Die Bedeutung und Möglichkeiten der Landwirtschaft

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Die Bedeutung der Landwirtschaft

Die Bedeutung der Landwirtschaft zeigt sich besonders deutlich, wenn man Folgendes beachtet:

  • In den Entwicklungsländern lebt ein Großteil der Bevölkerung direkt von der Landwirtschaft.
  • Die Landwirtschaft liefert Rohstoffe für die heimische Industrie.
  • Die Deviseneinnahmen eines Landes stammen oft zu einem erheblichen Teil aus dem Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse.

Möglichkeiten zur Steigerung der Nachhaltigkeit

Möglichkeiten für bäuerliche Produzenten, um ihre nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu steigern:

  1. Gerechte Agrarverfassungen und Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden.
  2. Zugang der Landwirte zu Wasser.
  3. Zugang zu Düngemitteln, Saatgut und eventuell Krediten.
  4. Bessere Ausbildung und Kenntnis moderner Agrartechnologien.

Maßnahmen zur Produktionssteigerung: Bodenbesitzreformen

Bodenbesitzreformen: Änderung der Eigentums- und Besitzverhältnisse an Grund und Boden. Sie ist eine der vordringlichsten Maßnahmen im Agrarsektor vieler Entwicklungsländer. Viele Betriebe in verschiedenen Ländern fallen in die Kategorie der Minifundien, was kein rentables Wirtschaften ermöglicht.

Eine kleine Schicht von Großgrundbesitzern steht einer breiten Masse der ländlichen Bevölkerung gegenüber. Landteile werden durch Erbe immer kleiner und sind nicht rentabel.

Reformen zur Neuverteilung des Bodeneigentums

Reformen: Länder, die eine Neu- bzw. Umverteilung des Bodeneigentums durchführen. In Plantagen gibt es Mechanisierung, weshalb viele Bauern in die Städte abwandern müssen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land. Der Bodenbesitz der Großgrundbesitzer wurde oft durch die lokale Elite ersetzt.

Notwendigkeit von Bodenreformen

Es gibt zwei Hauptursachen, warum wir Bodenreformen brauchen:

  • Neuverteilung des Landbesitzes
  • Veränderung der Gesetze (Erbrecht)

Bodenbewirtschaftungsreformen

Bodenbewirtschaftungsreformen: Steigerung der Produktion und Intensivierung.

  1. Verstärkter Einsatz von Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln.
  2. Intensive Bewässerungsmethoden.
  3. Der Ersatz von Extensivzweigen durch Intensivzweige.
  4. Verbesserte Fruchtfolgen, z.B. Fruchtwechselwirtschaft anstelle von Monokulturen.

In diesem Zusammenhang sind die beachtlichen Produktionssteigerungen durch die "Grüne Revolution" zu sehen.

Intensive und Extensive Landwirtschaft im Vergleich

Intensive Landwirtschaft

Intensive Landwirtschaft: Nutzt viele Hilfsmittel und setzt viel Input ein.

Produktionsfaktoren:

  • Düngemittel: organische, mineralische (=anorganische)
  • Saatgut: von Züchterfirmen
  • Chemische Pflanzenschutzmittel (Pestizide)
  • Moderne Traktoren
  • Groß angelegte Bewässerung der Fläche

Viel Geld verdienen, aber die Umwelt wird stark beeinflusst (viele Produktionsfaktoren werden eingesetzt, um einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen).

Extensive Landwirtschaft

Extensive Landwirtschaft: Weniger Hilfsmittel, setzt weniger Input ein.

Produktionsfaktoren:

  • Gar kein Düngemittel: nur der, der durch die eigenen Tiere anfällt
  • Saatgut: eigenes Saatgut

Nicht so viel Verdienst, aber nicht viel für Produktionsfaktoren bezahlen. Nicht starke Auswirkung auf die Umwelt.

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