Die Bedeutung von Zeichen in der Linguistik
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Die Bedeutung von Zeichen
Definition
Die Bedeutung eines Zeichens ist das Konzept, das Menschen verwenden, um Nachrichten zu übermitteln. Zeichen beziehen sich auf Elemente der extralinguistischen Wirklichkeit. Die Bedeutung eines Zeichens wird durch eine Reihe von Mindestmerkmalen definiert, die als Sememe bezeichnet werden.
Sememe
Die Menge der Seme wird Semem genannt.
- Allgemeine Seme: Der Anteil verschiedener lexikalischer Morpheme. Ein einzelnes Wort kann verschiedene Seme enthalten. (z. B. Säugetier)
- Spezifische Seme: Sie besitzen die Bedeutung eines bestimmten Wortes. Mehrere Seme können zu einem einzelnen Wort gehören. (z. B. Katze)
Denotation und Konnotation
- Denotation: Die grundlegende Bedeutung und der Bezug einer Bezeichnung für eine Sprachgemeinschaft.
- Konnotation: Die zusätzliche Bedeutung, die den Bedeutungsinhalt ergänzt. Sie ist expressiv oder ergänzt die Verwendung des Referenten in unterschiedlichen Kontexten. Sie kann kulturell sein (ideologische oder anthropologische Werte, die einem Konzept zugeschrieben werden) oder subjektiv (was das Wort jedem Sprecher suggeriert, abhängig von seinem Wissen oder seinen Überzeugungen).
Bedeutung im Kontext
In einem kommunikativen Akt umfasst die sprachliche Bedeutung den Kontext und die Bestimmungen der Situation, in der sie geäußert wird.
Polysemie
Die Mehrzahl der Bedeutungen, die ein Zeichen haben kann. Sie betrifft nicht nur Wörter, sondern wirkt sich auch auf Morpheme, Phrasen, Sätze und Texte aus.
Homonymie
Eine Beziehung zwischen Zeichen mit verschiedenen Bedeutungen. Sie können sein:
- Homophone: Gleich klingen.
- Homonyme: Gleich geschrieben.
- Homographen: Lexikalische und grammatische Identität (z. B. der Buchstabe "a", die Präposition "a" oder "schöne Haare").
Es gibt zwei Arten von Homonymie:
- Absolute Homonymie: Tritt zwischen Homonymen der gleichen grammatischen Klasse auf.
- Partielle Homonymie: Homonyme zwischen verschiedenen grammatischen Kategorien (z. B. Zaun (Nomen) und gehen (Verb)).
Synonymie
Bezeichnet die Beziehung zwischen zwei oder mehr Wörtern derselben grammatischen Kategorie, die die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung haben.
- Absolute Synonyme: Gleiche Bedeutung und in allen Kontexten austauschbar.
- Partielle Synonyme: Ähnliche Bedeutungen, die sich nach sozialen, geografischen oder anderen Kontexten unterscheiden.
Antonymie
Die Negation von positiven Begriffen. Beziehungen zwischen Antonymen ermöglichen die Abstufung (hoch/niedrig).
Komplementarität
Verbindungen zwischen Gegensätzen, die keine Abstufung zulassen (Mann/Frau). Es gibt eine andere Art von Opposition, bei der jedes Glied das andere voraussetzt (Vater/Sohn).
Hyperonymie und Hyponymie
- Hyperonymie: In einer Reihe von Wörtern ist der Oberbegriff der Hyperonym.
- Hyponymie: Die Unterbegriffe sind Hyponyme.
Semantische Felder
Eine Reihe von lexikalischen Einheiten in Opposition zueinander mit einer gemeinsamen semantischen Dimension (z. B. Stunden, Tage, Monate, Jahre...). Es gibt verschiedene Arten von semantischen Feldern:
- Geschlossene Felder: Die Einheiten sind bereits festgelegt (z. B. Wochentage oder Monate des Jahres).
- Offene Felder: Neue Einheiten können aufgenommen werden (z. B. Vogelnamen).
Morphologische Felder
Die Form von Wörtern und die Verfahren zur Bildung neuer Begriffe ermöglichen es, Gruppen zu organisieren, die die Bedeutung einer Sprache bilden.
- Produktive Präfixe und Suffixe: Tele-, Seilbahn-, Fernseh-, Nachrichten-...
- Suffix -ismus: Romantik, Anarchismus...
- Lexikalisches Morphem: nützlich, nutzlos, verwenden...
Assoziative Felder
Wörter in der Sprache sind auch durch Kontiguität im Kontext oder in der kommunikativen Situation miteinander verbunden. Sie sind eine Menge von Wissen über die Welt oder eine Bewertung von ihr (z. B. Krieg: Waffen, Interessen, Opfer, Leid...).
Das Lexikon
Die Gruppe von Wörtern, die ein Sprecher verwendet, um zu kommunizieren. Das Lateinische ist die Grundlage des spanischen Wortschatzes.
- Traditionelle Wörter oder Erbwörter: Wörter, die aus dem Lateinischen ins Kastilische übergegangen sind. Durch ihre weit verbreitete Verwendung haben sie bedeutende phonetische und morphologische Veränderungen erfahren (z. B. filium: Sohn).
- Gelehrte Wörter: Abgeleitet aus lateinischen und griechischen Wurzeln und wurden schriftlich übertragen, ohne wesentliche Veränderungen (z. B. signum: Zeichen).
- Dubletten: Ein einzelnes Morphem oder eine Wurzel führt zu zwei Wörtern: einem klassischen und einem populären, die sich semantisch oder funktional als unabhängige Wörter unterscheiden (z. B. materia: Materie und Material).
Lehnwörter
Begriffe, die unsere Sprache im Laufe der Geschichte aus kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen aufgenommen hat.
- Arabismen: Öl, Alkohol...
- Anglizismen: Club, Führer, Trikot
- Gallizismen: Zucker, Gala, Dame, Garten
- Italianismen: Gäste, Schlagstock, Clown
- Lusitanismen: Taucher, Marmelade, Muschel
- Germanismen: Kakao, Schokolade, Kajak
- Galizismen: Botafumeiro, Muñeira, Heimweh
- Vaskismen: Hütte, links
- Zigeunerwörter: Kind, chungo, chori
- Wörter aus anderen Sprachen: Kimono, Judo, Kiwi, Zar
Neologismen
Dies sind Wörter, die kürzlich hinzugefügt wurden, um neue Konzepte oder bestehende Realitäten zu benennen, und Wörter, die neue Bedeutungen annehmen.
Bildung neuer Begriffe
- Derivation: Präfix (anti-, mikro-...) + Wortstamm. Wortstamm + Suffix (-tion, -ismus, -ut...).
- Komposition: Zwei Wörter können zusammen oder getrennt verwendet werden.
- Parasynhese: säen, Mondlandung...
- Akronyme und Abkürzungen: EP, ESO.
- Lehnwörter und neue Bedeutungen: Fremdwörter behalten ihre ursprüngliche Schreibweise und Aussprache (z. B. Mozzarella, Flash). Hispanisierte Wörter: Fremdwörter, deren Aussprache und Schreibweise an das Spanische angepasst wurden (z. B. Joghurt, Quark).
- Lehnübersetzungen: Übersetzungen von Wörtern oder Ausdrücken aus Fremdsprachen durch ihre spanischen Entsprechungen.
- Semantische Lehnwörter: Annahme neuer Bedeutungen (z. B. "rechts" in der Informatik).
- Neologismen: Neue Ausdrücke (z. B. "Coup").
Semantische Änderung
Die Bedeutungen von Wörtern können sich im Laufe der Zeit aus historischen, psychologischen, sozialen oder sprachlichen Gründen ändern.
- Historische Ursachen: Die Erfindung neuer Objekte, die Veränderung von Institutionen, Ideen oder wissenschaftlichen Konzepten führen ebenso wie der technologische Fortschritt zu Veränderungen der Bedeutungen.
- Psychologische und soziale Ursachen: Euphemismen, Wörter oder Ausdrücke, die andere ersetzen, entweder aus Bescheidenheit, Höflichkeit, Angst...
- Bedeutungsverengung: Allgemeine Wörter erhalten spezialisierte Bedeutungen (z. B. Maus, Menü...).
- Bedeutungserweiterung: Wörter, die in sozialen, kulturellen oder beruflichen Kontexten verwendet werden, erweitern ihre Bedeutung von einer spezifischen zu einer allgemeinen (z. B. Ghetto).