strophen mit folgender Struktur: -11, 7, -10, 7
Thema
Die Tiefe des menschlichen Herzens (Gefühl).
Gedichtanalyse: „XI, ich brenne, ich bin schwarz“
Metrik und Reimschema
Das Gedicht hat folgendes Reimschema: 10A, 10'-, 10A, 5-, 4- // 10B, 10'-, 10B, 5-, 4- // 10C, 10'-, 10C, 5-, 4-. Nur die Verse 1 und 3 jeder Strophe reimen konsonantisch, während die zweiten und fünften Verse assonantisch reimen. Es zeigt somit weniger strenge Kunstfertigkeit und Technik, da der Autor sowohl mit konsonantischem Reim als auch mit Assonanz gearbeitet hat.
Rima II: Sinnsuche des Dichter-Ichs
Struktur und Metrik
Äußerlich ist es ein Text in Versen, bestehend aus zwanzig hexasílabos, heptasílabos und octosílabos. Assonantischer Reim in Paaren, wobei die ungeraden Verse reimlos sind. Das Reimschema ist: 8-, 8-, 7-, 8-, 6-, 7-, 8-, 6-, 7-, 8-, 7-, 8-, 7-, 6-, 7a, 8-, 6a.
Intern ist es in zwei Abschnitte unterteilt:
- Verse 1-16: Es führt eine Reihe von Zeilen ein, die im „Ego poeta“ (Dichter-Ich) zusammenlaufen.
- Verse 17-20: Der Dichter identifiziert sich mit dem zuvor Gesagten und stellt fest, dass nichts seinem Leben Sinn verleiht.
Inhalt und Thema
Der Dichter identifiziert sich mit einer Reihe von Elementen, die keine Richtung oder keinen Sinn haben, und vergleicht dies mit seinem eigenen Leben, dem ebenfalls die Richtung fehlt. Das Dichter-Ich reiht sich in eine Abfolge von Elementen ein, identifiziert sich mit ihnen und akzeptiert, dass auch sein Leben keinen Sinn hat.
Ausdrucksform
Es zeigt sich eine verbale Beschreibung.
Analyse und Stilmittel
Es lässt sich eine Parallele zwischen den ersten vier Strophen des Gedichts und vielen Hyperbata feststellen. Zudem gibt es Alliterationen, die eine Art von Monotonie vermitteln.
Vers-für-Vers-Analyse
- In der vierten Strophe sehen wir eine Personifikation, da es heißt, dass der Blitz zittern wird.
- In den Versen zehn und elf können wir ein klares Polysyndeton erkennen, das den Konnektor „und“ wiederholt.
- In Vers 12 gibt es eine weitere Personifikation, die besagt, dass eine Strandwelle folgt.
- In Vers vierzehn findet sich ein Epitheton, da das Licht immer scheint.
Rima I: Die unbeschreibliche Schönheit
Inhalt und Struktur
Inhalt: Das Gedicht erkennt die überwältigende Schönheit der Geliebten an und stellt fest, dass Worte nicht ausreichen, um ihre Anmut und die vom Dichter empfundenen Gefühle zu beschreiben.
Struktur: 12 Verse, 3 Strophen. Das Reimschema ist 10, 12, 10, 12 – 10, 12, 10, 12 – 10, 12, 10, 12. Es handelt sich um eine Hymne.
Die innere Struktur dieser Hymne lässt sich in zwei Teile gliedern. Der erste Teil (Verse 1-4) handelt vom Wunsch des Autors, eine Hymne zu schreiben. Der zweite Teil (Verse 5-12) beschreibt die Schönheit seiner Geliebten, die er nicht in Worte fassen kann.
Stilistische Merkmale
- Allegorie: Verse 1-2 („(...) Hymne“) kündigen an.
- Hyperbel: Vers 1 „Riesenhymne.“
- Allegorie: Vers 5 „rebellische und unzureichende Sprache.“
- Metapher: Verse 5-6 „Zähmung der menschlichen (...) Sprache.“
- Enumeration: Vers 8.
- Allegorie: Verse 9-10 „keine Zahlen vermögen auszudrücken.“
- Apostrophe: „Oh schöne Verse!“
Rima III: Inspiration und Vernunft
Thema und Aufbau
Diese Rima thematisiert den Gegensatz zwischen Inspiration und Vernunft. Die ersten acht Strophen behandeln die Inspiration, die mit dem Vers „Das ist Inspiration“ endet. Die folgenden acht Verse behandeln die Vernunft, die, wie oben, mit dem Vers „Das ist unser Recht“ endet. Schließlich kündigt eine vierzeilige Strophe das Werk des Genies an. Das Genie ist für die Vereinigung mit der richtigen Inspiration verantwortlich.
Die Rolle der Inspiration
Inspiration wird als etwas dargestellt, das Ideen hervorbringt. Diese Ideen sind chaotisch, unorganisiert und formlos; sie wachsen im Inneren des Dichters.
Die Rolle der Vernunft
Die Vernunft wird als etwas vorgestellt, das Ideen formt und Befehle gibt. Ein Gedanke erhält Sinn, bringt die nötigen Worte hervor. Sie ist es, die die Poesie formt und schnitzt.
Die Synthese durch das Genie
Wie bereits erwähnt, wird in der letzten Strophe bekannt gegeben, dass das Genie für die Vereinigung der beiden verantwortlich ist. Es wird deutlich, dass ohne Inspiration oder Vernunft kein Gedicht geschaffen werden kann. Dazu arbeiten beide zusammen, und das Genie, die schöpferische Kraft des Dichters, ist dafür verantwortlich.
Rima XIV: Metrik und Reimschema
Struktur und Metrik
Das Gedicht hat vier Strophen. Ihre metrische Struktur ist wie folgt:
- 11-, 10+1=11A, 11-, 10+1=11A
- 11-, 10+1=11B, 11-, 10+1=11B
- 11-, 10+1=11C, 11-, 10+1=11C
- 11-, 10+1=11D, 11-, 10+1=11D
Die erste Strophe besteht aus vier Versen: Der erste und dritte Vers sind heroische Verse. Der zweite und vierte Vers sind zehnsilbig und enden auf einem akzentuierten Wort, wodurch sie ebenfalls zu elfsilbigen (heroischen) Versen werden. Die zweite Zeile reimt sich assonantisch mit der vierten, während die erste und dritte reimlos sind.
Die zweite Strophe hat vier heroische Verse, von denen der zweite und vierte Vers zehnsilbig sind und auf einem akzentuierten Wort enden, wodurch sie ebenfalls zu heroischen Versen werden. Assonantischer Reim in der zweiten und vierten Zeile, während die erste und dritte reimlos sind.
Die dritte Strophe besteht aus zwei zehnsilbigen Versen, die auf einem akzentuierten Wort enden, und zwei heroischen Versen, wodurch sie insgesamt aus vier heroischen Versen besteht. Die erste und dritte Zeile sind reimlos, während die zweite und vierte assonantisch reimen.
Die vierte Strophe besteht aus zwei heroischen Versen und zwei zehnsilbigen Versen, die auf einem akzentuierten Wort enden, wodurch sie ebenfalls zu heroischen Versen werden. Der zweite Vers und der vierte Vers reimen assonantisch, während der erste und dritte reimlos sind.
Besonderheiten des Reims
Der Reim folgt in allen Strophen der Gliederung: zwei heroische Verse (immer der erste und dritte) und zwei zehnsilbige Verse, die auf einem akzentuierten Wort enden und ebenfalls heroisch sind (immer der zweite und vierte). In allen Strophen sind der erste und dritte Vers reimlos, während der zweite und vierte assonantisch reimen.
Erzählperspektive
Der Dichter schreibt in der ersten Person und stellt eine Frage an eine zweite Person: Wie zeigt sich das im Gedicht?
Rima XXI: Die Frau als Symbol
Thema und Bedeutung
Die Art und Weise, wie er über die Frau spricht, zeugt von einer gewissen Zärtlichkeit; man könnte sagen, er scheint verliebt zu sein. Die Frau, als Symbol par excellence in Bécquers Poesie, verbindet hier zwei Konzepte. Es lässt sich ableiten, dass Augen für Bécquer sehr wichtig sind, da die meisten seiner Gedichte sich auf sie konzentrieren.
Rima XVII: Glück durch Liebe
Struktur und Metrik
Äußerlich ist es ein Text in Versen, bestehend aus vier Versen, die Hendekasyllaben, Enneasyllaben und Tetrasyllaben sind. Assonantische Reimpaare, wobei die ungeraden Verse reimlos sind. Das Reimschema ist 11-, 11-, 9A, 4a.
Intern lässt es sich in zwei Teile unterteilen:
- Verse 1-2: Beschreiben, was heute geschieht.
- Verse 3-4: Erklären den Grund dafür.
Inhalt und Thema
Inhalt: Der Dichter beschreibt, wie heute Erde und Himmel lächeln und die Sonne das Innerste seines Herzens erreicht. Er bekräftigt seinen Glauben an Gott und behauptet, dass seine Geliebte ihn angesehen hat.
Thema: Die vermeintliche Geliebte des Dichters blickt ihn an und weckt in ihm ein immenses Glück.
Ausdrucksform
Es zeigt sich eine verbale Beschreibung.
Analyse und Stilmittel
Generell lässt sich eine Anapher des Wortes „heute“ feststellen, und das Gedicht enthält Hyperbata.
Vers-für-Vers-Analyse
- In der ersten Strophe findet sich eine Personifikation, da Himmel und Erde nicht lächeln können.
- In der zweiten Strophe ist eine Hyperbel zu finden, da es unmöglich ist, dass die Sonne die Seele erreicht.
- In der dritten Strophe gibt es zwei Aposiopesen („...“).
- In der letzten Strophe findet sich ein Ausruf.
Fazit
Bécquer vermittelt die Lebensfreude des Dichters, indem er eine Reihe außergewöhnlicher Situationen darstellt, die durch seine Liebe ausgelöst werden.