Die Bedeutung der Arbeit: Eine philosophische Analyse

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Die Arbeit hat nicht immer die gleiche Bedeutung oder die gleiche soziale, politische oder religiöse Rolle. Im Allgemeinen ist Arbeit die Handlung, durch die Menschen versuchen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Sie umfasst die Fähigkeit zur Erfindung und die Macht, die Natur zu verändern. Die griechische Philosophie sah den Menschen als ein Wesen, das nach der Wahrheit strebt. Wenn jemand gezwungen war, zur Sicherung des Überlebens zu arbeiten, wurde dies als ein unterwürfiges Leben angesehen. Aristoteles lehnte die Dominanz der Männer ab. Die Griechen unterschieden zwei Arten von Leben:

  • Privat: Für die Bedürfnisse des Lebens und sollte verborgen bleiben.
  • Öffentlich: Bezieht sich auf menschliche Angelegenheiten und ist das einzig würdige Leben. Ein Leben ohne Arbeit. Die Arbeit war Sklaven und Frauen vorbehalten, die dem Privatleben unterworfen waren.

Hannah Arendt und die Konzepte von Arbeit und Werk

Hannah Arendt analysiert detailliert die Unterschiede zwischen den Konzepten von Arbeit und Werk. Durch Arbeit erhalten wir Konsumgüter. Werk ist die Tätigkeit zur Herstellung künstlicher Dinge, die dauerhafter sind. Neben diesen Funktionen ist Arbeit nun:

  • Ein Gewaltakt gegen die Natur.
  • Ein Produktionsmodell, das den Prozess der Regierten bestimmt.
  • Ein Mittel, das den Menschen formt.
  • Ein Entgelt für eine begrenzte Zeit vordefinierter Arbeit.

Die industrielle Revolution und ihre Folgen

Die Revolution veränderte das Konzept der Arbeit radikal. Einige der Folgen waren:

  • Entstehung eines neuen Arbeitsfeldes, das viele Unternehmen in koordinierter Weise zusammenarbeiten lässt.
  • Vervielfachung von Funktionen, Tätigkeiten und Verteilungsebenen.
  • Die Organisation der Arbeitszeit der Arbeitnehmer wird durch die Sirene der Fabrik geregelt.
  • Verlagerung der Produktion in die Städte, was zur Entstehung von städtischen Zentren führt.
  • Geburt des kapitalistischen Bürgertums und des Proletariats: Das Ergebnis der Arbeits- und Lebensbedingungen in den frühen städtischen Produktionszentren, die den langen Marsch in Richtung ihrer Befreiung einleiteten.

Marx und die Entfremdung des Arbeiters

Marx: Der Arbeiter verliert sein Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Durch den Verkauf seiner Arbeitskraft wird er als Ware angesehen und verliert seinen Wert als handelndes Subjekt.

Der Arbeitnehmer wird auch der Früchte seiner Arbeit enteignet, die in das Kapital des Eigentümers fließen. Dies ist die Entfremdung des Arbeiters. Diese Spaltung zwischen Arbeitern und Eigentümern überträgt sich auf die Gesellschaft in Form von sozialen Klassen. Spannungen, die im Laufe der Geschichte in Form von Revolutionen explodieren.

Philosophie der Technik und ihre Auswirkungen

Eine Reflexion über die Auswirkungen der Technik auf die Gesellschaft. Sie hinterfragen die Art, den Wert und die sozialen Folgen des technologischen Phänomens.

  • Lewis Mumford: Eine erste Interpretation des Wertes der Technologie, ihrer sozialen Folgen und möglicher Reformen in einem deutlich philosophischen Sinne.
  • Ortega y Gasset: Der Mensch muss sich selbst erschaffen. Seine letzte Errungenschaft ist seine Technik: Technik des Handwerks, technische Kunstfertigkeit und technische Techniker. Letztere versklavt oder macht die Menschen abhängig von der Technologie.
  • Heidegger: Die Technik ist eine Form der Enthüllung der Wahrheit des Seins.
  • Habermas: Wissenschaft und Technologie suchen nicht wirklich nach der Wahrheit, sondern sind von Werten und Interessen außerhalb der Forschung kontaminiert. Die technologische Gesellschaft und die Bürokratie des Staates führten zur Entpolitisierung und Apathie. Nur Techniker können politische Entscheidungen richtig treffen. Die Technologie ist zu einem Instrument der Herrschaft geworden.

Die Wahrheit der Kunst

Die Arbeit der Kunst bringt uns Schönheit und Erfahrung, die uns die Wahrheit der Dinge offenbart. Philosophen unterscheiden zwei Ebenen, die erklären, wie die Wahrheit der Materie aus dem Sinnlichen entsteht:

  1. Das Ding des Kunstwerks: Eine Ebene der unmittelbaren Wahrnehmung, die eng mit der materiellen Konfiguration oder Form des Werkes verbunden ist.
  2. Der Zusammenhang: Eine Ebene, die die Welt der Beziehungen zwischen sensorischen Elementen erfasst.

Heidegger: Der erste wird als "Land" und der zweite als "Welt" bezeichnet. Was die Arbeit der Kunst als nächstes kolossales Land erscheinen lässt. Abgesehen davon gibt es eine Welt, die den Kampf mit der Erde aufnimmt. Sie besteht darin, das Licht freizusetzen, das aus den Materialien hervorgeht. Der Riss ist das Wesen des Kunstwerks.

Der Künstler nimmt frühere Materialien, eine träge Materie, und schließt sie ein, um eine Welt der Sinne zu sehen. Die Wahrnehmung erfasst die Form in ihrer Einheit.

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